Foren
Foren > Grammophone > Diskussionskreis Grammophonmodelle > Tischgeräte
Ecola Tischgrammophon
Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
Autor Eintrag
Kennyool
Mi Feb 11 2015, 09:22 Druck Ansicht
Gast
Hab nun endlich das Grammophon meines Großvaters bekommen und möchte es wieder fit machen. Ich glaube es ist nicht der original "Motor" verbaut. Zum einen sind die Löscher zur Befestigung nachträglich gebohrt wurden und der geschwindigkeitsregler ist eine Stange die unter dem Plattenteller hervor kommt und nicht die auf der Holzlatte vorgesehene Armatur.
Probleme: fliehkraftregler schlägt aus und die Geschwindigkeit lässt sich nicht gleichmäßig einstellen.

HERSTELLER:Ecola
MODELL:
SERIENNUMMER:
JAHR:
DAMALIGER PREIS:
GEHÄUSE:
PLATTENTELLER:
TRICHTER:
MOTOR:
SCHALLDOSE: Normag Monsalvar

INTERESSANTE DETAILS:



















So erstmal das letzte. Falls noch jemand genauere bilder braucht einfach melden.

Danke schonmal

[ Bearbeitet Do Dez 03 2020, 17:19 ]
Nach oben
Fehlmann1960
Mi Feb 11 2015, 14:07
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Dez 19 2013, 15:39
Wohnort: CH- 4492 Tecknau
Beiträge: 445
Hallo Kenny

Hier zum Anfang 2 Werbungen aus der Phonographischen Zeitschrift Berlin. Die Firma Ecola Musikwerke in Zwickau stellte um 1920 solche "Sprechapparate" her. Die Werbungsausschnitte sind vom Jan. 1920.
Vielleicht hilft das für weitere Recherchen.
Die Schalldose kannst Du im Beschrieb mal eintragen: Normag Monsalvar

Gruss Thomas



Nach oben
Kennyool
Mi Feb 11 2015, 21:46
Gast
Vorderansicht
Nach oben
GrammophonTeam
Do Feb 12 2015, 10:17
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1825
Hallo!

Eine der vielen kleineren Firmen die sich Anfang der zwanziger Jahre mit Sprechmaschinen versuchten. Der Anzeige nach fertigte man wohl vor allem die Motoren und Metallwaren. Möglicherweise wurden die Gehäuse extern hergestellt. Selten, wie auch hier, hielten sich solche kleinen, mittelständischen Unternehmen länger auf dem Markt. Vielleicht noch regional - ansonsten trat die Firma ECOLA nicht weiter in Erscheinung.

Auf der Frühjahresmesse 1920 (in Leipzig) war die Firma noch vertreten; im Herbst 1920 bereits nicht mehr.



Im Namen ECOLA stecken ja auch die Initialen des Inhabers Erich Crasser. Im Zwickauer Telephonbuch von 1919 findet sich dieser Eintrag:
Crasser, Erich, Sprechmaschinen- und Musikwerke-Großhdlg., Römerplatz 15
- Karl, Geschäftsführ., Römerplatz 15 III


Die Firma bestand mindestens noch bis 1925:
1922

1925


Durch den Austausch des Motors ging natürlich der Sammlerwert des Grammophons verloren. Solche regionalen Grammophone werden sowieso nicht sonderlich hoch gehandelt; als Familienstück spielt dies ja aber auch keine Rolle.

Grüße
Nach oben
Kennyool
Do Feb 12 2015, 11:34
Gast
Vielen dank schonmal für die tollen Infos. Weis zufällig jemand was da für Motoren verbaut wurden?
Nach oben
berauscht
Do Dez 03 2020, 13:47
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1956
Zwickau, Sachsen. [38973] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Erich Karl Crasser in Zwickau, Inhabers einer Sprechmaschinenfabrik unter der Firma Ecola Musik Erich Crasser in Zwickau-Eckersbach, Parkþlatz, wird heute, am 26. Juni 1925, Nachmittags 2 1/2 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Herr Rechtsanwalt Lehmann I, hier. Anmeldefrist bis zum 26. August 1925. Wahltermin am 20. Juli 1925, Vormittags 11 Uhr. Prüfungstermin am 14. September 1925, Vormittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 17. Juli 1925.
Zwickau, den 26. Juni 1925.
Das Amtsgericht.
Nach oben
 

Forum:     Nach oben

Über Uns

Wir sind mehr als ein Forum! Als eingetragener Verein arbeiten wir an der Beständigkeit unserer Leidenschaft.

Über uns

Wir suchen Dich!

Du schreibst Artikel, möchtest im Forum als Moderator aktiv werden? Dir liegt Social Media. Bewahre Wissen! Wir warten auf dich.

Schreib uns

Tipps

Einsteiger-Ratschläge für optimale Nutzung und wichtige Aspekte beim Grammophon und Schellackplatten-Kauf.

Zu den Informationen