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Mein verbasteltes Primaphon
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alterGlanz
Fr Nov 06 2015, 15:07 Druck Ansicht
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Nov 04 2015, 11:41
Wohnort: Leipzig
Beiträge: 31
Leider kann ich nicht wirklich viel daüber verlieren, außer das ich mit viel zu viel Optimismus und zu wenig skepsis bei dem Preis an die Sache heran gegangen bin.
Aber wenn man sich ein Gerät für 30 Euro kauft muss eigentlich was faul sein....

Was ich bisher herausgefunden habe ist:
dass der Motor nicht mehr der orginale - neue Löcher / alte an der Seite verschlossen
Der Plattenteller der falsche ist - zu hoch so das die Plattenbremse diesen nicht berührt
Kubel fehlt - aber das war ja beim Kauf schon klar

Habe nir eine Behilfskurbel gebastelt und bin nun soweit das sich der Motor aufziehen lässt und sich dann auch dreht. Leider aber auch nur unsauber, die Welle mit dem Fliehkraftregler hat ein achsiales Spiel. Weis nicht ob das so muss, aber glaube ehr nicht. Die Geschwindigkeitsreglung funktioniert ja so nicht wirklich !?!





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gramofan
Fr Nov 06 2015, 17:19
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Okt 01 2011, 20:32
Wohnort: bei Berlin
Beiträge: 1167
Mir ist nicht ganz klar was Du mit dem "axialen Spiel" der Fliehkraftreglerwelle meinst. Sollte gemeint sein, dass sich die Welle in den Lagern etwas vor und zurück schieben lässt, so sollte dies zu beheben sein. Du siehst rechts und links davon an den Pfosten des Laufwerks eine Schraube (auf dem Bild nach vorn herausstehen). Wenn man die löst lassen sich die Lagerbuchsen veschieben, also wieder in eine Postion bringen, wo das Spiel der Welle nur noch minimalst ist (bitte nicht festklemmen). U.U. musst Du die Buchsen erstmal lösen, damit sie beweglich werden (z.B. mit WD40 oder einem anderen sehr dünnflüssigen Öl mit Kriecheigenschaften). Danach sollte der Lauf i.O. sein (sofern alle anderen Achsen leichtgängig und geschmiert sind).
Sind allerdings die Bohrungen der Wellenlager durch langen Gebrauch und/oder fehlende Schmierung ausgeweitet, helfen nur neue Buchsen.
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alterGlanz
Fr Nov 06 2015, 20:08
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Nov 04 2015, 11:41
Wohnort: Leipzig
Beiträge: 31
Ach... da kam die Arbeit durch. Ich komme auch dem Maschinenbaugewerbe und das Fachchinesich hat sich eingeschlichen. Aber Du hast es den Nagel auf dem Kopf getroffen. Die Welle für die Geschwindigkeitsregelung bewegt sich mehrere Millimeter nach rechts und links.
Ich hatte irgendwo gelesen das man diese Buchsen auf keinen Fall lösen sollte, da damit die Ausrichtung der Welle verstellt werden kann. Aber ich werds einfach mal versuchen das Spiel heraus zu nehmen. vlt läufts dann besser .

Ich halte euch auf dem Laufenden.

PS: Mal ne Anfängerfrage hinterher:
Wieviel Umdehungen mit der Kurbel muss man denn tun um die Feder komplett aufzuziehen.... bzw kann man die Feder überdrehen/überspannen?
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Formiggini
Fr Nov 06 2015, 20:19

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1579
Hallo,

man sollte diese Buchsen auf keinen Fall lösen - wenn es nicht notwendig ist...
In deinem Falle, also wenn "Spiel" vorliegt, wird es notwendig. Wie Link - Hier klicken schon erwähnt, die erneute Ausrichtung kann etwas "fummelig" werden, ist aber absolut machbar.

Zum aufziehen der Feder, schau doch mal Link - Hier klicken

Grüße



[ Bearbeitet Fr Nov 06 2015, 20:45 ]
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Rundfunkonkel
Fr Nov 06 2015, 20:27
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1112
Mach Dich bitte nicht verrückt - jedes Gerät hat seine Daseinsberechtigung. Oldtimersammler sammeln zwar oft auch nur die Luxusmobile, aber auch z.B. Kleinwagen sind dort ein Gebiet zum "Austoben".

Wenn der Fliehkraftregler viel Spiel hat könnte evtl. auch eine der vielleicht vorhandenen (oder eben nicht mehr vorhandenen) Kugeln in den Buchsen daran schuldig sein. Und beide Buchsen auf parallele Führung der Reglerwelle einstellen dürfte doch auch nicht so schwierig sein, oder . Dazu musst Du dann das Spiel Schnecke zum Zahnrad hin mit geringem Spiel einstellen. Und alles schön vorher reinigen und ölen (würde harzfreies Nähmaschinenöl vorschlagen, die Buchsen füllen und mit dem Finger das Öl hineinpressen, danach ausgießen (evtl. in die andere, um das Öl nicht zu verschwenden - pass aber auf eventuelle Kugeln und Federchen auf)).

So ein Motor kann auch damals schon ausgetauscht worden, also authentisch für das Gerät sein.
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alterGlanz
Fr Nov 06 2015, 20:58
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Nov 04 2015, 11:41
Wohnort: Leipzig
Beiträge: 31
Dann werd ich mir den Motor mal vornehmen. Wäre es ratsam die Feder neu zu fetten? Also komplett zerlegen, reinigen und neues Fett rein.
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Rundfunkonkel
Fr Nov 06 2015, 21:03
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1112
Das kann nicht schaden - dazu gibt's auch Einträge. Bitte vorsichtig dabei sein, Verletzungsgefahr! Unbedingt vorher komplett ablaufen lassen.
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alterGlanz
Di Nov 17 2015, 15:22
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Nov 04 2015, 11:41
Wohnort: Leipzig
Beiträge: 31
Hallo zusammen.

Habe heute mal versucht den Motor mal general zu überholen. Das Werk zu zerlegen ist ja die kleinste Übung, nur die Federdosen aufzubekommen bin ich dann doch gescheitert bzw wollte ich jetzt da Kraft meiner Wassersuppe mich daran machen diese irgendwie zu öffnen.

Könnt ihr mir Tipps geben wie man die Federdosen aufbekommt! bzw gibts im weltweiten Netz eine DIY Anleitung.

Ist meine Vermutung richtig das ich erst an die untere Feder rankomme wenn ich die obere ausgehängt habe?

Modell hat sich als Vorwerk (30) entpuppt
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alterGlanz
Mo Dez 07 2015, 22:29
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Nov 04 2015, 11:41
Wohnort: Leipzig
Beiträge: 31
Hallo zusammen.

Mal ein kleines Update zu diesem Gerät.

ich konnte die Welle mit dem Regler erfolgreich nachjustieren und mit ein paar Tropfen Öl an den richtigen Stellen schnurrt dieser jetzt wieder.

Leider habe ich die Federdose nich aufbekommen. Aber mit roher Gewalt wollte ich auch nich an die Sache herangehen daher habe ich das mit dem nachfetren ersteinmal verschoben.

zu dem Höhenproblem der Tellerbremse zum Teller,
hierzu Habe ich die alten ausgehärteten Distanzgummis zwischen Board und Motor entfernt und mir neue größere aus Kork gebaut, so das der Motor mit Teller tiefert gekommen ist und nun die Tellerbremse auch arbeiten kann.

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