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Katalog HMV 1925
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GrammophonTeam
Fr Dez 04 2015, 13:15 Druck Ansicht
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1825




















































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alang
Sa Dez 05 2015, 17:18
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Jun 12 2012, 19:52
Wohnort: Delaware, USA
Beiträge: 657
Wow! Super Katalog. Vielen Dank!
Andreas
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Schellackfloh
So Dez 06 2015, 08:21
⇒ Mitglied seit ⇐: So Okt 18 2015, 15:41
Wohnort: Hungen
Beiträge: 90
Jepp,echt klasse.

Hat jemand schonmal so ein Gräte mit der Riesenmembran gehört ?
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Formiggini
So Dez 06 2015, 10:34

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1579
Dieses Wiedergabesystem (welches, versehen mit einem elektrischen Antrieb, in den 1920er Jahren auch als Radiolautsprecher genutzt wurde), erfanden bereits in den 1910er Jahren die beiden Filmpioniere Auguste & Louis Lumiere. Entsprechend sind die Geräte heute auch als Lumiere Gramophone oder HMV Lumiere bekannt. Pathe hatte ähnliche Grammophone unter dem Namen Pathé Diffusor.

Von der Klangqualität vergleichbar mit frühen Membranlautsprechern aus den 1920er Jahren. Die neuen Grammophone mit Umkehrtricher ab 1926/27 (z. B. auch Victor Orthophonic) hatten einen besseren Klang. Größter Vorteil dieser Lumiere Geräte: Der Klang breitet sich nicht so direktional wie bei einem Trichter aus.

.


Insgesamt haben sich die Geräte nicht sehr gut verkauft. Der gehobenen Käuferschaft waren sie wohl einfach zu ungewöhnlich. Die HMV blieb auf einigen Modellen sitzen, und baute in der folgenden Saison die Gehäuse zu "normalen" Grammophonen mit Trichter um. Entsprechend sind sie heute zwar nicht selten, aber zumindest rar. Weiß jemand, ob man versuchte die Modelle unter Electrola auch in Deutschland zu vermarkten?

Grüße
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bluenote
Di Dez 08 2015, 15:14
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Dez 25 2013, 12:55
Wohnort: Deutschland
Beiträge: 28
..ich muß hier eine Lanze für das Lumiere-Gerät brechen. Der Klang beim YT-Video ist alles andere als gut. Das Gerät kann deutlich mehr. Wenn die Mebran richtig justiert ist,entfällt dieses "schnarrende, plärrende" Nebengeräusch. Auch empfiehlt sich für diese Art der Wiedergabe unbedingt eine Bambusnadel. - HMV bewarb diese Geräte mit einer Weiterentw. des Lumiere-Prinzips ab Herbst 1924. So gibt es da auch 30cm Hüllen mit diesen Geräten von HMV. Größen aus der klass. Musikwelt schwärmten da von nie gehörter Klangfülle etc...man kennt das; Fakt ist aber, im Herbst 1924 war das echt High Tech!! das el. Aufnahmeverfahren noch in der Testphase, und nicht absehbar, dass ein halbes Jahr später der Markt mit völlig neuen Produkten revolutioniert wird. Hört man eine gute akustische Aufnahme der frühen 20er mit Holznadel auf diesen Geräten ab, so ist die Wiedergabe schwer zu toppen. Elektrisch aufg. Platten eignen sich nur aus der Frühphase noch zur Wiedergabe. Der Frequenzbereich dieser Lumiere-Membran entspricht etwa der akustischen Aufnahme, daher hören sich el. Platten ab den späten 20ern ziemlich dünn und ohne Volumen an, die Bässe werden verschluckt. Nachdem nun aber ab Frühj./Sommer '25 Platten und Geräte für das neue Verfahren ausgerichtet wurden/waren, war das Lumiere schlagartig veraltet. Denn im Vergleich mit SB No. 4, der 5a/b, reentrant, orthophonic, saxophone...Viva Tonal und Panatrope müssen sich die Geräte des Vorjahres allesamt geschlagen geben. Ich habe den 460er Kasten, die Geräte der Serie unterscheiden sich aber nur vom Möbel her, die aber sehr aufwendig mit Furnier und Intarsieren gearbeitet sind. Das Wiedergabeelement, also hier nur die Membran, ist für alle einheitlich. Mein Gerät habe ich in den 90ern gekauft, damals galten sie als ziemlich selten, waren auch recht preisintensiv (Mebrane ist aus bronziertem Papier und wird oft defekt angeboten). Heute, nachdem Zusammenbruch und Preisverfall des Antikmartes, wird das Teil wohl schon deutl. unter 1000 Euro zu haben sein.
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bluenote
Di Dez 08 2015, 15:26
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Dez 25 2013, 12:55
Wohnort: Deutschland
Beiträge: 28
@Formiggini; den 460er habe ich schon mit vergoldeten Metallteilen in polierter Mahagoniausführung 2 mal mit dem blauen Electrola-Label gesehen. Da das Gerät ja ziemlich groß ist (bedingt durch den Stauraum, den die Membran -D 35cm - mal in Anspruch nahm) sieht das aus, als sei ein Koffergrammophon mutiert, ich wunderte mich damals, denn ähnlich wie beim Koffer muß der Deckel ja offen bleiben beim Spiel. Die Lumiere-Gerät gab es jedoch nie in D zu kaufen.
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