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HMV No.5 Soundbox - Orthophonic
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Monossonhh
Do Feb 18 2016, 08:54 Druck Ansicht
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jan 24 2016, 12:31
Wohnort: Hamm i. Westfalen
Beiträge: 34
Habe vor einiger Zeit die folgende HMV Schalldose Nummer 5 bekommen, die leider nur sehr kurze Zeit von HMV produziert und bei Schrankgrammophonen verwendet wurde. Dies lag an der schnellen Materialermüdung... Risse und Brüche waren so häufig zu verzeichnen, sodass man sehr schnell begann die Schalldosen 5a und 5b zu entwickeln und zu verwenden.
Meine Schalldose Nr. 5 weist auch bereits Risse auf, aber setzt den Ton fantastisch um. Trotz des leicht aufgeblühten Materials ist sie fest und stabil.
Gerade bei klassischen Aufnahmen hat man das Gefühl, man sitzt im Konzertsaal. - Die Tiefen und die Fülle des Tons ist meiner Ansicht nach kaum zu übertreffen. Nebengeräusche werden weitestgehend ausgeblendet und sogar Bassschäden gleicht diese "Zauber-Schalldose" aus.
Ein Klavierkonzert mit dieser Schalldose, auf meinem HMV 163, ist ein Genuss... !!!
Auflagegewicht 155g (eine 5a hat 5g weniger)








[ Bearbeitet Do Feb 18 2016, 14:38 ]
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alang
Do Feb 18 2016, 21:31
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Jun 12 2012, 19:52
Wohnort: Delaware, USA
Beiträge: 656
Diese Schalldose scheint identisch zur Victor Orthophonic zu sein. Hat mich immer gewundertm warum HMV dann zu einer komplett anderen Nadelsteglagerung gegangen ist, waerend Victor dabei geblieben ist. Hing das mit der Fusion mit Columbia zusammen?

Andreas
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Monossonhh
Fr Feb 19 2016, 07:43
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jan 24 2016, 12:31
Wohnort: Hamm i. Westfalen
Beiträge: 34
Hallo Andreas, ja, die HMV No.5 ist identisch mit der Victor Orthophonic. Ich habe mal von einem Engländer mitgeteilt bekommen, dass es wirklich am Matrial lag, warum die Schalldosen in GB nicht mehr hergestellt wurden und nach einer praktischeren Lösung (die Nachfolgemodelle) gesucht wurde.

Martin

[ Bearbeitet Fr Feb 19 2016, 07:44 ]
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Thommi1967
Do Sep 08 2016, 21:26
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jan 11 2016, 05:46
Wohnort: Tostedt
Beiträge: 12






Hallo Leute, nun ist sie endlich gekommen, die Victor Orthophonic. Ersteigert für 60 Euro und wesentlich besser erhalten, als gedacht. Auf der Rückseite nur kaum sichtbare Haarrisse, sonst super erhalten.
Nun meine Frage: Wie bastelt man da am besten einen Adapter für deutsche Geräte? Ich bin ein wenig ratlos.... Habt Ihr eine Idee? Viele Grüße Thom

[ Bearbeitet Do Sep 08 2016, 21:33 ]
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Thommi1967
Do Sep 08 2016, 21:29
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jan 11 2016, 05:46
Wohnort: Tostedt
Beiträge: 12
Übrigens, es ist eine 5a mit dem Zusatzdeckel, um vor Beschädigung zu schützen, da sie in Koffergeräten Verwendung fand und so vermutlich nach Kriegsende nach Deutschland kam. Nimmt man den Deckel ab, hat man weitestgehend eine Nr. 5, allerdings wird der Deckel benötigt, um die Kugeln zu schützen. Schraubenlöcher, um die Kugellager zu verschließen und den Deckel einfach wegzulassen, wie bei der normalen Nr. 5, sind bei der 5 a nicht vorhanden. Also nur mit Deckel zu verwenden!

[ Bearbeitet Do Sep 08 2016, 21:30 ]
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gramofan
Fr Sep 09 2016, 19:52
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Okt 01 2011, 20:32
Wohnort: bei Berlin
Beiträge: 1164
Thommi1967 schrieb ...

Nun meine Frage: Wie bastelt man da am besten einen Adapter für deutsche Geräte? Ich bin ein wenig ratlos.... Habt Ihr eine Idee? Viele Grüße Thom


Bastelei ist unnötig mühsam. Es gibt damals industriell hergestellte Adapter, um DGG (und HMV, Victor) Schalldosen an den in D üblichen Tonarmen zu betreiben. Mit etwas Geduld findet sich sowas. Vielleicht hat sogar im Forum jemand so ein Teil übrig.
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veritas
Fr Mär 24 2017, 21:26
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Jun 28 2012, 17:52
Wohnort: Allgäuer Provinzpampa
Beiträge: 544
Das Betreiben einer 5/5A mittels Adapter funktioniert zwar mechanisch, bringt aber klanglich nicht annähernd den Vorteil, den die Schalldose an einem passendem Gerät erzielt.

Der Grund ist die völlig andere Geometrie des Tonarms und des Trichters. Der Tonarm für eine solche Schalldose ist nicht ohne Grund deutlich breiter im Durchmesser, da der dahinterliegende Luftwiderstand bei diesen Schalldosen geringer sein muß. Auch deswegen ist die Alu-Membran besonders dünn ausgelegt.

Entfernt kann man es vergleichen mit einem Lautsprecher, dessen Impedanz nicht mit einem Verstärker harmoniert. Man darf sich also nicht wundern, wenn der Klang dann doch enttäuscht. Ich habe das vor Jahren mal selbst ausprobiert, mit exakt diesen Ergebnissen.

Persönlich schätze ich den Klang etwas früherer Schalldosen mehr. Auch an einem passenden Gerät (163er z.B.) klingt eine 5/5A zwar sehr mächtig, aber irgendwie auch sehr aufdringlich. Aber das ist Geschmackssache.
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