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HMV portable prototype from 1936 / HMV Koffergerät-Prototyp von 1936
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Hedensö
So Feb 12 2017, 15:07 Druck Ansicht
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 881
In der öffentlichen Gruppe Phonographs, Gramophones etc. auf facebook
https://www.facebook.com/groups/phonographs.gramophones/?fref=ts wurde von einem Adrian Smith nachstehender Artikel gepostet, den ich ganz interessant finde. Spannend sind die historischen Hintergründe, die hier sogar belegt zu sein scheinen.


... The very interesting HMV 'one of a kind' prototype portable has arrived safely.
I am able to confirm though letters that it was made by The Gramophone Company (Hayes London) in 1936 for a Geoff H Rogers of Station House Lamport Northamptonshire UK .
Mr Rogers looks to have written to The Gramophone Company suggesting a design for a new portable gramophone in Jan / Feb 1936.
The company by April 22nd had completed the sample / prototype which they gifted to Mr Rogers when he visited the factory.
Further correspondence discusses Mr Rogers desire to affix a plaque to the gramophone - stating that it was 'Presented' to him, which the Gramophone Company did not support.

Now down to the gramophone itself. It is certainly unique in its design. While clearly borrowing on design elements from the 102, its a very different creature.
The case is significantly larger than a 102 (about 30 % larger - see photos) and is designed to be played wit the lid closed. The horn opening is at the back at the base of the second lidded compartment. It has a HMV 5a or 5b (tbc) sound box and auto start stop as found on the 102.
I plays very well and sounds quite loud with some sound from the front and of course from back.
In many ways it is very crude in its design - being a sample.
There is not enough of room at the back for the tonearm to rest - you can clearly see the cut out piece to allow the sound box to rest - with a needle inserted.
The back 'wall' is very crude and is not sufficiently sealed.
The top of the back lidded compartment is a simple frame with cloth covering. The end of the horn is roughly positioned at its base.
The biggest design fault I have unearthed is that you cannot remove the platter / turntable as you cannot move the tonearm out of the way.





Die Tonführung verläuft wie beim Modell 102 auch unterhalb des Motorboards. Der Deckel ist allerdings zweigeteilt.



Der Trichterausgnag befindet ich hinter dem ersten Deckel. Aufgrund der Größe hat man eine größere Schallführung und einen größeren Trichterausgang erreicht. Die Reflektion des Schalls erfolgt nicht gegen bzw. vom Deckel (wie beim Modell 102) sondern dahinter. Möglicherweise hat dies akustische Vorteile gegenüber dem Trichterausgang zum "Zuhörer" hin...



Hier sieht man sehr gut die Teilung des Deckels bzw. die Aufteilung (Deckel Motorboard, Deckel Trichterausgang




Korrespondenz zwischen Mr. Rogers und der Gramophone Company









Eigentlich sollten Koffergeräte handlich, leicht und leistungsfähig sein. Dieser Prototyp allerdings ist deutlich größer und vermutlich auch schwerer als ein Modell 102. Es wäre interessant zu erfahren, was daraus geworden ist bzw. ob man tatsächlich in Erwägung gezogen hatte das Modell 102 zu ersetzen bzw. einen Nachfolger zu entwickeln.

1936 war man zudem bereits mit Elektromotoren und elektrischen Tonabnehmern zugange, sodass die Motivation für die Entwicklung eines solchen Geräts (zumindest für den europäischen Markt) mir persönlich nicht nachvollziehbar erscheint.
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Starkton
So Feb 12 2017, 16:42
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1881
Vielen Dank für die Vorstellung des Posts von Adrian Smith. Die Korrespondenz zwischen der Gramophone Co. und dem Erfinder G. H. Rogers ist besonders interessant. Hier kann man den Prototyp auf youtube hören: Link - Hier klicken

Das neuartige Grammophon scheint für öffentliche Vorführungen gedacht zu sein, ansonsten sollte sich die Trichterabdeckklappe doch eigentlich in die andere Richtung öffnen. Schade, dass nur ein Teil des intensiven Briefwechsels gezeigt wird. Die Beweggründe von Rogers wären dann wohl viel klarer.
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