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Kristall
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Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
Autor Eintrag
Gast
So Jan 29 2012, 18:15 Druck Ansicht
Gast
Mehr als das, was die Platten hergeben weiß ich nicht über das Label Kristall. Weiß einer mehr über die Firmengeschichte und kann weitere Informationen liefern?





[ Bearbeitet Mi Jan 30 2013, 19:59 ]
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GrammophonTeam
So Jan 29 2012, 19:37
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1826


Crystalate Gramophone Record Manufacturing Company in London


Die Crystalate Gramophone Record Manufacturing Company in London, die bekanntlich mit der Regal Record Company in New York fusionieren wird, teilt mit, daß sie ihre Tätigkeit auch auf Deutschland auszudehnen beabsichtige und diesbezügliche Verhandlungen bereits eingeleitet habe. Die Gesellschaft will sich nach dem Beispiel anderer englischer Grammophonunternehmen eine eigene Fabrik in Deutschland zulegen. Die Crystalate Gramophone Record Manufacturing Company wird nach Durchführung der Fusion mit der amerikanischen Gesellschaft einer der größten Schallplattenproduzenten der Welt sein. Der diesjährige Absatz der beiden Gesellschaften wird von der Verwaltungsseite auf ca. 23 Millionen Schallplatten veranschlagt.
Berlin, 14. November 1928


Die Deutsche Crystalate GmbH, Berlin (Tochter der englichen Crystalate) meldete meldete am 9.Februar 1929 die Marke CRYSTAL und am 26. April 1929 die KRISTALL an. Am 9. Dezember 1933 erfolgt die Umbenennung in Kristall-Schallplatten GmbH.

Die Carl Lindström AG erwirbt am 1. August 1937 die Gesellschaft, es erfolgt im September 1937 die Umbenennung in Crystalate Musikinstrumente GmbH. AUfnahmen und Schallplatten wurden nun unter dem Dach der Lindström produziert.



Ab 1929 wurden auch die (teilweise 15cm) Kaufhaus - Schallplatten Truso, Woolco, Wuba, Merkur und Frany hergestellt.

[ Bearbeitet So Jun 03 2018, 07:04 ]
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krammofoon
Fr Apr 06 2012, 16:43
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1214
Servus :-)

Kristall mit nur einem "L"? War das etwas Besonderes? Ich habe gleich mehrere davon.....





Gruss
Georg
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berauscht
Fr Apr 06 2012, 17:10
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1952
Kristall mit nur einem "L" werden ausländische Platten sein. Die Schreibweise wurde der jeweiligen Landessprache angepasst.
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krammofoon
Fr Apr 06 2012, 17:16
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1214
Servus :-)

da müsste ich Dir eigentlich Recht geben, denn die allermeisten Labels sind ausländische Titel. Was mich hier allerdings etwas irritiert hatte, waren a) das "ß", b) die eigentlich durchaus "deutsche" Aufmachung und Beschriftung und c) Herms Niel auch noch.

Gruss
Georg
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Rundfunkonkel
Fr Apr 06 2012, 17:21
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1112
Schade, meine hat zwei L.



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Limania
Mo Mai 21 2012, 22:06

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mai 21 2012, 15:14
Beiträge: 1106
Diese Platte hat einen Durchmesser von 31cm! Gabs sowas öfter?



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Musikmeister
Di Mai 22 2012, 00:13
Autor
⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1078
Der Kristall-Katalog von 1930/31 listet ca. 65 Platten mit Durchmesser 30cm. Bei dieser Platte hier wurden nochmal Vox-Matrizen aus 1928 verwendet.
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Limania
Di Mai 22 2012, 16:59

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mai 21 2012, 15:14
Beiträge: 1106
Hallo Musikmeister,

danke für die Antwort. Meine Frage bezoge sich aber eigentlich mehr auf den einen Zentimeter zuviel, den die Platte im Durchmesser hat. Alle 30cm Platten die ich noch hab, sind auch nur 30cm, diese hier aber eben 31cm. Die Gute passt nicht in meinen Schrank...;-)

LG Limania
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Odeon89
Di Mai 22 2012, 18:32
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Mär 22 2011, 12:19
Beiträge: 338
Hallo Limania,

das ist nichts Außergewöhnliches, man war zu dieser Zeit nicht ganz so penibel, was den Durchmesser der Platte anbelangt. Eine Abweichung von 1-2 cm ist wirklich nicht ungewöhnlich. Gerade die früheren Platten (v.a. vor dem Ersten Weltkrieg) haben manchmal recht bedeutende Abweichungen von der "Durchmesser-Norm". Es gab aber auch vor dem 1. WK ganz regulär Platten mit 27cm Durchmesser, oder auch 17,5cm. Die "Pathé Frères" brachten sogar Platten mit 50cm Durchmesser auf den Markt.
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krammofoon
Di Mai 22 2012, 20:03
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1214
Servus :-)

Auch von mir ein "pfiat di" an den nächsten "Beutebayer" hier im Forum *hehehe*......

Von wegen des Durchmessers...: ich habe zig schnöde COLUMBIA - auch Nachkriegspressungen - und kann sagen, dass hier sehr viele Platten unterschiedlich im Durchmesser sind. Das reicht von wenigen Millimetern bis zu einem Zentimeter. Aber gerade diese Firma ist hier besonders hervor zu heben. Das hat mich teilweise schon in Schwierigkeiten mit dem Bodenabstand meiner Aufbewahrungsregale gebracht ;-)

Scheint also nix sonderbares an sich zu sein.

Gruss
Georg
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Limania
Mi Mai 23 2012, 06:40

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mai 21 2012, 15:14
Beiträge: 1106
Danke für die Antworten, wieder was gelernt :-). Das es so viele unterschiedliche Größen gibt, hätte ich nicht gedacht. 50cm ist ja wirklich ordentlich!

krammofoon,
ich bin übrigens zugezogene Beutebayerin ;-) ursprünglich komme ich aus dem anderen Freistaat.

LG Limania
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krammofoon
Fr Mai 25 2012, 11:55
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1214
Servus :-)

soll kein Aufguss dieses Themas werden, aber nur mal so zwecks Gag ein Blick in einen Teil meiner COLUMBIA-Schellacks..... man sieht sehr deutlich die Größenunterschiede. Man beachte, dass alle Platten eben auf dem Boden aufstehen! Ist schon teilweise 1 cm drin.

Gruss
Georg


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Limania
Fr Mai 25 2012, 20:42

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mai 21 2012, 15:14
Beiträge: 1106
Danke für das Bild.
Demnach hatten die Formen, in denen die Platten gepresst worden wohl keinen Rand bzw. genormte Größen? Ich hab ja noch nicht so viele Platten, doch ist mir aufgefallen das sie unterschiedlich dick sind. Aber auch das lies sich wohl nicht so genau kontrollieren, oder waren das auch Sparmaßnahmen in Zeiten wo Schellack rar wurde?

LG Limania
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Rundfunkonkel
Fr Mai 25 2012, 20:50
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1112
Nach meiner Meinung (und den vorhandenen Platten) vermute ich mal, dass das vor einer Normierung eben zu solch einer Vielfalt führte. Das sah ja bei z.B. Schrauben auch mal nicht anders aus (Dicke, Gewinde, Schlüsselweite).

Gruß

RFO
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SchellackFreak
So Jun 17 2012, 17:12
"Seitengründer"

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Sep 16 2009, 22:06
Beiträge: 452
Hier ein Textzettel einer Kristall Schellackplatte.







Gruß Yannick
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Webseite
LordSlowhand
Do Jun 21 2012, 23:24
Gast
Na dann geb ich auch noch ein Bild zum besten:
diese Platte ist zumindest bisher die älteste Neuaufnahme der hier Abgebildeten, sie wird noch von der DEUTSCHEN CRYSTALATE herausgegeben, muß also vor 1933 erschienen sein. Emil Roósz spielte ab 1930 im Adlon.



[ Bearbeitet Do Jun 21 2012, 23:30 ]
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Charleston1966
Do Jan 03 2013, 19:10
Moderator

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Nov 12 2012, 11:19
Wohnort: Im Schwabenländle
Beiträge: 416
Kennt jemand das grüne Kristall Etikett ? Gefunden bei YT:

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SchellackFreak
Mi Jan 30 2013, 19:58
"Seitengründer"

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Sep 16 2009, 22:06
Beiträge: 452
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