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Limania Weekend
Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
Autor Eintrag
Limania
So Jan 06 2013, 19:36 Druck Ansicht

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mai 21 2012, 15:14
Beiträge: 1106
Hallo,

zu Weihnachten habe ich dieses Koffergrammophon geschenkt bekommen und möchte es euch hiermit vorstellen
Es war und ist auch noch, so einiges daran zu reparieren, aber gerade das macht ja Spaß

HERSTELLER: Limania
MODELL: Weekend
SERIENNUMMER: ?
JAHR: ?
DAMALIGER PREIS: ?
GEHÄUSE: Holz mit blauem Kunstleder überzogen
PLATTENTELLER: blauer Filz
TRICHTER: Metall
MOTOR: Limania 11
SCHALLDOSE: Limania









Als Erstes wurde die Schalldose genauer angeschaut. Der Nadelträger war verbogen und das kleine Schräubchen aus der Glimmermembran gerissen, aber zum Glück noch da. Ich hab den Nadelträger gerade gebogen und das Loch, in der Mitte der Membran, beidseitig mit Tesa beklebt. Sämtliche Dichtungen waren verhärtet und wurden erneuert bzw. durch Moosgummi ersetzt.









Der erste Hörtest war ganz ok, aber da lässt sich bestimmt noch was verbessern am Klang...

Da sich die Kurbel nicht bewegen lies, wurde der Motor auseinander genommen. Dabei zeigte sich, das so ziemlich alles hin war...





Die Rücklauffeder war nicht fest, deswegen hab ich sie nun mit einer PC- Gehäuse- Schraube fixiert. Ich weis, das ist nicht grad original, aber funktional... hoffe ich





Für die gebrochene Feder habe ich auch Ersatz und sie ist schon gewechselt...





Für den Fliehkraftregler brauch ich Ersatzteile. Die Federn und Gewichte dürften ja nicht das Problem sein, aber wo bekomme ich die fehlenden Schräubchen her... *Hmm) Für Tipps wäre ich sehr dankbar.






LG Limania
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Gast
So Jan 06 2013, 19:57
Gast
Hallo Limania,

außen hui...innen pfui!

Aber Du bist ja schon gut auf dem Wege.
Das Federhaus muß innen natürlich noch unbedingt gefettet werden und zwar nicht nur die Boden und Deckel der Dose, sondern auch die Feder.
Beim Aufziehen/Abspielen reibt die Feder ja stark an sich selbst. Da gehört also auch entsprechendes Fett in die Umgänge der Feder.

Mit ein paar Schräubchen könnte ich wahrscheinlich helfen, aber das ist natürlich schwierig mit dem Maß.

Mal sehen, wie das zu lösen ist.

Ansonsten ist es ja ein tolles Weihnachtsgeschenk.

Gruß, Nils
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Limania
So Jan 06 2013, 20:30

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mai 21 2012, 15:14
Beiträge: 1106
Hallo Nils,

das wäre super, wenn du die passenden Schräubchen hättest

Auf dem Foto ist die Feder in der alten Dose zu sehen. Ich hab sie raus gebaut und in die richtige Dose eingesetzt. Dabei hab ich sie auch ordentlich gefettet

LG Limania
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veritas
So Jan 06 2013, 20:32
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Jun 28 2012, 17:52
Wohnort: Allgäuer Provinzpampa
Beiträge: 544
Na das wird am Ende bestimmt ein Gerät, das Dir viel Freude bereiten wird. Bei den Kofferätetrichtern habe ich so oft meine Vorbehalte, aber Deiner hat ja auch einen schön geformten Saxophontrichter. Der erinnert mich stark an den von meinem HMV 101er. Beim Schalldosen-Feintuning kann das mit den Federn eine ganze Weile dauern, lohnt sich aber dann doch. Wenn Du die beste Einstellung gefunden hast, kannst Du die Schrauben mit etwas Lack fixieren, diese kleinen Mistdinger verstellen sich gern, zumindest bei einigen Dosen.

Wenn gar keine Schräubchen für das Gewicht passen sollten, dann könnte ich mal einen Bekannten fragen. Der hatte mir irgendwann mal von meinem Laden erzählt, der welche nach eingeliefertem Vorbild nachmacht. Preislich war das wirklich nicht teuer, wenn man mal ein paar Ersatzschrauben brauchte.

Grüßle, Norman
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Webseite
Limania
Mo Jan 07 2013, 06:43

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mai 21 2012, 15:14
Beiträge: 1106
Hallo Veritas,

danke für deine Antwort und den Tipp in Sachen Schalldosen-Feintuning
Auf den Klang des Koffers bin ich schon gespannt.
Das Schräubchen- Problem ist auch in Arbeit

LG Limania
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allraudi
Di Jan 08 2013, 21:13
Gast
Die Schrauben müßten problemlos sein, da es sich i.d.R. um keine Spezialgewinde handelt.
*Hmm)
Viel problematischer sind die Regulatorfedern, zur Zeit suche ich welche in 47mm Länge.

LG Allraudi
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Limania
Di Jan 08 2013, 21:24

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mai 21 2012, 15:14
Beiträge: 1106
Hallo allraudi,

willkommen im Forum

Frag doch mal hier nach: Link - Hier klicken

LG Limania

[ Bearbeitet Fr Jan 12 2018, 21:04 ]
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allraudi
Mi Jan 09 2013, 14:42
Gast
Limania,

Probier ich gleich mal.

LG Allraudi
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Charleston1966
Mi Jan 09 2013, 19:45
Moderator

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Nov 12 2012, 11:19
Wohnort: Im Schwabenländle
Beiträge: 417
Von mir ebenfalls ein herzliches Willkommen hier im Forum.
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Limania
Do Jan 31 2013, 11:00

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mai 21 2012, 15:14
Beiträge: 1106
Hallo,

dank der Schräubchen von Nils (vielen lieben Dank nochmal dafür ) und neuen Regulatorfedern mit Gewichten, konnte es nun endlich weiter gehen mit der Reparatur.





Bis dahin lief es ganz gut, aber es wäre ja langweilig, wenn mal was gleich klappt...
Unter die Federdose musste eine dicke Unterlegscheibe (auf dem oberen Foto zu sehen), weil die Dose sonst am Motorgehäuse geschliffen hätte. Die Dose selber hatte ich drei mal offen, weil es immer wieder die Feder aushakte Also entschloss ich mich nochmals die Feder zu wechseln und jetzt funktioniert es.
Motor eingebaut... aufgezogen... alles super... bis ich eine Platte auflegen wollte und fest stellte, das der Plattenteller zu hoch steht... *kack Der Tonarm schliff auf dem Plattenteller.
Also Tonarm ab und Unterlegscheiben aus festen Karton geschnitten.








Somit ist der Tonarm nun ca 5mm erhöht und das ist ausreichend damit man Platten abspielen kann.





Allerdings geht nun der Deckel nicht mehr zu...





Vielleicht versuche ich mal noch den Motor tiefer zu legen und damit auch den Plattenteller... und wenn ich irgendwann mal das USB- Kabel von meinem Smartphone gefunden habe, gibt es auch ein Video...

LG Limania
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Gast
Do Jan 31 2013, 11:41
Gast
Hallo Limania,

ist ja alles schön !

Plattenteller tiefer geht theoretisch mit "Tieferlegen" des Motors (Achtung! Sehen, ob die Aufzugskurbel dann noch greift) oder den Plattenteller selbst etwas tiefer auf die Achse bringen. (Prüfen: warum steht die Achse eventuell höher nach der Renovierung?)

Wenn ich das Bild mit aufliegender Platte betrachte, sieht es fast so aus, als ob der Teller sehr hoch sitzt. Die Achse guckt kaum noch aus der Platte.

Man muß das natürlich richtig vor Ort sehen, aber eventuell ist das Tieferlegen nur des Plattentellers die richtige Lösung.
Also erstmal schauen, ob der Teller aus irgendeinem Grunde nicht tief genug sitzt. Falls die Achse konisch ist, kann man mit Vorsicht das untere Loch des Teller mit einer Rundfeile vergrößern.
Natürlich nur in Zehntel-mm Schritten... Du weißt ja, wieder dranfeilen ist schwierig :-D

Gruß, Nils
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Limania
Do Jan 31 2013, 12:58

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mai 21 2012, 15:14
Beiträge: 1106
Hallo Nils,

ja ich denke auch das es 'nur' am Plattenteller liegt. Er sitzt recht weit oben, weil die Achse konisch ist und er nicht weiter runter rutscht. Vielleicht ist es ja auch nicht der originale Teller...
Den Motor werde ich so belassen, an die Aufzugskurbel hab ich nämlich gar nicht gedacht und Platz nach unter wäre auch keiner da, wie ich inzwischen fest gestellt habe.
Hier mal noch paar Bilder. Man sieht, das die Tellerbremse gerade so den Rand trifft.









Ich werde nun mal versuchen, das Loch des Plattentellers von unten größer zu feilen.

LG Limania
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joha
Do Jan 31 2013, 13:47
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985
Hallo Limania,
unter dem Motor fehlen die Abstands-Dämpfungsgummis dann passt auch der Rest wieder zusammen.
Manchmal ist diese dünne Montageplatte verzogen,das kann man mit vierkannt Hölzchen stabiliesieren.Teller und Bremse müssen passen,wenn das Tellerlager einen Grad hat mal mit einer Rundpfeile säubern dann sitzt das besser.
Gruss Joha und viel Spass am basteln.
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joha
Do Jan 31 2013, 13:48
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985
Ps Laut Foto hast du die Gummis oben die sollten zwischen Motor und Platte.
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Limania
Do Jan 31 2013, 14:41

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mai 21 2012, 15:14
Beiträge: 1106
Hallo joha,

danke für deine Antwort.
Zwischen Motor und Platte befinden sich Dämpfungsgummis aus Moosgummis, allerdings wohl nicht dick genug. Das werde ich mal noch ändern und mal schauen, ob ich nach unten hin nicht doch noch bissle Platz hab, bevor der Motor aufliegt :-)

LG Limania
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Gast
Do Jan 31 2013, 15:02
Gast
Ja, Limania, Moosgummi drückt sich leider extrem zusammen.

Guck mal, ob Du im Hause nicht irgendwelche alten Gummiteile (Duschmatten etc) hast, aus denen Du etwas druckstabilere Scheiben ausschneiden kannst.

Es geht auch Filz dafür (es gibt doch diese runden Filzgleiter überall. Loch reinbohren und gut).

Dann müssen wir mal sehen, wie tief das ganze dann ist.

Das Achsenloch zu vergrößern sollte natürlich die allerletzte Möglichkeit sein, erst muß alles andere geprüft und in Ordnung gebracht werden.

Gruß, Nils
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Hedensö
Do Jan 31 2013, 15:36
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 881
Hallo zusammen,

ich empfehle Gummi-Dichtungen aus dem Sanitärhandel bzw. Baumarkt. Die gibt es in verschiedenen Stärken...

Gruß ...Jan
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Rundfunkonkel
Do Jan 31 2013, 16:26
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1112
Meinst Du die aus dem Wasserhahn? Eine sehr gute Idee!

Die Einbauhöhe vom Motor würde ich über das Kurbelloch versuchen abzuschätzen.
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Limania
Do Jan 31 2013, 16:52

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mai 21 2012, 15:14
Beiträge: 1106
Hallo

und Danke für eure Tipps.
Ich hab den Motor wieder eingebaut und die Schrauben gleichmäßig und langsam locker gedreht, so das der Motor immer tiefer rutschte. Das waren nur ein paar Umdrehungen pro Schraube, die ausreichten um den Motor so abzusenken, das die Tellerbremse nun richtig anliegt und auch die Kurbelführung durch das Loch gut zu sehen ist.





Nach unten hat der Motor natürlich auch genug Platz Das es das Moosgummi so zusammen presst, hatte ich nicht bedacht. Dadurch auch die Fehleinschätzung was den Platz für den Motor betrifft...
Jetzt muss ich mich nur noch nach passenden Ersatz für die Dämpfungsgummis umsehen und dann baue ich noch den Tonarm zurück...

Warum einfach, wenns auch umständlich geht...

LG Limania
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