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Russiche Schalldose / Alu-Membran
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Gast
Mo Jun 03 2013, 17:54 Druck Ansicht
Gast
Hallo,

ich habe ein Problem mit folgender Schalldose:

Die Membrane ist leider nichtmehr die Beste. Sie ist sehr wellig und teilweise eingerissen

Hier einmal die Membran einzeln, das Loch in der Mitte dürfte eigentlich garnicht sein, auch das verschließen mit Wachs brachte nicht den gewünschten Erfolg. Sie ist zudem auch sehr wellig.





Die "Spinne" sieht an sich noch ganu ok aus, leider sind die umbiegbaren Füßchen ichtmehr gar so biegsam, ich werde daher wohl versuchen, das nächste mal die Spinne unauffällig zu kleben. Darua erhoffe ich mir auch eine bessere Haltbarkeit der Membran.





Nun bin ich auf der Suche nach einer (besser mehrere) Alu-Membrane. Die Höhe in der Mitte ist durch die Spinne relativ egal - Sie berägt ca. 6mm.
Der Durchmesser ist 56mm, leider hab ich daher bis jetzt keinen passenden Ersatz gefunden.

Könnt ihr mir weiter helfen?

Gruß Sebi



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Gast
Mo Jun 03 2013, 19:14
Gast
Bei ebay schauen, da gibts ab und zu neue Alumembrane.
Da dein Gerät eine Kopie des HMV 102 ist, dürfte eine HMV Membran passen. (Es passt ja z.B. auch eine HMV Dose drauf bzw Electrola.)
Ich empfehle gerne den Händler Zwaarteschijf aus Holland. Der kann so einiges besorgen.
Ich hatte genau das gleiche, ebenfalls mit Tonarmlager Problemen, dich ich aber lösen konnte.
In Geldnot geraten, habe ich es vor ca 8 Jahren verkauft, und bedaure das bis heute.
Es war mein Koffer mit dem besten Klang.

Viel Glück bei deiner Suche
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Hedensö
Mo Jun 03 2013, 19:18
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 881
Hallo Sebastian,

z.B. hier bekommst du eine passige Membran. Das ist halt es wenig Fummelarbeit, die Füßchen der Spinne dort hineinzubekommen. Bei der HMV No. 5 gehen die Füßchen meines Wissens nach durch die Membrane und sind eben nicht einfach nur aufgeklebt.

An deiner Stelle würde ich auch versuchen, das wieder zu hinzubekommen.

Gruß
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Limania
Mo Jun 03 2013, 19:23

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mai 21 2012, 15:14
Beiträge: 1106
Hallo Sebi,

schau mal hier: Link - Hier klicken

LG Limania
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Gast
Mo Jun 03 2013, 19:56
Gast
Danke für eure Antworten bisher!

@excelsior
bei Zwaarteschijf habe ich schon geschaut, aber nix gefunden. Oder habe ich etwas übersehen?

@Hedenso
wo genau meinst Du?

@Limania
Danke für den Link, habe ihn schonmal im Forum gesehen, leider ist der versand recht Teuer für die Membran und wird sicherlich auch lange dauern. Gibt es keinen deutschen Händler?

Gruß Sebi
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Gast
Mo Jun 03 2013, 20:23
Gast
Den Zwaarteschijf mußte mal ansprechen, der kanns evtl. besorgen. Allerdings finde ich es nicht viel 20 Euro für ein neues Diaphragma auszugeben. Da sollte man nicht sparen, die Freude hinterher ist umso größer.
Ich würde es an deiner Stelle in USA bestellen.

Ein bischen Geduld gehört schon mit zum Hobby, das ist doch der Kick.
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Gast
Di Jun 04 2013, 08:23
Gast
Guten Morgen!

Ich habe mit Zwaarteschijf gemailt und er schickt mir neue Membrane aus Alu zu. Sie haben 55mm im Durchmesser, die alten hatten 55,5mm. Also sollte das passen :-)

Er verlangt 5€ pro Membran, ich hoffe das ist preiswert - und nicht billig ;-)

Gruß Sebi
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Willi-H-411
Di Jun 04 2013, 10:14
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
Da die Nadeln, die er im Programm hat, sehr gut sind, gehe ich mal von "preiswert" aus.
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Gast
Mi Jun 05 2013, 22:41
Gast
Kurzer Zwischenstand:

Her Notenboom von Zwaarteijschif hat die Membrane losgeschickt, geht recht flott! Ich melde mich, wenn sie da sind :-)

Gruß Sebastian
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Gast
Mi Jun 12 2013, 20:46
Gast
Hallo,

also das Grammopon ist repariert und spielt meiner Meinung auch ganz gut, klanglich meiner Meinung nach sogar besser als das HMV von meinem Kumpel *year





Aber jetzt erst meine Leidensgeschichte, es war eine ganz schöne Geburt, da die originalen Membrane einfach nirgends zu bekommen sind... Also hab ich etwas vergleichbares vom Holländer genommen. Ich habe natürlich versucht, die Spinne wie im Original zu befestigen, aber der Sound war grauenvoll


Die Membrane sind komplett aus Aluminium und lassen sich daher nicht löten, der Nadelträger ist aber zum löten gemacht..


...Also Improvisiert und einen Kupferniet hergestellt (Wie man sieht hasse ich so Kleinkram)...




Dann vernietet und angelötet.




Danach natürlich vorsichtshalber mit Wachs versiegelt von hinten und zusammen gebaut.






Gruß Sebi
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Willi-H-411
Mi Jun 12 2013, 21:01
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
Alle Achtung! Gute Arbeit.

Gibt es aber nicht auch spezielles Lötzinn für Aluminium? Ich meine, ich hätte da mal was gesehen. Wenn ich nur wüßte, wo...

VG Willi
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Limania
Mi Jun 12 2013, 21:40

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mai 21 2012, 15:14
Beiträge: 1106
Das hast du super hinbekommen, meinen Glückwunsch

@Willi: meinst du hier? Link - Hier klicken

LG Limania
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Rundfunkonkel
Mi Jun 12 2013, 21:43
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1112
Aluminium-Reibelot:

Link - Hier klicken

Dazu ein kleines Video eines Anbieters:

Link - Hier klicken

[ Bearbeitet Mi Jun 12 2013, 21:47 ]
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Willi-H-411
Do Jun 13 2013, 08:44
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
Limanina, nein, den Beitrag meinte ich nicht. Das war nicht hier im Forum.

RFO, dafür dürfte aber eine Alu-Membrane zu empfindlich sein. Das muß ja richtig eingearbeitet werden. Und dann noch dieser Gasbrenner.

Ich hatte jetzt aber bei Google was gefunden, da hat jemand Alu-Teile mit einem Zwei-Komponenten-Kleber geklebt. Wäre das vielleicht eine Lösung, indem man die Spinne einfach mit sowas anklebt?

VG Willi
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Rundfunkonkel
Do Jun 13 2013, 09:47
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1112
Man kann Alu auch mit normalem Weichlot (Lötzinn) löten. Hatten wir das nicht schon mal hier irgendwo? Ähnlich wie mit dem Reibelot muss man zuerst die Stelle, an der man löten muss, mit einem z. B. Schraubendreher von der Oxydschicht befreien, aber damit es nicht gleich wieder am Luftsauerstoff oxydiert, wird diese Stelle vorher schon mit Öl (z. B. Nähmaschinenöl) benetzt, und dann dort gekratzt. Mit einem leistungsfähigen Lötkolben und herkömmlichem Lötzinn kann man dann an dieser Stelle, nachdem man das Öl etwas weggewischt hat (ein dünner Ölfilm muss bleiben!!), seine Lötung beginnen und vollenden. Liest sich einfach, ist es allerdings nicht *puh .
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Gast
Do Jun 13 2013, 12:12
Gast
Ich bevorzuge weiterhin die Mechaniker-Lösung

Für mein ersten "Fummel-Niet" bin ich zufrieden





Gruß Sebi
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Willi-H-411
Do Jun 13 2013, 12:20
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
Sebi, ist ja wohl auch in der Tat die beste Lösung.

Nur: Bis ich das so hinbekommen würde, hätte ich wohl schon einige Membranen geschrottet. Da wäre das Ankleben der Spinne mit Sekundenkleber für mich die einfachere Lösung.

VG Willi
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Gast
Do Jun 13 2013, 13:08
Gast
Falls Du so eine Membran brauchst, kann ich das gerne für dich machen, ich habe noch eine Membrane übrig, Material für Niete sowiso :-)
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Gast
Do Jun 13 2013, 13:14
Gast
Sehr gute Arbeit, und den Zweck hat es ja bestens erfüllt.
Normalerweise sollte das Tehma im Reparaturthread abgespeichert werden. Dann haben andere zur gegebenen Zeit auch was von diesem Tip.

Dankeschön!
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