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Aufnahme im Studio - Wieviele Mikrophone wurden verwendet?
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Rundfunkonkel
Sa Mär 16 2013, 07:47
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Die Aussteuerungsanzeige in groß:





Findet sich als "Lichtzeigergerät" im www. Innen befindet sich ein Spiegel, der das Licht als Strich fast trägheitslos auf die Skala projiziert.

Danke für den Filmausschnitt mit dem Mischpult, ich bin schon länger auf der Suche nach Abbildungen aus genau dieser Zeit!
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Gast
Mo Mär 18 2013, 09:15
Gast
Liebe Schellack-Freunde

Herzlichen Dank fuer alle Beitraege! Hoechst interessant, was ihr hier zusammen getragen habt - vor allem die Fotografien.

Uebrigens - wenn ich vor einem Jahr all das gesehen haette, waere ich "mit fliegenden Fahnen" ins Lager der "Mehr-Mikrofon-Technik" gekommen. Dennoch - nachdem, was ich im letzten Jahr alles gelesen habe, moechte ich doch noch ein paar Einwaende anbringen. Sicher nicht um des Widerspruchs willen, sondern weil noch einige Fragen offen bleiben und v.a. um ein bisschen mehr Licht in diese Angelegenheit zu bringen. Ich vermute, dass noch mehr Fakten auftauchen werden, so dass wir die Sache umfassender beantworten koennen.

Ich habe mehrere Fachleute zu diesem Thema angeschrieben, bis jetzt aber noch keine Antwort erhalten. Ich werde es nachreichen, wie es herein kommt.

Im Augenblick bin ich angeschlagen und und sehr absorbiert, deshalb kann ich erst jetzt wieder antworten. Ich werde noch einige Sachen heraussuchen, die von der Ein-Mikrophon-Technik sprechen. Aber das braucht Zeit. Also etwas Geduld.

Eine ganz GROSSE Bitte an Euch: Wenn ihr Bilder einstellt, bitte sie so genau wie möglich zu datieren.

Z.B. das interessante Bild aus den Abbey-Studios (danke an Yannick) "aus den 40er Jahren". Nach dem Krieg (ca. 1947-48) hat sich einiges geändert in den Studios! Z.B. in Deutschland der Einsatz von Tonbandgeräten (über das es ein YT-Filmchen gibt), die ganz neue Möglichkeiten eröffnet haben. (Dies nur am Rande, bitte nicht hier antworten).
Es ist also ganz wichtig zu wissen, ob das Bild anfangs der 40er Jahre entstand oder erst in der zweiten Haelfte.

Ebenso in bezug auf das wichtige Bild mit Benny Carter, vor allem weil hier eine reale Aufnahmesituation deutlich abgebildet wird.
Kannst Du sagen, wann und wo?

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Gast
Di Mär 19 2013, 11:50
Gast
Hallo Yannick

Vielen Dank fuer den Nachtrag und vor allem den sehr interessanten Link zum amerikanischen Forum, den ich jetzt durchgelesen habe.

Z.B. das hier:
"Not quite the same thing, but multiple mikes/multiple cutting lathes were used to ensure back-up copies. There is a fascinating example on Naxos 8.111022 of Elgar conducting his own Cockaigne Overture in 1933: Mark Obert-Thorne noticed slight differences in two different examples of the last side, and concluded that two microphones/cutters had been used. He was able to combine the two for what he calls "Accidental Stereo" - and the results are amazing and startling. The seer quality of the sound seems, because of the stereo, to be far, far better than anything being done at the time - and yet the frequency response, etc. would have been exactly the same."
Hoechst interessant, dass man daraus (in den 90-er Jahren?) eine Art Stereo-Aufnahme produzierte mit "amazing and startling" Resultat. (Weiss jemand, ob diese irgendwo zu hoeren ist?)

Kurze Zusammenfassung: Man muss unterscheiden zwischen Mehr-Mikrofon-Aufnahmen und Parallel-Aufnahmen, die auf verschiedene Wachsplatten-Schneidemaschinen ging (1 Mik -> 1 Schneidemaschine, 2 Miks -> 2 Schneidemaschinen). ("..multiple mikes/multiple cutting lathes were used to ensure back-up copies."
Lathe ist der englische Begriff für Drehbank, Drehmaschine, bzw. hier für das Wachsplattenschneidegeraet.)

Dieser Text bestaetigt das, was auch in dem Text "Ihren geübten Ohren..." geschrieben wurde:
ich zitiere: .."wieviel Wachsplatten mit einem Mal bespielt werden, das richtet sich nach der Wichtigkeit der Aufnahme." Die zweite Wachsplatte war eine Art Back-Up, wenn die erste Fehler aufweisen sollte. Ist also auch kein Beweis fuer die Mehr-Mikrofon-Technik.

Hoechst interessant das Bild vom "Mid 1930s Western Electric microphone mixer" Das sehe ich zum ersten Mal und gibt einen Hinweis auf die Mehr-Mikrofon-Technik.





Die Tonfilm-Industrie hat schon ziemlich frueh mit Mixern gearbeitet.
Christian Tobler schrieb mir mal: "In Filmstudios war Mehrkanaltechnik in den 30ern üblich, je ein Kanal für Stimme, Geräusche und Musikuntermalung, die jeder einen eigenen, anders eingestellten Limiter hatten."
Die Limiter wurden auch in der Schallplattenaufnahmetechnik eingesetzt, waren High-Tech, kosteten ein Vermoegen und sind lt. C. Tobler auch heute noch sehr begehrt. Das nur am Rande.

Das, was ich damals gelesen hatte, habe ich nicht notiert. Aus dem Gedaechtnis (habe leider kein fotografisches G.): Die Filmindustrie musste das tun wegen den technischen Gegebenheiten fuer den Filmton, der schlechter war als der auf Schallplatte (schade, dass ich den Link nicht mehr habe), die Schallplattenindustrie hat ein anderes, besseres Aufnahmeverfahren verwendet mit der Wachsplattenschneidetechnik. (siehe auch mein naechster Beitrag)

Filmton — Schallplattenton

Ich habe fuer einen direkten Vergleich zwischen Filmton und Schallplattenton nach langem Suchen dies gefunden:
Jack Hyltons "Choo Choo" in der Filmversion
hier: Link - Hier klicken
(ab ca. 1.20 mit dem Filmton)

und hier mit dem Ton ab Schallplatte:
Link - Hier klicken

Begleittext: Jack Hylton band recording "Choo Choo" for His Master's Voice at the HMV studio in Small Queen's Hall on 3 February 1931. This soundtrack has the version of the tune which was issued on HMV B 5973 (visible at the beginning). Also uploaded is the same film with the original soundtrack - which had a much inferior sound quality.

Und ich kann mir nicht den Hinweis verkneifen, dass auch hier in dieser Aufnahmesituation nur ein Mikrofon zu sehen ist.

Leider weiss ich ueber die in der Filmindustrie verwendete Technik viel zu wenig, deshalb moechte ich nichts weiter sagen. Ich kann bei den hier im Forum gezeigten Apparaten nicht sagen, was zur Film- oder zur Schallplattentechnik gehoert.

Wir sollten einfach aufpassen, ob die hier angefuehrten Bilder z.B. von Limitern, Aussteuerungsgeraeten und Mixern
- aus der Filmindustrie oder
- aus der Schallplattenbranche stammen.

Einverstanden?

Zum Bild James Kok 1935

Auf dem Bild ist wahrscheinlich ein Reisz-Mikrofon. Auch das Reisz-Mikrofon ging auf Georg Neumann zurück, der damals dort angestellt war. Diese Konstruktion war allen bisherigen ueberlegen, kostete damals stolze 600 R-Mark und wurde für die Firma Reisz zu einem betraechtlichen Erfolg.

Was mich verwundert ist, dass 1935 bei Grammophone noch das veraltete Mikrofon eingesetzt wurde und nicht das ueberlegene CMV 3 (Neumann-Flasche). Es war das erste Kondensatormikrofon, das in grossen Stückzahlen (ab 1928) produziert wurde. Man konnte hören, dass das kapazitive oder Kondensator-Mikrofon anders klang und vor allem in den Höhen der Konkurrenz deutlich überlegen war. Es wurde schnell zum Standard für den deutschen Rundfunk und erreichte auch weltweit beeindruckende Verkaufszahlen. Ausserhalb Deutschlands schmückte es ein Telefunken-Symbol, da Neumann Telefunken den Export überliess. Im Gegenzug verzichtete Telefunken auf die Lizenzen, die für die in den Neumann-Flaschen verbauten Röhren fällig geworden wären.

Uebrigens -Bis nach 1934 wurde die Qualität von Mikrofonen allein nach Gehör beurteilt !
Georg Neumann sah vor allem in der Messtechnik dringenden Handlungsbedarf. Mit seinem Streben nach Perfektion war es schlicht nicht vereinbar, Mikrofone nur nach Gehör zu beurteilen. Der 1934 vorgestellte "Neumann-Pegel-Schreiber" war zu seiner Zeit das einzige Gerät, das einen Frequenzgang grafisch darstellen konnte.

Quelle: hifi-tunes.de/ ?id=441

Zu Yannick 14.3. 16.06

Danke fuer das Bild (beim Beitrag Ellington), sehe ich so zum ersten Mal.
Koennte auch ein Lautsprecher sein?

Jedenfalls macht es, wenn es wirklich ein Mikrofon ist, an dem Ort hinter dem Rücken bzw. seitlich von Ellington aufnahmetechnisch einfach keinen Sinn (bei min 0.40). Wie man in dem YT-Video "78rpm-record production in the U.S.A. (1937)" sieht, richten sich die Musiker (bei 2.05) auf das eine Mikrofon aus. Wäre es eine Mehr-Mikrofon-Aufnahmetechnik, könnten die Musiker dort stehen bleiben, wo sie sind.
Uebrigens, beim Bass-Spieler (Bildausschnitt von dir) erkenne ich beim besten Willen kein Mikrofon.


Hingegen sind die weiteren Bilder hoechst interessant und sind zweifellos starke Belege fuer die Mehr-Mikrofon-Annahme (dazu spaeter mehr).

Zum Bild "Im Tonfilmstudio, 1935":
Dort sehe ich noch ein weiteres UO (unidentifiziertes Objekt) zwischen den beiden Galgen (weisses senkrechte Ding), das auch ein Mikrofon sein könnte.


Zum Bild DECCA Studios, Paris 1938 (vermutlich Django Reinhardt): auch hier sind die Musiker auf das eine (Aufnahme-) Mikrofon ausgerichtet, das zweite steht einfach rum (der Standort macht fuer eine Aufnahme auch wenig Sinn).

Ich gebe Dir recht, wenn du schreibst: "Allerdings darf man nicht in eine Falle tappen - wenn auf einem Bild nur ein Mikrofon zu sehen ist, heisst dies nicht das nicht noch ein weiteres verwendet wurde." (Zitatende)
Was aber auch nicht heisst, dass man automatisch annehmen muss, dass mehrere Mikrofone im Einsatz waren.

Hingegen: Wenn mehrere Mikrofone auf einem Bild zu sehen sind, heisst das auch nicht zwingend, dass mit mehreren Mikrofonen aufgenommen wurde.



[ Bearbeitet Do Jul 04 2013, 20:28 ]
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Gast
Di Mär 19 2013, 12:25
Gast
Ich versuche hier ein paar Bilder hochzuladen (klappt leider nicht immer). Sie zeigen, dass in Studios es eher die Regel war, dass mehrere Miks rumstanden – aber das ist kein Beweis, dass deshalb automatisch eine Mehr-Mikrofon-Technik im Einsatz war.

1) Willy Berking im Aufnahmestudio (aus den Tiefen des Internets gefischt, habe leider keine bessere Quellenangabe. Vielleicht kann jemand helfen?)




Deutlich zu erkennen zwei Neumann-Flaschen, eine hinter Berking, eine hinter dem Orchester. Das UO links beim Saxofonspieler, das ich zuerst als ein weiteres Mikrofon interpretieren wollte, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als gewöhnlicher Staender. Ich habe dieses Foto als Uebungssituation interpretiert, die Standorte der Mikrofone waeren fuer eine Aufnahme unstimmig bis bloedsinnig.

Vielleicht weiss jemand mehr ueber das Imperial-Aufnahmestudio oder kennt sogar noch einen Tontechniker von damals?


2) E. Bauschke im Aufnahmestudio (Grammophone?? - siehe meine Bemerkungen zum Bild von Kok. Quelle: wie bei Bild 1)





Hier sieht man gleich 4 Neumann-Mikrofone (das vierte ist ganz links knapp erkennbar). Auch hier offensichtlich keine Aufnahmesituation.

Christian schrieb mir mal per Mail: "Oft gab es vom selben Mikro mehrere Modelle mit unterschiedlicher Richtcharakteristik - immer wieder mal wurden Verbesserungen in eine Serie eingebaut - und die Dinger gingen auch mal kaputt - daher hatte jedes Studio eine ganze Reihe von Mikros, gleiche oder ähnliche. .. Es kann durchaus sein, dass man für manche Stimmen bestimmte Mikros bevorzugte oder zwei Mikros für eine Weile parallel laufen liess für eine Evaluation - in den Abbey Road Studios, z.B. lief um 1930 herum für rund 9 Monate die gesamte Aufnahmetechnik von WE/RCA mit der von Blumlein parallel, bis man sich entschied, mit welcher in Zukunft gearbeitet wurde - dabei ging es auch darum, der von Blumlein den letzten Schliff zu geben -  und manchmal wurden 2 Mikros eingesetzt, weil mit dem einen die PA-Technik im Raum versorgt wurde und mit dem anderen ein Radiodirektübertragung - in staatlichen Rundfunkanstalten in Deutschland stand stets beste Technik in Massen herum, die hatten Geld wie Heu." (Zitatende)

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Gast
Di Mär 19 2013, 12:28
Gast
Die naechsten drei Fotos (vom Grammophonteam) sind starke Belege für die Mehr-Mikrofonaufnahmetechnik:

- Lady vor dem Stuhl mit den zwei CBS-Mikrofonen, dann noch beim Dirigent ein weiteres Mik erkennbar (1935 - wer koennte das uebrigens sein?)

- Glenn Miller 1944: ich meine noch ein weiteres Mik erkennen zu koennen am Ende des schraegen Seils.

- auch das naechste Foto ist ein starker Beleg. Ich erkenne zwei Mikrofon-Galgen. Dann noch das Mik bei der Lady hinter dem Paravent. Kannst Du mehr sagen ueber den Hintergrund dieses Fotos? Welches Studio? 1945?

Das Bild mit Benny Carter: auch das ein starker Beleg, weil erkennbar eine reale Aufnahmesituation. Auch hier macht die Anordnung der Miks Sinn (nicht wie bei den anderen Aufnahmen).
Weisst Du den Ort und das genaue Datum? Wuerde weiterhelfen.
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Gast
Di Mär 19 2013, 13:08
Gast
Belege fuer die Ein-Mikrofon-Aufnahme-Technik

Ich weiss nicht, ob ich das schon mal gesagt habe: lange habe ich mich wenig fuer die Aufnahmetechnik jener Zeit interessiert (ich spreche hier immer von der Zeit der elektrischen Aufnahmen). Das Interesse ist erst nach und nach gekommen.

Ich komme von der Tango-Seite, und irgendwann war die Frage, wie denn die Aufnahmen zustande kamen. Die Idee, dass eine Aufnahme, wo man gut eine Harfe aus allen anderen Instrumenten heraushören konnte, mit nur einem Mikrofon aufgenommen sein könnte, konnte ich zuerst nicht so richtig glauben.

Ein paar Bilder aus den Aufnahme-Studios





Bild 1 – Orchester Francisco Lomuto (14 Musiker, 40er-Jahre) im Aufnahmestudio. Der kleine Flügel steht ganz weit hinten, ebenso der Bass, was aufnahmetechnisch Sinn macht. Der Mikrofon-Galgen wurde an den gewünschten Ort geschwenkt.





Bild 2 vom Orchester Enrique Rodriguez mit mind. 12 Mann im Aufnahme-Studio. Auch hier wieder ein kleiner Flügel und der Bass ganz hinten. (Die Sänger könnten Roberto Flores und Armando Moreno sein, somit ca. 1939/40)





Bild 3 vom Orchester Osvaldo Fresedo mit 15 Musikern (Fresedo nicht mitgezählt). Dies ist im Aufnahmestudio, aber erkennbar ein Bild für den Fotografen. Bei der aktuellen Aufnahme würde das Mikrofon mit den Sängern ca. beim zweiten Streicher stehen. Und ich versichere euch, man hört die Harfe gut auf der Aufnahme.

Ich habe mir die Mühe gemacht und eine gute Aufnahme bei YT rausgesucht
(schade, dass man im Forum keine mp3 hochladen kann).

Vida Querida
Osvaldo Fresedo y su Orquesta Tipica,
der Sänger ist Ricardo Ruiz, Aufnahmedatum 1940. Man beachte, wie gut man die Harfe hören kann bei dieser Ein-Mikrofon-Aufnahme.

Link - Hier klicken

Viel Vergnuegen beim Hoeren.
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Gast
Di Mär 19 2013, 13:20
Gast
Hier eine weitere Aufnahme, diesmal von 1938, als ein Beweis fuer die hohe Tonqualitaet.

Anibal Troilo - Comme il faut 1938
(eine gesuchte Aufnahme bei den Tangofreunden, da auf den meisten CD-Compilations nur die RCA Victor-Aufnahmen sind).
Troilo, der später eine bedeutende Rolle in der Epoca d'Oro einnehmen sollte und zu einem der angesagtesten Orchester wurde, machte nur zwei Aufnahmen bei Odeon (die andere Seite ist Tinta verde). Odeon hatte in jenen Jahren die ueble Taktik, den Orchestern Verträge anzubieten, damit sie nicht bei der Konkurrenz unterschrieben. Troilo wurde danach "kaltgestellt", die nächste Platte erschien erst wieder 1941 – bei der Konkurrenz RCA Victor.

Link - Hier klicken

Achtung, die Aufnahme, die ich meine, beginnt erst bei 4.42 - die Qualität auf 480p stellen, zuhören und staunen! Ich war jedenfalls verbluefft ueber die ausgezeichnete Qualität dieser Ueberspielung. Die Platte erschien 1938 (!), also vor 75 Jahren bei Odeon.
Dies als Beleg, wie hochstehend die Ein-Mikrofon-Technik war (und was fuer eine Qualitaet aus einer guten Schellack-Platte herauszuholen ist).

Christian Tobler (ein guter Kollege von mir und auf den ich mich mehrmals beziehe) hat ausführliche Recherchen zu diesem Thema gemacht. Er konnte noch persönlich mit Tonmeistern aus jener Zeit sprechen. "Das war Knowhow-Transfer in letzter Minute, da er (der Tontechniker) bereits wenige Monate später gestorben ist."
Quelle: Link - Hier klicken

Damit ihr nicht lange im langen Text, wo es vorwiegend um Tango geht, rumsuchen muesst, kopiere ich hier den relevanten Teil ungekuerzt.

"Dieser Techniker, Robert Morrison, hat darüber sogar ein Buch veröffentlicht. Im Prelinger-Online-Archiv gibt es einen PR-Film über die Produktion und Herstellung von Schellacks/78er, von RCA-Victor 1942 anlässlich der Eröffnung des Werks in Camden NY gedreht: Link - Hier klicken
Dieser Mann hat viele meiner Lücken mir ganz viel Informationen aus erster Hand füllen können. Einige seiner Antworten haben mich überrascht und dazu gezwungen, Vorurteile abzulegen.
Üblich waren damals maximal fünf Takes, manchenorts sogar nur deren zwei und das auf Grund der technischen Gegebenheiten ohne jede Korrekturmöglichkeit. Im Klartext: Spielfehler von Musikern und Sängern waren Tabu. Die musikalische Balance wurde einzig und allein durch die Anordnung der Musiker um ein einziges Mikrophon herum gesteuert.
Zum Einsatz kam handverlesenes Equipment, Kleinstserien aus innovativen Thinktanks, die sich als Monopolisten gebärdeten. Eine zentrale Komponente z.B., den Schneidekopf von Western Electric, konnte man nur leasen. Also wurde nur beliefert, wer dem Hersteller in den Kram passte.
Diese Technik wurde in den 20ern vom Forschungslabor des Telefoniegiganten Bell, den Bell Labratories in den USA für die finanzstarke Filmindustrie Kaliforniens entwickelt und von Western Electric gefertigt. Das Ganze war ein in sich geschlossener Kreislauf, welcher auch die Wiedergabekette in den Kinos umfasste. Bereits drei Jahre nach der Einführung ist die Filmindustrie auf eine einfacher zu handhabende Technologie umgestiegen, den Lichtton. Die Schallplattenindustrie hat dagegen mit der ersten elektrischen Aufnahmetechnik fast 25 Jahre lang, also bis Ende der 40er Jahre gearbeitet, wobei ständig punktuell technische Verbesserung eingeflossen sind. Einige dieser Komponenten kosteten das Vielfache eines Mittelklasseautos. Zudem mussten die Aufnahmestudios pro Aufnahme Lizenzgebühren abführen. Darum hat EMI in England Anfang 30er ein eigenes System nach denselben Prinzipien auf den Markt gebracht. Dieser auf Patenten fussende Lizenzierungszwang war eine pausenlos sprudelnde Geldquelle.
Dafür war diese teure Technik puristisches Hi-Tech: oft ein Bändchenmikrophon von RCA (z.B. 44 BX), eine Konsole und ein Verstärker (viel habe ich bis heute darüber nicht erfahren können), ein Schneidekopf von Western Electric (z.B. D-85'264) und eine Lathe von Western Electric (z.B. D-85'249) oder Scully (z.B. #18). Resultat war ein analoges, monophones Direktschnittverfahren mit ausgesprochen kurzem Signalweg. Mischpult, Equalizer und anderen Kinkerlitzchen gab es damals noch nicht. Vielleicht wird jetzt klarer, warum die weitgehend zeitfehlerfreien Aufnahme der EdO enormes Klangpotential haben."
(C. Tobler Zitatende)


[ Bearbeitet Fr Mär 02 2018, 14:28 ]
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Rundfunkonkel
Di Mär 19 2013, 13:22
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Ich erlaube mir mal eine Textpassage hier hinein zu kopieren - darin wird der Bau eines neuen Mischpultes für die DGG-Aufnahmen beschrieben, da im Krieg so ziemlich alles zerstört worden war:

"1945

genehmigt die Englische Besatzungsbehörde die Einstellung von 50 Hilfskräften zu Aufräumungsarbeiten. Direktverkäufe an die Besatzungskräfte bringen die ersten notdürftigen Einnahmen. Der am 16.8.1945 zunächst gegen 50.- RM Taschengeld pro Monat dem „Elektroakustischen Labor“ zugewiesene neue Mitarbeiter P. K. Burkowitz beginnt, zusammen mit Ing. Thieme von der SIEMENS-Niederlassung Hannover, mit dem Bau eines ersten, behelfsmäßigen Mischpults, damit wieder Aufnahmen gemacht werden können. In der Formgebung angelehnt an den V35 der RRG (Reichsrundfunkgsellschaft), wird das Pult Anfang 1946 fertig, muss sich aber mit den zu der Zeit auffindbaren Bauteilen begnügen (die in einigen Fällen – wie z. B. geschirmte Kabel – nachts aus verlassenen Flak-Stellungen „ausgebaut“ werden mussten)."

Nachzulesen unter: Link - Hier klicken

Mir ist gestern noch eine Aufnahme aus den Enddreissigern (Bauschke) aufgefallen, in der das Schlagzeug als Interpretationsstil sanft aus- und auch wieder eingeblendet wird.

Vielleicht sollte man daran denken, dass beides möglich ist (ein Mikro, oder eben mehrere) - je nachdem, was an Aufnahmeergebnis stilistisch gerade gefordert war. Das gezeigte Photo von Erhard Bauschke wird vermutlich eine Werbeaufnahme sein, in der auch die hochwertige Aufnahmetechnik präsentiert werden sollte.

@Tangofriend: die Angabe "1929" für die Neumann-Flasche bezweifle ich, zumindes zu diesem Zeitpunkt war das heute bekannte Mikro der RRG nicht gut genug (Textpassage fehlt mir momentan), erst danach wurde das besagte Mikro dermaßen verbessert, so dass sie bis heute gebaut werden (Suchmaschine: Telefunken USA).
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GrammophonTeam
Di Mär 19 2013, 14:27
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Die Benny Carter Aufnahme:

Benny Carter and his Orchestra : Emmett Berry, Shorty Rodgers, Joe Newman, Neal Hefti, tp; Al Grey, Trummy Young, Alton Moore, Sandy Williams, tb; Tony Scott, cl, as; Benny Carter, Russell Procope, as; Willard Brown, as, bs; Dexter Gordon, Don Byas, as, ts; Sonny White, p; Freddy Green, g; John Simmons, b; J.C. Heard, d; Maxine Sullivan, voc (-1)

New York, January 8, 1946


172 LOOKING FOR A BOY (-1)
173 ROSE ROOM

Für die kleine Plattenfirma De-Lux Records. Hier hat übrigens das Klavier ebenfalls ein eigenes Mikro...

[ Bearbeitet Do Jul 04 2013, 20:30 ]
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Gast
Di Mär 19 2013, 14:29
Gast
Zu dem Foto von Erhard Bauschke:

Ich kenne das Foto und es ist in der gezeigten Version etwas beschnitten.
Es zeigt Buaschke für den Fotograf posierend in eine Ecke des Studios, dort sind Notenpulte und Mikrofone abgestellt.
(siehe dazu auch die aufgerollten Kabel der Mikros)

Mit einer Aufnahmesituation hat es nichts zu tun, sehr wohl ist es aber ein Indiz dafür, daß sich die Grammophon etliche Neumann-Flaschen "leisten" konnte.


JETZT ABER NOCH WAS GRUNDSÄTZLICHES

Tangofriemd, wir haben jetzt wirklich ausführlich, mit etlichen Beweisen Deine Eingangsbehauptung " alle Aufnahmen der Schellackzeit entstanden in Ein-Mikrophon-Technik " - vorsichtig gesagt - relativieren können !

Für den Mitleser befürchte ich nun allmählich, durch weitere Beiträge, die zum Teil nur auf das Nichtzurkenntnisnehmen andere Beiweise basieren, hier entwickelt sich eine Konfusion, um nicht zu sagen ein kompletter "Gurkenbeitrag" !

Wir sollten das Thema hier als ausreichend geklärt abschließen.

Eine weitere Haarspalterei macht diesen Thread fast unlesbar.

Gruß, Nils


[ Bearbeitet Do Jul 04 2013, 21:45 ]
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GrammophonTeam
Di Mär 19 2013, 15:19
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
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Die ursprüngliche Frage lässt sich mit der bereits geschriebenen Zusammenfassung beantworten:

- Es gibt Aussagen sowie zeitgenössisches Schriftmaterial die sowohl von einem, wie auch von zwei Mikrophonen mit Mischpulten sprechen
- Bilddokumente zeigen den Einsatz von mehreren Mikrophonen. Die frühesten datieren von 1928
- Filmdokumente belegen den Einsatz sowohl von einem, wie auch mehreren Mikrophonen
- Tondokumente ab den frühen dreißiger Jahren belegen ebenfalls mindestens zwei Mikrophone. Wenn dabei (Musikus) mal eine Aufnahme weniger gut gelang (man hört das Überblenden),
heißt dies noch lange nicht das weiterhin nur ein Mikro verwendet wurde. Lindströmstudios waren mindestens seit 1929 (Bild oben) mit zwei Mikrophonen ausgestattet. 1932 hört man diese Blendtecnik auch bei einer Aufnahme. Drei Jahre experimentieren in eine Technik die sich nicht durchgesetzt hat?
- Die Telefunken Fibel vom Januar 1939 beschreibt sehr detailliert die Mehr-Mikrofon-Technik, ein Film von 1942 zeigt exakt das schon Jahre zuvor beschriebene.
usw., usw, usw..
.

Bis jetzt ist Stand der Dinge das BEIDE Verfahren ab den dreißiger Jahren zum Einsatz kamen und bei manchen großen Firmen üblicher Standard war!


Da es keinen Sinn macht jeden einzelnen Satz zu zerpflücken und die eigentliche Fragestellung beantwortet ist, wird dieser Eintrag hiermit geschlossen.




Nachtrag...

Zeitungsausschnitt Mai 1929 (!)




[ Bearbeitet Mo Mär 25 2013, 14:06 ]
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GrammophonTeam
Do Jul 04 2013, 21:39
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Inhalt, Bild oder Datei nur fuer angemeldete Mitglieder


In einem YT-Video Link - Hier klicken fand sich eine sehr kurze Sequenz aus einem Aufnahmestudio in den USA. Dieses entstammt wohl einem Werbefilm, der "Uploader" konnte jedoch auch keine weiteren Angaben zu dem kleinen Filmschnippel machen.
Zeitlich dürfte sich der Film auf Ende der zwanziger, frühe dreißiger Jahre datieren lassen:
- Im Orchester spielt ein Kontrabass anstelle einer Tuba. Viele Orchester stiegen erst um 1928/29 auf Kontrabass um.
- Die Hutmode der Damen im Vordergrund war um 1932/33 veraltet.

Setzen wir mal ein ungefähres Datum 1931/32 an.







Dieser Film/Bilder bestätigen einen Verdacht: In Aufnahmestudios wurde auch mit Mikrophonen gearbeitet, die oberhalb des Orchesters angebracht waren (Vergl. Bild Dajos Bela im Lindström Studio 1929). Je nach Perspektive des Photographen bei Studiobildern sieht man diese jedoch nicht.

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Rundfunkonkel
Fr Jul 05 2013, 19:49
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jitterbug
Fr Jul 05 2013, 20:50
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Mär 27 2013, 16:49
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Beiträge: 405
sehr ähnliche Grafik, Sutaner "Schallplatte und Tonband", fv 1954





Grüße, jitterbug
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GrammophonTeam
Mi Mär 05 2014, 17:36
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1825
Zitat von der ersten Seite:

Interessant ist, dass meine Kollegen und ich bis jetzt noch kein solches Mikrofonmischpult abgebildet gesehen haben.


Zwar haben wir im Verlauf nun schon welche gesehen, hier noch ein sehr frühes.

Zeitschrift: Das Radio, Wien April 1933




...sitzt der Tonmeister am Mischpult im Abhörraum, überwacht die Aufnahme und reguliert die Mikrophone.


Aufgenommen bei der Telefunken, wohl Ende 1932 oder Anfang 1933.
Das Mischpult lässt auf bis zu 5 verwendete Mikrophone während einer Aufnahme schließen.




[ Bearbeitet Mi Mai 07 2014, 14:45 ]
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Arto
Mi Mär 05 2014, 19:26
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Jan 07 2014, 01:33
Wohnort: z.Z. Dänemark
Beiträge: 185
-- der eine Regler war wohl ein "Gesamtregler" (Summensignal), also 4 Mikrophone.

MfG, Arto
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GrammophonTeam
Mi Mai 07 2014, 17:41
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1825
Auch in England mehrere Mikrophone...

Sir Henry Wood dirigiert am 15. Oktober 1938 THE B.B.C. SYMPHONY ORCHESTRA in einer Einspielung für die Columbia von "SERENADE TO MUSIC". Die British Pathe hielt das ganze auf Film fest Link - Hier klicken
Die Einspielung erschien auf Columbia LX 757-8

Deutlich zu erkennen: mindestens zwei Mikrophone wurden bei dieser Aufnahme verwendet.







Techniker bei der Aussteuerung (Mischpult)




Schneidekopf


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snookerbee
Mi Mai 21 2014, 01:57
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1676

Was wir schon in den vorherigen Einträgen hier im Thread belegen konnten, wird in folgendem Interview von einem offiziellen Vertreter der EMI für die Aufnahmepraxis in London bestätigt. Er spricht davon, dass kommerzielle Aufnahmen bei den meisten großen Sessions mit 4 Mikrophonen angefertigt wurden, deren Mix zur Schnittmaschine gelangte. Er bestätigt, dass oft 2, manchmal auch 3 Schneidemaschinen mit dem selben Mikrophonmix parallel gespeist wurden, um Zeit zu sparen und eventuell nötige Wiederholungsaufnahmen wegen fehlerhaftem Aufnahmematerial zu vermeiden. Außerdem macht er klar, dass die Informationen autorisiert sind von einem Toningenieur, der tatsächlich die ersten Aufnahmen in den Abbey Road Studios gemacht hat. Wikipedia zufolge war das 1931.

Zum Interview: Link - Hier klicken

Hintergrund dieses Interviews war die Entdeckung sogenannter "accidental stereo"-Mitschnitte von historischem Material aus der Zeit ab 1929 am Anfang der 1980er Jahre. Es handelt sich dabei um zwei nachträglich im Stereoformat kombinierte Mono-Aufnahmen der selben Aufführung, die durch 2 Maschinen mit seperaten Mikrophonen aufgezeichnet wurden. Hier einige Beispiele.

Duke Ellington 1932: Link - Hier klicken

Massenet's 'Le Cid' 1929: Link - Hier klicken

Tchaikovsky's 'Pathetique' 1930: Link - Hier klicken

Der RCA-Vertreter spricht im Interview davon, dass die Techniker bei dieser Methode der Aufzeichnung verschiedene Mikrophonpositionen ausprobierten und dabei sozusagen nebenbei eine Stereo-Aufzeichnung anfertigten.

Zur Entdeckung dieser Mitschnitte gibt es hier den ausschlaggebenden Artikel von 1985:

Link - Hier klicken
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Formiggini
Mi Mai 21 2014, 21:31

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1579
Sehr interessantes Interview!
Hier wird ja tatsächlich von einem offiziellen Vertreter der EMI (HMV) bestätigt was wir hier schon anhand vieler Dokumente zeigen konnten:
Bis zu vier Mikrophone, über ein Mischpult geregelt speisten mehrere Schneideapparaturen. Und dies Anfang der dreißiger Jahre...



Aus dem Interview:







Aus dem Artikel Tilophan:

Bei Aufnahmen räumlich ausgedehnter Klangkörper ergibt sich bei Verwendung eines einzigen Mikrophons oft der Übelstand, daß Soloinstrumente und Sänger, die nahe zu dem Mikrophon gestellt werden müssen, einander behindern.
Für solche Fälle werden beide Mikrophone verwendet, und zwar derart, daß die Kristalldose hochgestellt den Gesamtklang aufnimmt und die Solisten im Halbkreis vor das dynamische Mikrophon gestellt werden...
Dezember 1936





Selbst bei dieser eher kleinen Firma aus Österreich kamen Mitte der dreißiger Jahre zwei Mikrofone und ein Mischpult zum Einsatz.




Insgesamt sehr beeindruckend wie erstaunlich modern die Aufnahmetechnik schon ab den frühen 30er Jahren war - leider ist anscheinend vieles davon heute in Vergessenheit geraten.
Umso schöner hier die ganzen Dokumente und Belege für eine erstaunlich fortgeschrittene Studiotechnik aus der "Vorgeschichte" der modernen Tonaufzeichnung zu sammeln und zu sehen!
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