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Richard Forst auf Brillant
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GrammophonTeam
Mo Aug 05 2013, 22:56 Druck Ansicht
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1825
Das Orchester Richard Forst auf Brillant und seinen Untermarken stellte für viele Jahre ein Rätsel für den geneigten Sammler dar. Es solle sich hier um ein Pseudonym handeln – auch das sich hinter Richard Forst der Orchesterleiter George Nettelman stecke war zu finden.
Langjährige Recherchen von Klaus Krüger (Fox auf 78) in Zusammenarbeit mit anderen Sammlern brachte jedoch zu Tage, das es sich bei Richard Forst um eine reale Person handelte.
Wie beziehen uns hier auf „Fox auf 78“ Heft 4 - Herbst 1987 Seite 58 ff. sowie Heft 22 – Frühjahr 2004 Seite 77 ff.




Anfang 1931 begann die Aufnahmetätigkeit Richard Forsts für Brillant und dauerte bis Anfang 1933.
Die Aufnahmen welche auch unter dem Pseudonym „Joe London“ erschienen zeigen ein Orchester welches sich von den üblichen Besetzungen abhebt. Eine starke Betonung der Orchesterarbeit bei sehr jazzigen Arrangements erinnern eher an frühe Swing-Bands aus den USA wie das „Casa Loma Orchester“.
Die Arrangements wurden selbst erarbeitet und stützen sich selten auf käufliche Orchestrierungen.
Für Arrangements zeichneten sich u.a. Mark Hermanns, Franz Mück und Rudi Juckelandt verantwortlich.
Forst holte sich für seine sehr modernen Big-Band Aufnahmen die besten in- und ausländischen Musiker in die Berliner Studios.
Auch Eigenkompositionen des Orchesterleiters wurden unter den Namen „Forest“ und „Faber“ veröffentlicht.
Ab Anfang 1931 zeichnete sich das „Richard Forst“ Orchester verantwortlich für die meisten Einspielungen des neu gegründeten Labels „Brillant“.
Wer war nun dieser Richard Forst? Tatsächlicher Name war Ray Forest, ein Musiker mit vermutlich jüdischen Wurzeln. Ray Forest wiederum war ein Pseudonym für einen Russisch-stämmigen Musiker namens S. (Simon?!) Goldberg. In dem Buch „50 Jahre Meisel Verlage“ findet sich letztendlich auch ein Photo des Musikers. Die Ähnlichkeit des Konterfrei auf Photo und Werbedarstellung sind unverkennbar.


Wohl im Zuge der politischen Verhältnisse verlässt Richard Forst/Ray Forest im Frühjahr 1933 Deutschland. Nach Recherche von Stephan Wuthe lässt sich Forst/Forest in den Berliner Adressbüchern nicht belegen. Noch in den Mittdreißiger Jahren taucht sein Name in Konzertprogrammen in Holland auf.

Der Gitarrist Otto Sachsenhauser erinnert sich an seine Studiotätigkeit in den frühen dreißiger Jahren:

„…eine gute Verdienstquelle war ein Jahr lang auch Ray Forest, der ein eigenes Orchester leitete, aber daneben für eine neue Plattenfirma Studioaufnahmen mit anderen Musikern machte. Wir hatten eine gut funktionierende Rhythmusgruppe mit Willy Vollmer, der eigentlich bei Schachmeister trommelte, dem jungen Pianisten Mark Hermanns, der auch Arrangements beisteuerte, dem russischen Tubaspieler und Bassisten Grabunow und mir – Hermanns und Grabunow brachte Forest aus seinem eigenen Orchester mit…“

Möglicherweise wirkten auch Musiker des George Nettelman Orchester bei den Aufnahmen mit.



Aufnahmen







Joe London (Richard Forst): Oh! Mo-nah
Aufgenommen 1932 in Berlin
Mx.3079, Brillant 44


Als Forst/Forest Deutschland Anfang 1933 verließ, machte die Brillant-Studioband unter Leitung von Eugen Jahn und Wilhelm Greiss noch einige Aufnahmen, dann verliert sich die Spur jenes herausragenden Klangkörpers.
Ab Brillant 42 (Matrize 3071) ist das Orchester zu identifizieren, bis einschließlich Brillant 79 (Matrize 3146) fungiert es unter dem Namen „Jazz-Sinfonie-Orchester Joe London“, dann ab Brillant 79 unter „Richard Forst und sein Orchester“.
VORSICHT: Vor Brillant 42 wird das Pseudonym „Joe London“ für andere Orchester verwendet! Bei Brillant 80 handelt es sich um eine Aufnahme des Orchester Julian Tomsen.
Auch findet sich auf manchen frühen Aufnahmen des Richard Forst Orchesters das Pseudonym „Geza Gerö“.
Bis zur Bestellnummer Brillant 134 dürfte ausschließlich das Richard Forst Orchester das Tanzmusik Repertoire gespielt haben.





[ Bearbeitet So Jan 15 2023, 13:18 ]
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berauscht
So Sep 14 2014, 20:51
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1994
Ich wage es jetzt mal, und stelle die gewagte These auf: Hinter dem Pseudonym Richard Forst steht der Konzertmeister der Berliner Philharmoniker Simon Goldberg.


Richard Forst / Ray Forest hieß in Wirklichkeit S. Goldberg. Im August 1935 war er Zahlungsunfähig. Ob es sich bei S. Goldberg um Simon Goldberg handelte?



Simon Goldberg von den Berliner Philharmonikeren trat ab 1933 als Violinensolist in den Niederlanden auf.

Eine Biografie von Simon Goldberg gibt es hier: Link - Hier klicken

[ Bearbeitet So Jun 24 2018, 17:49 ]
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Formiggini
So Sep 14 2014, 22:50

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1578
...S. Goldberg, der sich nennende und schreibende Ray Forest, Musiker,...


Was definitiv aus deinem Fund hervorgeht: Ray Forest war doch nur ein Pseudonym - für einen gewissen S. Goldberg. Auf der von dir verlinkten Seite ist auch ein Bild von Szymon Goldberg aus den 50er Jahren. Eine "Ähnlichkeit" mit dem bekannten Bild von Ray Forest ist mehr als deutlich! Bitte bedenken - zwischen den beiden Bildern liegen 20 Jahre...



Nun wird es aber schwierig.... Der Szymon Goldberg passt nicht zu dem Simon Goldberg welcher in den Niederlanden aktiv war. Anscheinend handelt es sich bei Szymon und Simon Goldberg (beide Geiger) um zwei verschiedene Personen. Der Szymon Goldberg (und wahrscheinliche Ray Forest) war ab angeblich 1933 ständig auf Reisen quer durch Europa, und wurde erst später in den Niederlanden sesshaft.

Parallel dazu gab es in den Niederlanden einen Simon Goldberg. - dieser hatte in den Holländischen Zeitungen ab c. 1930 fast wöchentliche Vermerke: Auftritte, Konzerte, Rundfunksendungen usw. durchgängig die 30er Jahre. Es kann sich also bei dem Geiger Goldberg in den Niederlanden der 30er Jahre nicht um S. (Szymon) Goldberg, ehemaliger Konzertmeister der Berliner Philharmoniker handeln.

Anderer Blick....

Beginnend ab dem 19. Juni 1933 finden sich in den Holländischen Zeitungen hunderte von Einträgen/Hinweisen auf das "Jazzorchester" Ray Forest. Fakt: Nach seiner Karriere in Deutschland ging "Ray Forest" in die Niederlande. Er wurde massiv beworben, trat fast wöchentlich zwischen 1933 und 1935 im Rundfunk auf usw. Aber - teilweise parallel zu dem holländischen Geiger Simon (Nicht Szymon) Goldberg.

Noch bis Sommer 1935 finden sich im Wochentakt in den Zeitungen Hinweise und Auftritte von Ray Forest in Holland:

23. Februar 1935



13. Juni 1935


Sogar der amerikanische Saxophonist/Jazzmusiker Coleman Hwakins spielte mit der Forest Band!

25. Juli 1935



Dann folgt die von dir gefundene Meldung im August 1935: Der Musiker S. Goldberg = Ray Forest wird Zahlungsunfähig...
Ein paar vereinzelte Auftritte mit Namensnennung "Ray Forest" noch in den beiden ersten Septemberwochen 1935. Dann verschwindet Ray Forest" (Der zuvor in der Tagespresse von 1933 - 1935 sehr prominent war) einfach im Nichts...

Ganz vereinzelt taucht der Name noch in Zeitungen auf - immer zurückblickend auf den Musiker. Im Mai 1936 dann dieser sehr interessante Eintrag. Der Musiker "Ray Forest", ursprünglich Russischer Abstammung...
10. Mai 1936


Dies passt wieder zu Szymon Goldberg, Geburtsort Włocławek (heute in Polen), damals in Russland...

Einziges Problem... Szymon Goldberg verließ erst 1934 Deutschland - da trat schon lange "Ray Forest" in Holland auf. Parallel dazu ein Simon Goldberg, Violinist in Holland...

Fakt: Ray Forest ist ein Pseudonym für einen gewissen S. Goldberg. Es kann sich aber weder um Szymon, noch um Simon Goldberg handeln...?! Außer: die Biographie von Szymon Goldberg unter Link - Hier klicken ist in teilen Fehlerhaft. Dann passt es absolut auf "unseren" Ray Forest.

Es wäre ja nicht das erste mal, das sich "festgeschriebene Fakten" (Sei es in Büchern oder von profilierten Seiten) im nachhinein durch unsere geimansamen Forschungen als schlicht fehlerhaft, zumindest sehr lückenhaft erweisen...

Grüße

PS: Ein Ray Forest als Musiker findet sich in keiner einzigen, englischen Zeitung/Zeitschrift...
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berauscht
So Sep 14 2014, 23:22
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1994
Ray Forest leitete ab August 1933 das Orchester De Flierefluiters bei der VARA.

Die letzte Nachricht über Ray Forest findet sich im April 1937. Dort wird er als Komponist für die Musik zweier Kurzfilme genannt.



Oktober 1934

Es ergibt sich die Frage warum in den Niederlanden soviel über einen Konzertmeister der Berliner Philharmoniker (Szymon Goldberg) berichtet wird, wenn dieser nicht mit dem in den Niederlanden bekannten Geigensolisten Simon Goldberg identisch ist?

Sowohl Simon Goldberg als auch Szymon Goldberg machten Konzertreisen mit der Pianistin Lili Kraus.
------------
Simon Goldbergs erster Auftritt in Berlin 1924.




Auch der 15 Jährige Simon Goldgerg weist eine Ähnlichkeit mit Richard Forst / Ray Forest auf.


[ Bearbeitet Mo Sep 15 2014, 00:13 ]
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Formiggini
Mo Sep 15 2014, 00:27

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1578
Ja - die Bilder sind wirklich auffällig!

Ein Problem mit Simon Goldberg/Ray Forest sehe ich in dem parallelen auftreten in Holland. Beide Anzeigen stammen vom 19. April 1935, jedoch aus unterschiedlichen Zeitungen:

De tribune, 19.4.1935




Nieuwe Tilburgsche Courant, 19.4.1935




Sehr interessant dieser Artikel über die Ray Forest Band vom 2. Mai 1935. Neben einer kompletten Besetzungsangabe für das Orchester, liest sich hier auch: Ray Forest, ursprünglich aus Russland (nicht England!) studierte an der Musikhochschule in Berlin bei Professor Leopold von Auer und Willy Hess.

Het Vaderland, 2. Mai 1935



Klar ist: Ray Forest war ein Pseudonym für S. Goldberg. Auch die Aussage:
...tatsächlicher Name war Ray Forest, ein englischer Musiker mit vermutlich jüdischen Wurzeln der wohl zu Beginn der dreißiger Jahre zwischen London und Berlin pendelte.

ist komplett widerlegt. Nur - welcher S. Goldberg war Ray Forest...?

Ratlose Grüße
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berauscht
Mo Sep 15 2014, 00:43
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1994
Anzeige vom 19. April 1935
Die zweite Ausschnitt kündigt Auftritte am 20. und 21. April an. Der erste ganz allgemein eine Reihe Konzerte in der nächsten Woche, sowie ein Engagement in Amerika und in der folgenden Saison eine Reihe von Konzerten in Rußland.
Da gibt es also keine Überschneidungen.

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Formiggini
Mo Sep 15 2014, 13:20

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
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Calle
Mo Sep 15 2014, 14:35
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Apr 18 2011, 10:57
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Beiträge: 292
Ich kann mir irgendwie auch nicht erklären wieso ein Musiker der durchaus "seriöse" Musik spielte (u.a. mit Lili Krauss) sich auch mit Unterhaltungsmusik befasste...
Obwohl Marek Weber und Paul Godwin bekanntlich sowohl klassische- als Unterhaltungsmusik unter ihren Namen spielten; nahm Szymon Goldberg unter seinen wirklichen Namen klassik auf; weshalb nahm er dann auch als Richard Forst oder Joe London auf ?
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Musikmeister
Mo Sep 15 2014, 18:41
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1098
Calle schrieb ...

Ich kann mir irgendwie auch nicht erklären wieso ein Musiker der durchaus "seriöse" Musik spielte (u.a. mit Lili Krauss) sich auch mit Unterhaltungsmusik befasste...


Ein Anhaltspunkt hierfür könnte sein:

Als in den frühen 1930er Jahren die wirtschaftliche Rezession das Orchester in seiner Existenz bedrohte, übernahmen 1932 die Stadt Berlin, das Reich und der Rundfunk die finanziellen Garantien. Im Gegenzug dafür mussten sich die Philharmoniker verpflichten, Volks-Symphoniekonzerte und Schulkonzerte zu geben.

Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 übernahm das Reich die finanzielle Sicherung des Orchesters. Zum ersten Mal waren die Philharmoniker kein Lohnorchester mehr, sondern wurden staatlich subventioniert, konnten somit nun endlich auf die lästigen „Populären Konzerte“ verzichten. Als solchermaßen deutsches Vorzeigeorchester konnten sie – und mit ihnen Furtwängler – allerdings nunmehr als Repräsentanten des NS-Staats betrachtet werden.

Quelle: Link - Hier klicken

[ Bearbeitet So Jun 24 2018, 18:39 ]
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Formiggini
Mo Sep 15 2014, 18:59

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1578
Nochmal aus dem Artikel (weiter oben) vom 2. Mai 1935 mit dem Versuch einer Übersetzung...




Abschließend noch einige Worte zu Ray Forest selber. Er ist der einzige von seinen 13 Leuten, der nicht in den Niederlanden geboren wurde. Forest stammt aus Russland. Er studierte an der Musikhochschule in Berlin bei Professor Leopold von Auer und Willy Hess.

Seit seinem elften Lebensjahr steht er als Geiger auf der Bühne, sieben Jahre später leitete er sein eigenes Tanzorchester, arbeitete für den Film und die Schallplatte, reiste kreuz und quer durch Europa und fand letztendlich "Ruhe" im Land an der See (Holland). Hier arbeitete er zunächst am Sender VARA und leitete später ein Orchester am Cabaret "La Gaite" in Amsterdam.

Für Scheveningen hat Forest nun eine neue Band zusammengestellt.


Gut 3 Monate später erfahren wir durch die Veröffentlichung seiner Insolvenz (Im Amtsblatt-Teil der Zeitung): Der sich Ray Forest nennende Musiker S. Goldberg... wohnhaft in Scheveningen. Unter der Adresse fand sich damals ein Hotel.


[ Bearbeitet So Jun 24 2018, 18:40 ]
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Musikmeister
Mo Sep 15 2014, 19:46
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1098
Für mich ist Simon bzw. Szymon Goldberg auch die selbe Person:

1.) In dieser Besetzungsliste der Berliner Philharmoniker aus 1932 wird der eigentliche Szymon Goldberg selbst als Simon Goldberg angegeben.


2.) Es besteht durchaus auch eine Verbindung der aufgeführten Lehrmeister des S.Goldberg. Der 15-jährige Simon Goldberg war 1924 ein Schüler von Carl Flesch.
1924 ging Flesch nach Philidelphia an das von Marie Louise Curtis Bok im gleichen Jahr gegründete "Curtis Institute for Music". (Quelle: Link - Hier klicken )

In dem holländischen Ray Forest-Zeitungsartikel vom 2. Mai 1935 wird Leopold von Auer als dessen Lehrer angegeben.
... Er unterrichtete zuerst am Institute of Musical Art in New York (heute Juilliard School) und ab 1928 am Curtis Institute of Music in Philadelphia, wo er Nachfolger von Carl Flesch wird. (Quelle: Link - Hier klicken )

Der einzige wohl wirkliche Lehrmeister Goldbergs von der Berliner Hochschule für Musik war der ebenfalls aufgeführte Willy Hess ( Link - Hier klicken ).

Die Konkurrenz in Berlin Ende der 1920er Jahre war groß. Nach der Entdeckung des 15-jährigen "Wunderkindes" Goldberg debütierte am 12.April 1929 bereits der 12-jährige (!!!) Yehudi Menuhin mit den Philharmonikern unter Bruno Walter.


Simon (Szymon) Goldberg, um 1930

Inhalt, Bild oder Datei nur fuer angemeldete Mitglieder


[ Bearbeitet So Jan 28 2018, 18:41 ]
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Formiggini
Mo Sep 15 2014, 21:20

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1578
Ja - dieser Ausschnitt vom Februar 1934 aus Holland belegt ebenfalls: Szymon und Simon Goldberg sind identisch (Simon Goldberg, erster Konzertmeister...)


Ray Forest und seine neue Band, 9. November 1934


Ein weiterer "Bild-Vergleich"....

Auch hier liegen gut 25 Jahre zwischen den beiden Bildern.

Auch nach sehr intensiver Suche: Es fanden sich keinerlei Hinweise, Belege, Anzeigen usw. für "Live-Auftritte" eines Orchesters "Richard Forst", "Ray Forest", Richard Forest" oder wie auch immer in den Zeitungen. Möglicherweise könnte hier noch die Zeitschrift "Der Artist" Auskunft geben. Bis jetzt sieht es eher so aus: "Joe London", "Richard Forst" war eine reine Studiobesetzung.

Eine "Verwechslungsgefahr" (Richard Forst - Ray Forest - Richard Forest, Engländer?) gibt es jedoch! Im April und Mai 1935 trit in Hamburg ein Orchester Richard Forster auf. Zeitgleich spielte aber der gemeinte Ray Forest (= S. Goldberg, geboren in Russland) täglich in Holland, wie Anzeigen belegen. Es kann sich also bei diesem Orchesterleiter Richard Forster definitiv nicht um Ray Forest/Richard Forst bekannt von den Brillant-Platten handeln!


Hamburger Anzeiger, 7. Mai 1935


Eine weitere "Gemeinsamkeit" von Ray Forest (S. Goldberg) und dem Konzertmeister Szymon (Simon) Goldberg: Ray Forest (S. Goldberg) wurde in zwei Artikeln mit Geburtsland Russland benannt, der Geburtsort des Konzertmeisters Szymon (Simon) Goldberg liegt heute in Polen - damals ebenfalls Russland! In den Einreisepapieren 1938 des Konzertmeisters in die USA wird das Geburtsland auch noch mit Russland angegeben.
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Musikmeister
Mo Sep 15 2014, 22:21
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1098
Am 01.12.1930 gab es in Berlin ein Furtwängler-Konzert für zwei Violinen mit Orchester: Solisten Henry Holst und Simon Goldberg.

Die Schallplattenaufnahmen klassischer Musikstücke für Telefunken mit Simon Goldberg fanden am 20. sowie 23.06.1932 und am 16.01.1933 statt.

21.03.1933: Konzert im Beethovenzyklus der Philharmoniker, Solist: Simon Goldberg.

Am 01.05.1933 musste sich Furtwängler auf einer Konzertreise in Paris gegenüber Goebbels bzgl. Juden im Orchester verantworten:
"Wie ich Ihnen schon persönlich sagte, sind die drei Juden im Orchester seinerzeit nach langwierigen Probespielen, da sich trotz intensivsten Suchens keine annähernd so guten arischen Vertreter fanden, auf Grund ihrer Leistungen engagiert worden.Der Konzertmeister Goldberg kann wohl gegenwärtig als der beste Konzertmeister in Europa überhaupt angesprochen werden." (Quelle: Prieberg, Seite 2408)

Der Musikwissenschaftler Richard Litterscheid griff Furtwängler während eines Reisekonzertes der Philharmoniker am 15.04.1934 in Mühlheim politisch an, weil der jüdische Konzertmeister Goldberg immer noch am ersten Pult saß. (Quelle: Prieberg, Seite 4289)

Furtwängler wird bei der Maifeier mit den Philharmonikern am 01.05.1934 in Rom vom dortigen Leiter der NSDAP-Ortsgruppe, Major a.D. Dr. Friedrich Wirth, wegen der Juden im Orchester heftig angegriffen.

25.06.1934: Bei einem Gespräch zwischen Furtwängler und Goebbels wird das Thema Goldberg auf Wunsch Furtwänglers diskutiert, Furtwängler erhält jedoch keine Antwort über dessen weiteren Verbleib. (Quelle: Prieberg, Seite 1777)

01.07.1934: Aus dem Orchester der Berliner Philharmoniker scheiden der Geiger Simon Goldberg und der Cellist Joseph Schuster aus.

_____________

Ausserdem habe ich mal meine bisher 44 Forst/London-Platten wegen evtl. weiterer Erkenntnisse durchgesehen.

Bei einer Platte steht statt Faber auch mal richtig Forest auf dem Etikett:
ZU FABER, BREMER UND FOREST FINDET MAN ZUMINDEST IM ADRESSBUCH 1933 NICHTS.



Bei einer anderen findet sich ein Hinweis auf den ca. 20 Jahre jungen Bruno Uher als Arrangeur, der auch eine klassische Ausbildung genoss und erst 1937 einigermassen bekannt wurde sowie nach dem 2.WK Karriere machte. ( siehe auch -> Link - Hier klicken )
Vielleicht ein damaliges Mitglied der Forest-Band 1932? Der Titel ist GEMA-frei, also könnte der Arrangeur schon im näheren Umfeld der Gruppe zu finden sein ... *Hmm)



Zuletzt noch eine Platte auf Clangor, die weiter oben schon gezeigt wurde.
Man sieht schön, dass es mit der Angabe Forst/London nicht so genau genommen wurde... *kicher

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Formiggini
Di Sep 16 2014, 14:37

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1578
Der erste, belegbare Auftritt von Ray Forest in Holland datiert vom Juni 1933. Hier spielt am Sender Hilversum: De Flierefluiters unter Leitung von Ray Forest.

19. Juni 1933

Wenn "Forest" im Juni 1933 im Rundfunk spielte, kann man von einem Aufenthalt (unter diesem Namen) in den Niederlanden ab mindestens Frühjahr 1933 rechnen. Unter anderem trat auch Ernst Busch nach seiner Flucht aus Deutschland mit De Flierefluiters auf.



Die letzte Sendung unter De Flierefluiters datiert vom 30. September 1933. Danach war "Forest" u.a. an Hörspielproduktionen für den Niederländischen Rundfunk sowie weiteren Programmen beteiligt.

Sender P.H.O.H.I. 9. Februar 1934

Ab November 1934 dann wieder mit eigenem Orchester.

[ Bearbeitet Di Sep 16 2014, 14:56 ]
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Gast
Di Sep 16 2014, 15:59
Gast
Habe mir nun auch alle verfügbaren Fotos (Google) des Szymon Goldberg von den Philharmonikern angesehen.

Ich muß ehrlich sagen, da sehe ich kaum eine große Ähnlichkeit.

Haaransatz, Gesichtsform, die Tiefenlage der Augen im oberen Bereich - da sind schon klare Unterschiede. Für mich zumindest...

Gruß, Nils
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Formiggini
Mi Sep 17 2014, 23:31

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1578
Nach langem, gemeinsamen Suchen in Online verfügbaren Zeitungen ergibt sich nun für uns (Berauscht & Formiggini) dieses Bild: Ray Forest hieß wohl tatsächlich Simon Goldberg, ist aber nicht mit Szymon Goldberg (dem ehemaligen Konzertmeister der Berliner Philharmoniker) identisch.

Neben weiteren Bildvergleichen Weitere Informationen:
schließen Szymon Goldbergs Reiseaktivitäten, zusammen mit der Pianistin Lili Krauss, im Frühjahr und Sommer 1935 diesen als Ray Forest / Richard Forst aus. Die Spuren aus verschiedenen europäischen Zeitungen:

  • Im November 1934 spielt Ray Forest (S. Goldberg) mit neuer Band im Cabaret "Le Gaite" in Amsterdam.

Szymon Goldberg & Lili Krauss 1935

  • Mindestens vom 28. - 30. März 1935 tritt Szymon Goldberg in Estland (mit Lili Krauss) auf.

  • Holland:
    25. April 1935 in Amsterdam, 1. und 5. Mai 1935 in Den Haag, 4. und 11. Mai in Utrecht. Wo die Konzerte (Holland) am 3., 7., und 10. Mai stattfanden, konnte ich aus dem Artikel nicht klar erkennen.





  • England:
    Mindestens am 16. Mai 1935 in London





  • Holland:
    Am 26. Mai 1935 Sender Hilversum.




Einen Tag später ist das Duo dann in Frankreich!
  • In Frankreich mit Lili Krauss:
    Konzerte: 27, 29 und 31 Mai 1935 sowie am 1. und 7. Juni 1935


Sehr verwirrend wird es mit dem nächsten Artikel, zeigt aber deutlich die Lücken in Szymon Goldbergs offizieller Biographie. Worüber Einigkeit besteht, das Duo nahm 1935 in London eine ganze Serie an Platten auf, Mozart... Erschienen auf Parlophone (welche ja aber zu dieser Zeit zur EMI/Columbia gehörte. Soweit, so gut. Aber, in den Discographien werden diese Aufnahmen mit November 1935 geführt. Dem widerspricht aber dieser Artikel (Holland) vom Juli 1935:




Ganz deutlich wird hier berichtet: Am 10. Juli 1935 waren diese Aufnahmen bereits eingespielt! Sprich, das Duo Goldberg/Krauss muss vor dem 10. Juli 1935 nochmals in London gewesen sein.


Dies sind nur die Fundstücke aus den online zugänglichen Zeitungen. Es geht aber deutlich hervor: Goldberg befand sich zwischen März und Juli1935 (zusammen mit Lili Krauss - Klavier) auf Tournee quer durch halb Europa.

Nun wird aber die neue Band von "Ray Forest" im Badeort Scheveningen (Holland) bereits am 2. Mai 1935 (mit Besetzungsliste und "Kurzbiographie") in den Zeitungen vorgestellt. Tägliche Auftritte im "Palais de Danse" in Scheveningen, ein Photo der Band, regelmäßige Rundfunkübertragungen ab Mai 1935.

Genau in dieser Zeit befand sich Szymon Goldberg aber mit Lili Krauss auf Tournee. Er ist damit als "Ray Forest" auszuschließen. Er kann sich schlicht nicht "halbiert" haben.


Es fand sich aber auch etwas anderes, sehr interessantes...

Wir wissen: "Ray Forest" trat mit seiner letzten Band im Kurort Scheveningen auf, dort erklärte (unter der Adresse des Oranje-Hotels) der gewisse S. Goldberg alias "Ray Forest" dann im Sommer 1935 seinen Konkurs. Mit der Folge: Das Orchester "Ray Forest" verschwindet binnen einiger Wochen komplett von der Bildfläche.
Das Orchester Ray Forest trat in Scheveningen nicht nur im Palais de Danse auf, sondern auch im Foyer des Kursaals:

Juni 1935



Bereits im Mai 1935 veröffentlichte die Kurleitung zur Eröffnung der Badesaison eine Liste der Musiker welche in Scheveningen spielen werden. Bitte nicht vergessen: Szymon Goldberg befand sich auf Tournee...
In dieser Liste findet sich auch tatsächlich ein "Simon Goldberg" (Violine) als Mitglied des Kurorchesters in Scheveningen.




Konzerte des Kurorchesters vermutlich auch im Oranje Hotel. Dort wohnt auch unser Ray Forest alias S. Goldberg!

Wie gesagt, die Auftrittstermine des Kurorchesters schließen Szymon Goldberg gänzlich aus.

Für uns geht daraus hervor: "Ray Forest" hieß tatsächlich (auch) Simon Goldberg, ist aber nicht identisch mit Szymon Goldberg - dem ehemaligen Konzertmeister der Berliner Philharmoniker. Vermutung: Tagsüber als Simon Goldberg im Kurorchester; Abends als Ray Forest mit seiner Jazzband in Tanzlokalen und Clubs.


Wer war nun Richard Forst - Ray Forest - Simon Goldberg?
In der "Fox auf 78", Ausgabe Nr. 26, "Richard-Forst-Rätsel Revisited", Marco Paysan finden sich Bilder von Ray Forest in Holland. Diese wurden erstmals von Herman Openeer im April 2006 in der Holländischen Zeitschrift "Jazz Bulletin", Ausgabe 59, De Goldberg-Variaties veröffentlicht. Hier fehlte aber z.B. noch der Zeitungsartikel mit der Kurzbiographie von Ray Forest aus dem Jahr 1935. Auch wurde keine Verknüpfung zu dem Geiger "Simon Goldberg" im Kurorchester gezogen.

In dem Artikel wurden zwei Orchesterbilder aus den Jahren 1934 und 1935 (Scheveningen) abgebildet. Daraus nur der Orchesterleiter Ray Forest:




Zusammen mit dem schon bekannten Photo, sehen wir hier Mitte der 30er Jahre einen Mann im Alter von Ende dreißig bis c. Anfang vierzig. Setzen wir 1935 mit c. 40 Jahren an, kommen wir auf ein ungefähres Geburtsjahr von 1895. Zusammenfassend mit den nun bekannten Fakten/Artikeln und Zeitungsausschnitten:

Geboren in Russland um 1895, erlernte Geigenspiel und trat im Alter von elf Jahren erstmals öffentlich auf. Mit 18 Jahren leitet er ein eigenes Orchester. Ob dies noch in Russland oder bereits in Deutschland war, ist noch nicht bekannt. Anfang der zwanziger Jahre war Simon Goldberg in Berlin und studierte an der Musikhochschule u.a. bei Willy Hess.

Möglicherweise leitete er (unter welchem Namen auch immer) in Berlin ein eigenes Orchester, bei der jungen Schallplattenfirma Brillant entstehen unter dem Namen Richard Forst ab 1931 Aufnahmen. In den Erinnerungen des Gitarristen Otto Sachsenhauser leitete Ray Forest/Simon Goldberg auch eine "real auftretende" Kapelle. Belege für ein Orchester unter "Forest", "Forst" oder "Goldberg" fanden wir in den Zeitungen nicht. Kompositionen werden u.a. unter dem Namen "Forest" oder "Faber" veröffentlicht.

Vermutlich in Zusammenhang mit dem politischen Klima in Deutschland hört die Aufnahmetätigkeit bei Brillant Ende 1932 oder Anfang 1933 auf.

Wohl im Frühjahr 1933 ging Ray Forest / Simon Goldberg nach Holland, ab Juni 1933 tritt Ray Forest regelmäßig im Rundfunk mit der kleinen Besetzung De Flierefluiters auf. Ob auch "Live" Auftritte stattfanden, ist uns nicht bekannt. Nach der Auflösung der Flierefluiters (Im Radio) arbeitet Ray Forest weiterhin in anderen Produktionen für den Niederländischen Rundfunk.

Ab November 1934 leitet Ray Forest ein eigenes Orchester (in Big-Band Stärke) im Cabaret "Le Gaite" in Amsterdam. Bereits im Mai 1935 stellt Ray Forest für die eröffnete Badesaison im Kurort Scheveningen (nahe Den Haag) ein neues Orchester zusammen. Er wohnt in Scheveningen im Oranje Hotel. Fester "Spielort" des Orchesters ist das "Palais de Danse" in Scheveningen, Auftritte aber auch in anderen Spielstätten, z.B. mit "Ray Forest und seine Kings of Swing" im Kurhaus. Regelmäßige Rundfunkübertragungen, Auftritte u.a. auch dem dem amerikanischen (Jazz) Saxophonisten Coleman Hawkins.

Ende August 1935 erklärt sich der der "Ray Forest nennende Musiker S. Goldberg" als zahlungsunfähig. Wohnort Oranje-Hotel, Scheveningen. Letzte Auftritte des Orchesters bis Mitte September 1935. Danach löste Simon Goldberg / Ray Forest sein Orchester vermutlich auf.

Anfang 1937 ist ein Musiker Ray Forest als Komponist an zwei Kurzfilmen beteiligt. Danach verliert sich jede Spur von Goldberg/Ray Forest.


Es wurden noch viele Quellen "gewälzt", Einwanderungslisten in die USA, dortige Volkszählungen 1940, Telefon- und Adressbücher usw. nach einem Simon oder S. Goldberg. Auch die verschiedenen Variationen von "Ray" und oder "Richard" in Verbindung mit "Forest", Faber" oder "Goldberg" führten ins Leere... In Russland geboren, war "Goldberg" sicherlich bereits der eingedeutschte Name. Varianten des Namens zur weiteren Forschung wären daher auch (z.B.) Holdberh, Holdberg, Holzberg usw. (Vergleiche Dajos Bela, Golzmann, Holtzmann etc.)

Richard Forst - Ray Forest - Simon Goldberg bleibt weiterhin ein kleines Phantom der Schallplatten- und Jazzgeschichte in Europa und Deutschland. Wir hoffen trotzdem etwas mehr Licht in seine Biographie gebracht zu haben, für weitere Forschungen zu diesen ungewöhnlichen Musiker gibt es ja nun einige Anhaltspunkte mehr...

Jedenfalls hat uns diese Detektiv-Arbeit mit euch zusammen wirklich Spaß gemacht!
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Musikmeister
Do Sep 18 2014, 20:26
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1098
Formiggini schrieb ...

Jedenfalls hat uns diese Detektiv-Arbeit mit euch zusammen wirklich Spaß gemacht!


.. und wir haben ganz nebenbei schon den halben Thread für den Konzertmeister der Philharmoniker, Simon (Szymon) Goldberg, fertig ...
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Calle
Do Sep 18 2014, 23:54
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Apr 18 2011, 10:57
Wohnort: Emmerich am Rhein
Beiträge: 292
Bilder vom "Oranjehotel" findet man hier:
Link - Hier klicken

Es ist 1952/1953 abgerissen worden wonach man dort mehrere Hochhäuser errichtet hat...

Zudem: "Oranjehotel" wurde auch das Gefängnis in Scheveningen zwischen 1940-1945 genannt...

Hier ein Zeitungsartikel aus "De Volkskrant"; schon 2006 hat Herman Openneer sich schon gewundert was aus "Ray Forest" bzw. "S. Goldberg" geworden ist; laut Artikel meinte er zuerst auch es sei Szymon Goldberg; Jahre bzw. Daten stimmten teils; die Ähnlichkeit stimmte aber nicht überein (hast Recht Nils !). Nach 1935 verliert sich die Spur... Herman Openneer sucht Leute die mehr wissen bzw. erzählen können... Das war 2006; vielleicht weiß er jetzt mehr...?
Ich kann ihm mal fragen, kenne ihm einigermaßen und habe mich schon mehrmals mit ihm unterhalten...
Link - Hier klicken




[ Bearbeitet So Jan 28 2018, 19:04 ]
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Formiggini
Fr Sep 19 2014, 00:56

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1578
Dann gäbe es für Herman Openneer noch einen, abschließenden Beleg für "Ray Forest" (Simon Goldberg) in Holland. Im November 1938 spielt ein Orchester Ray Forest im Vorprogramm zu einem Film. "Tatort": Die Provinzstadt Leeuwarden in Holland. Ray Forest wurde nur am Rande erwähnt, seine "Zeit" war wohl vorbei...


Leeuwarden, 26. November 1938
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