Foren
Foren > Schellackplatten > Diskussionskreis Schellackplatten
Künstlerunterschriften im Wachs
Wechsle zur Seite       >>  
Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
Autor Eintrag
Rundfunkonkel
Mo Aug 26 2013, 17:40 Druck Ansicht
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1118
Nachdem nun die meines Wissens zweite Unterschrift im Wachs der Aufnahme auf einem Foto gezeigt wurde, möchte ich vorschlagen hier jeweils ein Bild einer solchen Unterschrift-Platte einzufügen, und zu sammeln. Bekannt sind mir bisher nur:

Marek Weber





und

Hans Heinz Bollmann

(aus gleichnamigem Thread von Allotrias Beitrag übernommen)




Wer kann weiteres beitragen?


[ Bearbeitet Mo Aug 26 2013, 17:41 ]
Nach oben
GrammophonTeam
Mo Aug 26 2013, 18:09
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1825
Alex Hyde auf VOX


Nach oben
snookerbee
Mo Aug 26 2013, 20:47
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1684

Zwei Autogramme auf einer einseitigen Pressung

Frau Heckmann-Bettendorf


Richard Tauber

Nach oben
Aristodemo
Mo Aug 26 2013, 21:05
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Jan 21 2012, 01:07
Beiträge: 426
@Snookerbee....Frau Emmy Heckmann-Bettenorf, später Emmy Bettendorf.

Grüße
Michael

[ Bearbeitet Mo Aug 26 2013, 21:41 ]
Nach oben
Gast
Mo Aug 26 2013, 21:37
Gast



Unterschrift: Alessandro Bonci



Unterschrift: Maria Gay



Unterschrift: Giovanni Zenatello



Unterschrift: Richard Tauber
Nach oben
jitterbug
Di Aug 27 2013, 10:16
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Mär 27 2013, 16:49
Wohnort: Berlin
Beiträge: 408
LISL KARLSTADT und KARL VALENTIN (Homocord Matrizen)

Nach oben
Rundfunkonkel
Di Dez 03 2013, 18:07
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1118




Costa Milona
Nach oben
livschakoff
Di Dez 03 2013, 18:47
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Feb 21 2013, 13:55
Beiträge: 83
Die obige Platte mit Costa Milona interessiert mich sehr, d. h. eher der "Inhalt" als das Autogramm. Wäre eine gelegentliche Überspielung machbar, wenn ich herzlich darum bitte?
LG Volker
Nach oben
Musikmeister
So Mai 04 2014, 16:18
Autor
⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1096

Gitta Alpar auf Homocord, 1929
Nach oben
Grammo-Klaus
So Mai 04 2014, 17:51
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jan 27 2014, 11:46
Wohnort: Im sonnigen Westfalenland
Beiträge: 577
Hallo, das Thema finde ich auch sehr interessant. In meiner Sammlung habe ich auch Richard Tauber, Marek Weber und Bernard Ette-Platten mit Signaturen.
Wie war das damals eigentlich mit dieser Besonderheit. Wurden diese Künstler damals von den Schallplattenfirmen dann extra in die Plattenfabrik eingeladen um dann ihre Autogramme in die Matrizen zu schreiben.?? War das mit einem Festakt verbunden oder eher ohne Publikum gedacht.
Wer weiß zu der Entstehung dieser Matritzenautogramme denn noch mehr zu berichten. Darüber gegrübelt hatte ich schon desöfteren. Am Anfang meiner Sammelleidenschaft hatte ich noch gedacht, wow die Künstler haben in die Schellackplatte ihr Autogramm gekritzelt. Nur wie??? Ja so war das damals am Anfang. *grins
Nach oben
Gast
So Mai 04 2014, 17:59
Gast
Das wurde unmittelbar nach der Aufnahme mit einem Stichel in die wahrscheinlich noch warme Wachs-Aufnahme geritzt/geschrieben.

Fertig.

Damit war die Unterschrift auf allen folgenden Pressungen.

Also völlig unspektakulär...

Gruß, Nils
Nach oben
Formiggini
So Mai 04 2014, 21:46

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1578
Bei dieser Aufnahme von RFO sieht man deutlich: Die Auslaufrille geht durch die Unterschrift. D.h. (zumindest in diesem Falle) - zunächst wurde die noch "blanke" Wachsplatte unterschrieben, dann erst die Aufnahme gemacht.




Eine weitere:


Dies macht von den damaligen Abläufen auch Sinn. Oft waren Aufnahmeraum (dort wo das Orchester spielt) und Technikraum (dort wo das Schneidegerät steht) räumlich voneinander getrennt. Nach jeder Einspielung/Take hätte der Künstler in den Technikraum eilen müssen um zu unterschreiben. Dann wieder zurück für den nächsten Take usw.

Interessant wäre es wenn sich auch auf unveröffentlichten Probeaufnahmen eine Unterschrift findet.
Vermarktet wurden diese "signierten" Aufnahmen sinngemäß als: Vom Künstler als gut befunden und freigegeben - quasi "man" steht mit seinem Namen dafür.
Sollte sich aber auch auf unveröffentlichten Aufnahmen eine Unterschrift finden, bestätigt dies die Theorie der Unterzeichnung vor der eigentlichen Aufnahme.
Des weiteren: Wachsmatrizen ließen sich ja nicht "Probe hören" - es musste auf den ersten Abzug aus der Galvanik gewartet werden.
Wie soll der Künstler eine Aufnahme für "gut" befinden (mit seiner Unterschrift) die er/sie nach der Aufnahme gar nicht hören konnte...?

Andererseits sieht man an anderen Bildern aber auch. Die Unterschrift kann erst nach der eigentlichen Aufnahme erfolgt sein. Insgesamt jedoch immer ganz zeitnah zur eigentlichen Aufnahme.

Betrachtet man sich die Unterschriften, so sind alle sehr "flüssig" geschrieben. Die Unterschrift kann also nur in eine warme/weiche Matrize erfolgt sein. Eine kalte, feste Wachsplatte hätte wohl größeren Widerstand gebildet und damit ein anders Schriftbild erzeugt.

Insgesamt wohl reines "Marketing" der Plattenfirmen

Grüße



[ Bearbeitet So Mai 04 2014, 21:58 ]
Nach oben
Webseite
Gast
Mo Mai 05 2014, 03:13
Gast
Bist Du Dir sicher, daß die Auslaufrille schon beim Aufnahme-Schneidgang gesetzt wurde ?

Ich nicht. Für mich sieht sie gerade bei älteren Schallplatten oft nachträglich angefügt aus.

Gruß, Nils
Nach oben
Fehlmann1960
Mo Mai 05 2014, 09:57
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Dez 19 2013, 15:39
Wohnort: CH- 4492 Tecknau
Beiträge: 452
Zu den Unterschriften auf Platten:
Auf einer Werbung von 1905 zu lesen:

"Die Künstler haben der Fonotipia-Gesellschaft das ausschliessliche Verlagsrecht ihrer Stimmwiedergabe übertragen und jede einzelne Platten durch das Autogramm des Künstlers von diesem selbst als musikalisch und künstlerisch einwandfrei anerkannt."

Jedoch war die Unterschrift auf dem Label aufgedruckt und nicht auf das Wachs geritzt.

Bild 2 mit Platte Fonotipia; Jan Kubelik; Souvenir, italienische Pressung, Aufnahme 1905, 27cm (10 2/3")




Nach oben
Starkton
Mo Mai 05 2014, 12:12
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1879
Formiggini schrieb ...

Des weiteren: Wachsmatrizen ließen sich ja nicht "Probe hören" - es musste auf den ersten Abzug aus der Galvanik gewartet werden.
Wie soll der Künstler eine Aufnahme für "gut" befinden (mit seiner Unterschrift) die er/sie nach der Aufnahme gar nicht hören konnte...?

Das stimmt so nicht. Jede Wachsplatte wurde vor dem Galvanisieren abgehört. Es gab spezielle Schalldosen und Nadeln dafür. Das Galvanisieren einer unbrauchbaren Aufnahme wäre viel zu teuer gekommen.

[ Bearbeitet Di Mai 06 2014, 14:08 ]
Nach oben
Starkton
Mo Mai 05 2014, 12:21
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1879
Fehlmann1960 schrieb ...

"Die Künstler haben der Fonotipia-Gesellschaft das ausschliessliche Verlagsrecht ihrer Stimmwiedergabe übertragen und jede einzelne Platten durch das Autogramm des Künstlers von diesem selbst als musikalisch und künstlerisch einwandfrei anerkannt."

Jedoch war die Unterschrift auf dem Label aufgedruckt und nicht auf das Wachs geritzt.

Die Fonotipia Erstpressungen tragen sehr wohl das Künstlerautogramm im Wachs. Bei den meisten wurde die Unterschrift zusätzlich auf jedes einzelne Label gestempelt. Bei einigen französischen Fonotipias haben die Künstler die Labels mit Tinte handsigniert. Hier ist die Werbeanzeige sogar wörtlich zu nehmen!

[ Bearbeitet Mo Mai 05 2014, 12:23 ]
Nach oben
Arto
Mo Mai 05 2014, 16:16
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Jan 07 2014, 01:33
Wohnort: z.Z. Dänemark
Beiträge: 185
Auf das hervorragende Bild (Marek Weber) von RFO vom 26. August 2013 sieht man deutlich, dass die nachträglich zugefügte Auslaufrille bei "0" vom "2-2960" anfängt, und dazu ein Bisserl nach Zentrum verschoben.

Übrigens bin ich mit Starkton gar nicht einig -- Aufnahmewachse, die mit dem Wachswiedergeber abgespielt wurden, wurden nicht matriziert. Die Wiedergabe diente zu Balanzierzwecke, und danach wurde die "richtige" Aufnahme optimistisch gemacht. So verstehe ich wenigstens die Bemerkungen bei den Kassationen, denn einige der Begründungen würden es auch gleich nach der Aufnahme gegeben haben.
Die Unterschrifte in der Wachs bestätigten sowieso, dass der Künstler anwesend war, gelungen oder nicht.

Um die Oberfläche zu schonen, hat man ein Brett ein wenig über der Oberfläche erhoben zu Handstütze gelegt.

[ Bearbeitet Mo Mai 05 2014, 20:34 ]
Nach oben
Fehlmann1960
Mo Mai 05 2014, 16:38
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Dez 19 2013, 15:39
Wohnort: CH- 4492 Tecknau
Beiträge: 452
Hier noch eine weitere Unterschrift von Marek Weber



Nach oben
Starkton
Di Mai 06 2014, 12:04
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1879
Arto schrieb ...

Übrigens bin ich mit Starkton gar nicht einig -- Aufnahmewachse, die mit dem Wachswiedergeber abgespielt wurden, wurden nicht matriziert. Die Wiedergabe diente zu Balanzierzwecke, und danach wurde die "richtige" Aufnahme optimistisch gemacht.

Verstehe ich richtig, dass zuerst eine Testaufnahme auf Wachs geschnitten und abgespielt wurde um festzustellen ob z.B. die Position des Sängers vor dem Aufnahmetrichter optimal war, und danach erst die eigentliche Aufnahme geschnitten wurde, welche dann vor dem Matrizieren nicht mehr geprüft wurde.

Ein Archivleiter sagte mir mal, dass Wachsplatten in den 30er Jahren abgespielt wurden um mit dem Tonsignal Acetate zu schneiden. Hast Du sowas auch gehört?
Nach oben
Wechsle zur Seite       >>   

Forum:     Nach oben

Über Uns

Wir sind mehr als ein Forum! Als eingetragener Verein arbeiten wir an der Beständigkeit unserer Leidenschaft.

Über uns

Wir suchen Dich!

Du schreibst Artikel, möchtest im Forum als Moderator aktiv werden? Dir liegt Social Media. Bewahre Wissen! Wir warten auf dich.

Schreib uns

Tipps

Einsteiger-Ratschläge für optimale Nutzung und wichtige Aspekte beim Grammophon und Schellackplatten-Kauf.

Zu den Informationen