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Moka Efti 1927
Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui Dieser Thread ist nun geschlossen
Autor Eintrag
Gastfarmer
Mi Okt 23 2013, 11:33 Druck Ansicht
Gast
Hallo liebe Mitglieder,
Ich habe da mal ne Frage ;-). Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen?
Das Moka Efti in der Friedrichstraße, Ecke Leipziger war ja vor allem in den 30er Jahren populär.
Meine Frage bezieht sich auf das Jahr 1927:
1.) Gab es das Moka Efti da schon?
2.) Welche Musik (Interpret/Orchester) hätte man damals dort hören können?

Vielen Dank im Voraus
Robert
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snookerbee
Mi Okt 23 2013, 12:23
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1676

Zu1.) Quelle: Link - Hier klicken

Erbaut 1926... Eröffnet im Januar 1927 als Cafe Schottenhaml
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Gastfarmer
Mi Okt 23 2013, 12:36
Gast
Hallo, das ging ja schnell :-)
Danke, aber das ist das Moka Efti am Zoo.
Ich meinte das in der Friedrichstraße/Ecke Leipziger
Auf der Webseite gibt es sogar eine Werbung für dieses Lokal, (Lokal der 3000) aber es geht nicht daraus hervor, ab wann das war. Trotzdem Merci
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joha
Mi Okt 23 2013, 13:13
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985
Na wir sollten da nichts verwechseln,Das Moka Efti ( ehemals Schottenhaml) und das Lokal der 3000 was das ehmalige Europahaus war sind zweierlei verschiedene Gebäude.

Das Europahaus im Krieg stark beschädigt,beherbergte den großen Saal in dem auch Plattenaufzeichnungen für Odeon gemacht wurden.
Das Moka Efti war wesentlich kleiner und gediegener dort spielten kleiner Bands und Orchester speziell zu Tanzveranstaltungen.

Hier mal ein Beispiel:
Odeon O-25967
Der Vetter aus Dingsda
wurde im Konzertsaal des Europahauses aufgenommen
es sangen
Magarete Slezak/Herbert Ernst Groh
es ist Be11887
Dieser Saal fasste 3000 Besucher und hatte diese gute Akustik die dafür benötigt wurde.

Hier wird wiederum das Schild der Reichskulturkammer gezeigt beim Efti dieses Schild ist auch eine gutgemachte Fälschung.
Die Emaillehersteller die Damals Schilder für verschiedene Anlässe und Orte produzierten hatten ein Warenzeichen einmal zeichnete der Beschrifter mit einem Kürzel die Rückseite erhielt einen Warenstempel der Herstellerfirma beides ist da auch nicht abgebildet.
Emalliewaren wurden noch bis in die 70iger Jahre im alten Verfahren hergestellt und gemarkt.
Das künstliche Altern ist kein Akt der Hexerei sondern bewusste Täuschung.
Gruss Joha

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Gastfarmer
Mi Okt 23 2013, 14:06
Gast
Danke für die Antwort, aber ich glaube wir meinen noch verschiedene Gebäude.
Das Moka Efti, was ich meine, war ein Cafe in der Friedrichstraße, enorm groß, man fuhr mit einer Rolltreppe zu den verschiedenen Ebenen. Es gab einen türkischen Salon, arabischen Salon usw., live Musik. Anbei eine Werbung. Angeblich soll das Cafe bis zu 3000 Plätze gehabt haben. Ich hänge die Werbung an.
Sigfired Krakauer hat es z.B. beschrieben ...
Meine Frage war: Gab es das schon 1927?
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Aristodemo
Mi Okt 23 2013, 14:23
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Jan 21 2012, 01:07
Beiträge: 426
Das "Moka Efti" ging 1933 aus dem Cafe "Schottenhaml" im Parufamet-Haus (PARamount-UFA) hervor.
Hier ein interessanter Link:
Link - Hier klicken

Grüße
Michael
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gramofan
Mi Okt 23 2013, 16:42
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Okt 01 2011, 20:32
Wohnort: bei Berlin
Beiträge: 1164
Ums mal konkret zu machen:
1. Moka Efti in der Friedrichstr. (das Gemeinte). Bau: Ecke Friedrichstr./Leipzigerstr. (nicht erhalten). Errichtet 1887/9 von der Equitable Life Insurance.
Nutzung 1. & 2. OG:
vor 1914 Cafe Kerkau
später Cafe Zielka
April 1929 Moka Efti - 1943 (Zerstörung des Gebäudes)
Größe: 2800 qm

2. Moka Efti Tiergarten
Lage: Ecke Bellevuestr. 11/Victoriastr. 37
Gebäude: nicht erhalten
Nutzung:
1927 - 1933 Cafe Schottenhaml
1933 Moka Efti am Tiergarten - 1943? (Zerstörung)
Größe: 1550 qm.
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Gastfarmer
Mi Okt 23 2013, 17:58
Gast
Jup! Das meinte ich. Vielen Dank.
zu 1.) April 1929: Darf ich fragen, woher du/Sie die Info hast/haben?
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Musikmeister
Mi Okt 23 2013, 17:58
Autor
⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1078
In dem Buch von Knud Wolfram "Tanzdielen und Vergnügungspaläste" (Edition Hentrich, ISBN 3-89468-047-4) gibt es ab Seite 76 noch mehr Infos incl. Bilder zum Thema.
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Gastfarmer
Do Okt 24 2013, 00:13
Gast
Sehr schön, dann werde ich da mal stöbern! Bin schon gespannt.
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GrammophonTeam
Sa Jun 28 2014, 16:32
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1825
Moka Efti Friedrichstraße/Ecke Leipziger als Cafe eröffnete nach dieser Anzeige in einem Berliner Tageblatt bereits am 31. März 1926

"Berliner Tageblatt", 31. März 1926

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Gastfarmer
So Jun 29 2014, 11:51
Gast
Wahnsinn, liebes Grammophonteam, herzlichen Dank für diese Nachtricht. Ihr seid Spitze! Ich schreibe gerade an meinem zweiten Berlin-Krimi aus den 20ern und bin mitten in der Recherche. Da möchte man schon die Cafes dort platzieren, wo sie auch mal waren. Gruß Robert Baur


Admin: Da Frage beantwortet schließen wir diesen Eintrag. Allgemein gibt es zu dem Ort diesen Eintrag: Café Moka Efti


[ Bearbeitet So Aug 17 2014, 13:08 ]
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