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Digitalisierung von Schellackplatten - Grundlegendes
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Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
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krammofoon
Di Aug 16 2011, 22:42
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1214
Servus :-)
@ snookerbee: ich habe GENAU die selben Bedingungen wie auf Deinen Screens hier. Frontmic bei mir auf 1 und Vorverstärkung aus. Und trotzdem Gejaule, wie wenn man dem Hund auf den Schwanz tritt ;-)
Nun ja... weniger Gejaule, denn vollkommen übersteuerte Aufnahmen. Aufnahmesoftwares waren übrigens 3 verschiedene, aber das Ergebnis immer das selbe. Also gehe ich davon aus, dass hier der Vorverstärker der Übeltäter ist. Das Ausgabesignal dürfte viel zu stark sein. Übrigens ist am Vorverstärkereingang der Plattendreher mittels 5-pol-DIN-Stecker eingesteckt und der Ausgang aus dem Vorverstärker erfolgt mittels Cinch auf 3,5 mm-Klinke an die Mikrofonbuchse des Notebooks. Keine Ahnung ob hier was im Argen liegt. High-End-Kabel habe ich natürlich auch nicht gerade verwendet; zumindest aber nicht mit 5 Adaptern weitergefrickelt, um am Schluss den einen Anschluss zu bekommen, den ich da benötige. Die Kabel stecken also immer direkt in den jeweiligen Anschlüssen.

@ berauscht: mach´ mir gerne Bilder von den Anschlüssen und ich kann Dir im Einzelfall erklären, wozu sie eigentlich da sind/sein sollten.

Gruss
Georg

[ Bearbeitet Fr Jan 05 2018, 11:43 ]
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Rundfunkonkel
Do Aug 18 2011, 14:06
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1112
Hallo,

wie wäre es mit einem Spannungsteiler vor dem Laptopeingang (z.B. mal mit einem kleinen 10 kOhm Poti probieren)?

Gruß
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krammofoon
Do Aug 18 2011, 22:44
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1214
Servus :-)
also..... irgendwie will das alles nicht so wie ich es gerne hätte.... wen wundert´s :-)
heute habe ich meine USB-Soundkarte bekommen. Funktioniert perfekt. Habe den Vorverstärker angeschlossen, Software gestartet (Polderbits war es.... No. 23 Recorder hängt sich auf und Audacity findet das USB-Device erst gar nicht:-/ ). Oh Wunder... ein Audiosignal am Line-In, aber über Lautsprecher nix zu hören. Egal.... Record-Knopf gedrückt und los ging die Luzie. Aufnahme wunderbar. Dann die Audiodatei abgespielt (die gespeicherte hört man dann seltsamerweise; nur nicht während der Aufnahme) und voller Schrecken festgestellt, dass das Stück brummt wie ein Hornissenschwarm. Nun denn... Erdakabel gebastelt und an einer der Transportsicherungsschrauben des DUAL festgeklemmt, so wie am Vorverstärker. Ein zweites Kabelstück dann von diesem an ein Heizungsrohr. Fazit: brummt genau so doof wie vorher.
Evtl. ist der DIN-Stecker kaputt dachte ich mir; den hatte vor Jahren da mal jemand dran gefrickelt. Also ab damit und Cinch-Stecker angefummelt.
Fazit 2: jetzt geht gar nix mehr :-) Kein Audiosignal mehr festzustellen, sagt meine Audiosoftware.
Ergo: hat jemand den Weitblick, mir zu sagen, wie ich a) sauber entbrumme: muss ich hierzu den Dreher auf schrauben und ein Massekabel von einer blanken Metallstelle abnehmen? Denn eine separate Masseleitung gibt es hier nicht, bzw. solch ein Anschluss, und b) wie ich die Cinchstecker richtig anlöte. Aus dem Plattenspieler kommen 2 Kabel für den Tonabnehmer: einmal eine rote Litze mit einer winzigen roten Litze darin und einmal dto. in gelb. Ich gehe davon aus, dass rot auf rot soll und weiß auf gelb. Müssen die kleinen Litzen separat verlötet werden oder kann ich die mit den großen zusammen verdrahten?
Verzeiht mir, wenn ich das so kompliziert mache, aber ich bin in der Richtung wirklich total unbedarfter Laie und muss so "um die Ecke" fragen.
Bitte keine physikalischen und elektrotechnischen Lehrstunden, sondern einfach "mach das hier da dran und das hier hin". So muss man mit mir reden.
Als letzte Alternative wäre noch eines: hat jemand Erfahrung mit einem Plattenspieler mit eingebautem Verstärker direkt an den Computer angeschlossen? Falls nämlich o. g. Gefummel doch zu umständlich wird, hätte ich noch einen PE 36VH für dieses Vorhaben, aber habe auch irgendwie Angst, meine Soundkarte, bzw. mein Mainboard zu schrotten bzgl. der Vertärkerleistung des Drehers.

Gruss
Georg

[ Bearbeitet Fr Jan 05 2018, 11:43 ]
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Rundfunkonkel
Fr Aug 19 2011, 00:07
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1112
Hallo Georg,

solltest Du unweit von mir wohnen, können wir uns mal bezüglich des Rillenhorchgerätes bei mir zum instandsetzen einfinden. Eine persönliche Nachricht genügt.

Gruß
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radiobastler
Mi Nov 02 2011, 00:30
⇒ Mitglied seit ⇐: So Okt 30 2011, 17:20
Wohnort: Essen Ruhr
Beiträge: 58
Den PC (Laptop oder PC) mit der Anlage zu verbinden ist immer ein Problem. Das liegt an der Masseführung im PC. Dazu kommen noch die Störungen des Schaltnetzteils usw. Ich will da jetzt nicht zu sehr ins Deteil gehen. Bei dem Laptop kann es schon helfen, es mit Akku zu betreiben. Oder sich ein Netzkabel zu bauen ohne Schutzleiter. Das geht aber nur beim Laptop, da der PC ja ein Metallgehäuse hat und den Schutzleiter braucht. Der Schutzleiter beim Laptop ist nur für den Überspannungsschutz, ist trotzdem aber in der Regel mit der Masse verbunden. Auch eine Externe Soundkarten haben unter Umständen das gleiche Problem. Der USB-Port ist auch mit der Masse verbunden.
Ich arbeite hiermit.
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Nachteil ist, das der Line-Eingang etwas empfindlich ist. Ich habe einen Spannungsteiler davor gesetzt. Mit diesem Teil habe ich keine Brummprobleme.
Es gibt aber auch hochwertigere Geräte.
Link - Hier klicken
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[ Bearbeitet Mi Nov 02 2011, 00:34 ]
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Vinylfreund
Mi Nov 02 2011, 10:19
Gast
moin

Ich lese neugierig mit hier. Vor Jahren habe ich mal wenige Schallplattenaufnahmen digitalisiert. Genau so wie das hier beschrieben wird. Dreher --> Vollverstärker Phono IN -- Rec out --> Laptop Line In & Audacity bzw Nero. Es klappte gut. Hatte keine Brummprobleme. Heute lege ich lieber die Platten direkt auf. Aber der Spieltrieb und die Neugierde ... irgendwann versuch ichs nochmal.
Als ich mal einen kurzen Film mit meiner digiKnipse vom Plattenspieler auf dem sich eine Scheibe drehte gemacht hatte, das Video auf Yooutube hochgeladen war, erkannte youtube die abgespielte Musik, zu sehen war die sich drehende Scheibe und der Kenwood KD 7010 und teilte mir mit: Sie begehen eine Urheberechtsverletzung. Dann löschte ich das Video wieder. Ich glaube, das war ein Track von Miles Davis "Birth Of The Cool" ? Ist schon länger her.


Gruß Ingo
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snookerbee
Mi Nov 02 2011, 10:49
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1676

@krammofoon:


Hallo Georg (und andere Interessierte), vor einiger Zeit schrieb ich Dir mal was über Audioeinstellungen am Laptop hier. Nun mal ein kurzer Erfahrungsbericht, wie es bei mir weiterging.

Nun war mein alter Laptop abgeraucht und ich dachte natürlich, dass Aufnahmen mit dem neuen Laptop genauso gehen. DENKSTE! Der hatte zwar die gleichen Einstellmöglichkeiten, aber die Soundkarte war wohl anders empfindlich. Fazit: genau wie bei Dir wurde das Eingangssignal extrem verzerrt.

Dann stieß ich auf eine externe Lösung: Aufnahme auf Speicherkarte, diese in den Laptop und dann ab zur Bearbeitung. Bei Conrad gab es einen Digitalrecorder/Diktiergerät namens PDR-1 mit WAV-Aufnahme bis 16 bit/96 kHz und Pegeleinstellung. Runtergesetzt von früher 50 Euro auf 10 Euro, Speicherkarte 5 Euro. Da kann man nix falsch machen, dachte ich. DOCH! Das Gerät hat sporadische Aussetzter in der Aufnahme. Nach Wechsel auf eine bessere Speicherkarte ließen sich die Aussetzer reduzieren, doch es sind immer mal wieder welche vorhanden. Ein anderer Teilnehmer im Forum kann auch ein Lied davon singen. Schade eigentlich, denn die Aufnahmequalität ist insgesamt sehr gut, bis auf de Aussetzer eben. Die letzten drei Videos in meinem Kanal habe ich mit dem Gerät digitalisiert.

Eine Frage in die Runde: Gibt es hier Erfahrungen mit Digitalrecordern/Diktiergeräten, die ohne Probleme laufen? Mir ist aber schon klar, daß ich wohl zu billig gekauft habe. *achja

Grüße
Claus


[ Bearbeitet Mo Mär 26 2012, 21:33 ]
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Willi-H-411
Mi Nov 02 2011, 11:42
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
Hallo Claus!

Ich nehme die Platten zunächst entweder auf MD oder DAT auf. Anschließend überspiele ich über ein optisches Digitalkabel auf den PC. Allerdings hatte ich zweifach Glück: Die Soundkarte und auch den DAT-Recorder hatte ich praktisch umsonst bekommen, da von den Vorbesitzern nicht mehr benötigt.

Das klappt sehr gut. Vor allem brauche ich für das Aufnehmen nicht immer erst den PC einzuschalten. Aber auch das Hantieren mit "richtigen" Geräten finde ich von der Handhabung her besser. Leider findet man wohl heute keine (?) HiFi-Bausteine für die Stereo-Anlage, auf Neudeutsch wohl "Stand-Alone-Geräte, mit denen man digital aufnehmen kann und die eine normale Gerätegröße haben. Diese Winz-Geräte, die man heute so bekommen kann, sind nicht so mein Fall.

MD-Recorder bekommt man aber bestimmt bei eBay & Co. Wenn die dann einen Digital-Ausgang haben, egal ob koaxial oder optisch, kann man die ja an die Soundkarte des PCs anschließen.

VG Willi
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Rundfunkonkel
Mi Nov 02 2011, 13:26
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1112
Hallo zusammen,

bis vor kurzem habe ich für meine Digitalisierung als Speicher einen älteren Audio-CD-Recorder benutzt, das funktionierte eigentlich stets sehr gut. Mittlerweile teste ich (wie Snookerbee berichtete) einen Digitalrecorder für 10 Euro, der momentan anscheinend ordentlich funktioniert.

Gruß

Rundfunkonkel
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snookerbee
Mi Nov 02 2011, 14:06
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1676

@Rundfunkonkel
: Schickst Du mir bitte mal eine PM mit den Daten der SD-Karte, die Du nutzt? Danke

@Willi-H-411: Ich habe leider keinen optischen Eingang an meinem Laptop, sonst wäre der von Dir vorgeschlagene Weg machbar. War MD nicht ein verlustbehaftetes Format, ähnlich wie MP3?

Grüße
Claus


[ Bearbeitet Mo Mär 26 2012, 21:26 ]
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Willi-H-411
Mi Nov 02 2011, 15:15
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
@ snookerbee

Was ich jetzt über die MD erzähle ist ohne Gewähr:

So wie ich weiß, wird bei der MD nicht in dem Sinne mit Datenreduzierung gearbeitet, wie es bei mp3 der Fall ist. Vielmehr wird der aufzunehmende Dynamikumfang eingeschränkt. Man ist wohl davon ausgegangen, daß das menschliche Ohr zwar einen recht großen Dynamikumfang wahrnehmen kann, aber "nicht auf einmal". Will damit sagen, daß man zwar das leise Ticken einer Wanduhr hören kann, solange es still ist. Schaltet man jedoch z.B. den Staubsauger ein, hört man das Ticken der Uhr nicht mehr.

Nehmen wir also mal an, das menschliche Ohr kann in solch einer Situation einen Dynamikumfang von 50 dB wahrnehmen. Diese 50 dB werden auf der MD aufgenommen. Die MD hat aber einen effektiven Dynamikumfang von ca. 90 dB. Man kann sich nun diese 50 dB als "Rahmen" vorstellen, der auf einer effektiven "Dynamikbreite" von 90 dB "verschoben" wird. Je nachdem, wie laut oder leise die gerade aufzunehmende Stelle in der Musik ist.

Das ist jetzt wahrscheinlich technisch nicht richtig erklärt, aber so in etwa funktioniert das wohl.

Es werden zwar Musikdaten weggelassen, aber die sind im nichthörbaren Anteil der Musik. Am ehesten kann man das vielleicht mit dem Prinzip von Dolby-B vorstellen, wo ja auch der Dynamikumfang bei der Aufnahme eingeschränkt und bei der Wiedergabe wieder erweitert wurde.

Was den fehlenden digitalen Eingang betrifft, gibt es da vielleicht externe Digital-Eingänge, die über USB an den PC angeschlossen werden?

VG Willi
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snookerbee
Mi Nov 02 2011, 15:45
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1676

Hallo Willi, danke nochmal für die Erläuterungen. Ich werde erst mal versuchen, aus den vorhandenen Gerätschaften das beste Ergebnis herauszuholen. Gruß Claus

Nachtrag zur Problematik der Aufnahme auf transportablen Digitalrecordern:

Nach ein wenig Recherche in Kundenrezensionen bei Online-Elektronikhändlern konnte ich feststellen, dass bei Geräten unter ca. 100 Euro oft diverse Qualitätsprobleme auftreten wie Rauschen, Aussetzer, Verzerrung im Line-Eingang, ungewollte Übersteuerung. Wahrscheinlich handelt es sich bei den angebotenen "Marken" um mehr oder weniger die gleiche Technologie, eben nur unterschiedlich verpackt.

[ Bearbeitet Mo Mär 26 2012, 21:24 ]
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krammofoon
Mi Nov 02 2011, 20:51
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1214
Servus :-)
also.... wo fange ich an, so dass es nicht ausufert.....?
Meine Digitalisierungs-, bzw. Aufnahmeprobleme habe ich unterdessen recht gut gelöst bekommen; zumindest in meinem Sinne. Einen Hörästheten wird das nie im Leben zufrieden stellen, aber ich sage mir mal so: wenn ich rauschfrei haben will, dann kaufe ich mir CDs oder zu Tode digitalisierten und gereinigten Mumpf.
Warum sammele ich Schellack oder Tefi oder was weiß ich was? Ich will genau das Gefühl haben, welches ich für mich persönlich mit dieser Zeit verbinde, aus der der Tonträger stammt. Heißt: es kann rauschen, knacken, knistern wie es lustig ist. Behutsam digital gereinigt ist okay, aber zu viele Jäger sind auch hier des Hasen Tod. Mir ist es auf gut deutsch scheißegal ob da was hörgenusstechnisch im Argen liegt; ich muss nicht noch das letzte Quäntchen rauskitzeln, um Spaß an meinen Aufnahmen zu haben. Bin ich auch viel zu ungeduldig dafür. ich gebe zu, dass ich Konsument und kein
Fanatiker bin ;-)

Die Lösung all meiner Probleme brachte eine ordentliche 7.1-USB-Soundkarte von Terratec mit sich, welche einen separaten Line-In hat. Daran alte Dreher aus den 60ern mit Kristalltonabnehmersystemen. I. d. R. nehme ich gerne DUAL 1007 mit CDS 620 und DN45-Nadel für Schellackplatten. Aber auch ein Philips Irgendwas nenne ich seit neuestem mein Eigen und bin überrascht über den richtig guten Klang des Drehers am USB. Kristalltonabnehmer ersparen mir die Vorverstärkerei; schlicht und ergreifend. Ersatztonabnehmer und gute Nadeln im Ersatz sind klar. Die Dreher lagen im Schnitt um die 20, 25 Euro. Die USB-Soundkarte bei knappen 35 Euro. Die Verbindungskabel von jeweils DIN-5-pol auf 3,5-mm-Klinke bei je ca. 9 Euro (wurden extra für mich angefertigt, denn die müssen bei mir robust sein). Auf die selbe Art nehme ich TEFI-Bänder auf. Hier habe ich 3 Tefifone dazu mit SK451 Merula-Systemen und guten, neuen Nadeln. Wobei ich fast nur auf einem Gerät aufnehme, einem KC1 Ra/Ko. Als "Putzmittel" verwende ich ein Programm von BHV, welches sich Audio-Restaurator-Pro 6.0 nennt und mich gerade mal 20 Talerchen beim Blöd-Markt gekostet hat. Der Assistent darin ist richtig gut, welcher einen durch die Restaurierung führt.
Und als letztes - oh Graus - verwende ich noch so einen USB/SD-China-Billig-Dudler, welcher alles kann: Radio, Cassetten, Platten. Der macht alles nur nichts richtig, ist aber für "die schnelle Nummer" gut. Das war auch übrigens der Dreher, bei welchem Nils meinte, ob ich meine Platten mit Stecknadeln abspielen würde *ggg*. Nachkriegsschellack geht sogar damit ganz ordentlich, aber vor 1939 ist das Gerät wirklich eine Qual, aber mir reicht er für zwischendurch. Der Dreher hat übrigens - in Frankreich gekauft - 50 Euronen gekostet.

So arbeite ich und so werde ich im Moment auch weiter arbeiten. Professioneller will ich gar nicht groß werden. Ich denke mir halt immer so, dass wem das was und wie ich es tue nicht gefällt, er sich das ja nicht anzuhören braucht :-)

So, jetzt langt´s

Gruss
Georg

[ Bearbeitet Fr Jan 05 2018, 11:48 ]
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snookerbee
Mi Nov 02 2011, 21:30
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1676

Hallo Georg,

da hast Du ja eine ordentliche Lösung gefunden und so ca. 30 bis 50 Euro für eine USB-Lösung sind auch ok. Vielleicht kommt das für mich auch mal in die engere Wahl. Danke nochmal für die ausführliche Antwort.

Ich denke mir halt immer so, dass wem das was und wie ich es tue nicht gefällt, er sich das ja nicht anzuhören braucht :-)


So isses, genauso...

Viele Grüße
Claus



[ Bearbeitet Mo Mär 26 2012, 21:18 ]
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Rundfunkonkel
Do Nov 03 2011, 00:16
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1112
Hallo Claus,

vielleicht wäre eine Lösung mit einem Übertrager in der Leitung zur Soundkarte noch eine Möglichkeit, die sowohl das Potentialproblem vermeidet, als auch mittels "Übersetzungsverhältnisses" des Übertragertrafos die Pegelgröße anzupassen gestattet. Kleine Übertrager gibts für Taschengeld z.B. bei Ibäh.

All der ganze rechnergestütze Echtzeitkram beinhaltet stets das Problem, dass Verzögerungen zu Aussetzern führen können. Das ist auch immer einer der Gründe, habe ich gelesen, warum man in lebenserhaltenden Systemen keine normalen PCs einsetzt.

Wer baut einen CD Brenner so um, dass der Laser analoge Signale in den Rohling brennt und wieder ausliest ;) ?

Gruß

Rundfunkonkel

[ Bearbeitet Do Nov 03 2011, 00:20 ]
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radiobastler
So Nov 06 2011, 12:51
⇒ Mitglied seit ⇐: So Okt 30 2011, 17:20
Wohnort: Essen Ruhr
Beiträge: 58
Ich finde, das Problem sind nicht die Nebengeräusche der Platte, sondern die Nebengeräusche, die durch die Digitalisierung erst entstehen. Die Filter in den Onboardsoundkarten sind meist schlecht, was sich durch Prasselgeräusche bemerkbar macht.
Man sollte also schon eine gute Soundkarte nehmen oder wie ich ein SD-Karten Rekorder oder ein anderes digitales Aufnahmegerät (DAT oder MD).

Ich bereinige die Aufnahme nicht, Knistern und Rauschen gehören für mich zum guten Ton einer Schellackplatte, nur die Entzerrung wird je nach Bedarf korrigiert.
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brillantspecial
So Nov 06 2011, 14:57
Gast
Hallo Stephan,

Du schreibst:

"Die Filter in den Onboardsoundkarten sind meist schlecht,
was sich durch Prasselgeräusche bemerkbar macht."

Was heisst das genau?

Gruß Frank
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radiobastler
So Nov 06 2011, 21:22
⇒ Mitglied seit ⇐: So Okt 30 2011, 17:20
Wohnort: Essen Ruhr
Beiträge: 58
Durch das digitalisieren wird die Sinuswelle abgestuft. Diese Stufen müssen geglättet werden, damit man wieder einen Sinus erhält, dies übernehmen Filter.
Außerdem muß das Signal während der Verarbeitung auch aufgearbeitet werden. Je höher der Aufwand dafür ist, desto besser ist das aufgenommene Signal. Die Signalverarbeitung wird über Software erledigt, die in der Hardware steckt. Bei billigen Soundkarten ist diese Software-, Hardwarekombination nicht so gut, dass das Signal sauber verarbeitet wird. Zwar erfüllt die Soundkarte die vorgegebenen Werte (44,1 kHz, 16 bit usw), aber die alleine bestimmen nicht die Qualität. Hinzu kommt, dass die Signalführung auf dem Board meist nicht ideal ist, was zusätzlich Störungen verursacht.
Nur kann man dabei auch nicht verallgemeinern, denn nicht jede Onboard-Soundkarte ist schlecht, es gibt natürlich auch Ausnahmen. Leider sieht man es dem Gerät beim Kauf nicht an.

Man kann das alles gut testen, in dem man leises Rauschen und Stille aufnimmt, wird dieses Rauschen oder die Stille ohne prasselnde Nebengeräusche wiedergegeben, so ist die Soundkarte geeignet um Brauchbare Aufnahmen zu erstellen.
Dieses Prasseln hört sich in etwa so an, wie leichter Regen und nervt bei leisen Musikstellen extrem.
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Rundfunkonkel
So Nov 06 2011, 22:33
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1112
Hallo Stephan,

danke für diese Erläuterung. Daher kommt sicher auch die Meldung, dass CDs bzs. Digitalisierung nur eine Abbildung der Töne sind, während eine Platte (bzw. Magnetaufnahme) "rein" seien. Dabei wird leider vergessen, dass die Korngröße des Aufnahmematerials die Auflösungsgröße darstellt, ab da auch nur noch unregelmäßig "stufig" aufgezeichnet wird. Welche Auflösung hat das dann aber?

Das mit dem Test der Onboard Soundlöung muss ich auch mal machen, habe vor kurzem das Mainboard nach Jahren ersetzt.

Gruß

Rundfunkonkel
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