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Fonotipia Label Italien Milano Schellack 27cm
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Grammo-Klaus
Mi Feb 12 2014, 23:01 Druck Ansicht
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jan 27 2014, 11:46
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Ich habe nur zwei Fonotipia-Schellacks, aber ich stelle sie mal hier vor.
Fonotipia-Label, Italien
Romanza di Giorgia / Duetto Riccardo-Giorgio, Interpret: Oreste Luppi (Bass) und Duett mit Pascale Amato auf der Rückseite
Aria di Leonora Parte 1 und 2, Interpret: A. Parsi-Pettinella (Mezzo-Sopran)
Die Platten haben keine Einlaufrille und in der Auslaufrille steht Made for Fonotipia companies.
Diese Platten haben einen Durchmesser von 27cm. Es waren auch mal Flohmarktfunde.
Wer kennt denn diese italienischen Interpreten genauer oder weiß etwas über das Veröffentlichungsdatum.??



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Starkton
Do Feb 13 2014, 14:04
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1881
Schön, dass es ein Klassiklabel wie Fonotipia gegeben hat. Viele erstklassige Aufnahmen in sehr guter Tonqualität sind dort verlegt worden.

Die Nos. 92529/30 sind vom Juni/Juli 1907 bzw. 24. Juni 1907, die Nos. 92054/55 sind vom 1. November 1907

Zu den Künstlern kannst Du hier nachlesen:

Oreste Luppi: Link - Hier klicken

Pasquale Amato: Link - Hier klicken

Armida Parsi-Pettinella: Link - Hier klicken

[ Bearbeitet Do Feb 13 2014, 18:32 ]
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Grammo-Klaus
Do Feb 13 2014, 14:06
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jan 27 2014, 11:46
Wohnort: Im sonnigen Westfalenland
Beiträge: 577
So, ich habe doch selbst jetzt ein paar Infos über Fonotipia gefunden.
Fonotipia war eine italienische Schallplattenfirma, welche im Jahr 1904 von einem Englisch-Französischen Sänger namens Baron Frederic dÉrlanger gegründet wurde. (Erlanger, geb.1868-gest.1943). Das Repertoire umfasste hauptsächlich italienische Künstler aus dem Bereich Klassischer Gesang, Oper und auch orchestrale Werke. Ungewöhnlich war bei diesen Platten die Größe, angefangen von 27cm, Platten, gab es auch 35cm Platten und auch 30cm Platten. Im Jahr 1905 wurde das 35cm Format von Fonotipia eingeführt, erkennbar auch am Nummernsystem, welches bei dieser Plattengrösse mit 62000er Serie begann. 1907 gab es noch 27cm Platten mit orchestraler Begleitmusik in der Nummerierung 92000er Serie.Die 30cm Platten fingen im Nummernkreis 74000 an. 1922 tat sich die Fonotipia mit ODEON zusammen. In Italien fing man auch 1926 mit dem elektrischen Aufnahmeverfahren an. Auf Fonotipia gab es auch ein paar bekannte Namen: z.B. Pasquale Amato, Emmy Destin, Jan Kiepura.
Meine beiden gezeigten Platten haben ebenfalls 27cm Durchmesser, aber die Interpreten, ausser Pasquale Amato, sind mir noch unbekannt.
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Grammo-Klaus
Do Feb 13 2014, 14:10
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jan 27 2014, 11:46
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Beiträge: 577
Hallo Starkton, vielen Dank für die Künstlerinfos und die Daten. Jetzt bin ich schlauer. Es sind nur diese beiden Platten von Fonotipia, die ich in der Sammlung habe. Pasquale Amato kenne ich in der Verbindung mit Enrico Caruso.
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Fehlmann1960
Do Feb 13 2014, 14:51
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Dez 19 2013, 15:39
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Beiträge: 445
Zu den Fonotipia-Platten noch ein interessantes Detail. Die Labels waren immer mit Künsterunterschriften versehen. Hier eine von Jan Kubelik; Souvenir, Aufnahme 1905, 27cm

Gruss Thomas

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Starkton
Do Feb 13 2014, 15:21
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1881
Die Künstlerunterschriften waren zuerst in blauer Farbe aufgestempelt, bei späteren Auflagen wurden sie dann mitgedruckt, Bei einem Teil der Auflage von frühen französischen Fonotipias haben die Künstler jedoch tatsächlich mit schwarzer Tinte unterschrieben, sogar auf beiden Plattenseiten.
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Aristodemo
Do Feb 13 2014, 17:21
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Jan 21 2012, 01:07
Beiträge: 426
Über die FONOTIPIA Platten kann man gelegentlich Wunderdinge lesen, was die technische und künstlerische Qualität anbetrifft. Da ich eigentlich nur "EX" Exemplare in meine Sammlung aufnehme muss ich sagen, die zeitgleichen ODEON Aufnahmen (FONOTIPIA gehörte ab 1910 zu ODEON, vorher wurde die Firma von ODEON in Deutschland vertreten) sind technisch überlegen !
Interessant ist FONOTIIA durch ihr fast unerschöpfliches Repertoire an z.T. selten gehörten Arien aus eher unbekannten Opern und den vielen eher im italienischen Mutterland bekannten Künstlern.
Das neben Orchesterbegleitung auch die Begleitung vom Klavier beibehalten wurde, manchmal eine Seite mit Orchester, andere Seite mit Klavier beim gleichen Künstler, ist eine Eigenart die ebenfalls für das besondere künstlerische Niveau herhalten soll, aber spätestens ab 1907 waren auch die orchesterbegleiteten Aufnahmen technisch vollendet.
Vorausgesetzt man findet ein Exemplar welches nicht durch "pfundschwere" Schalldosen beschädigt ist, denn dies ist bei den meisten Fonotipiaplatten leider heute der Fall.
Im Verlauf des Jahres werde ich mit Gast meine akustischen Operatic Records auf einem neuen Kanal vorstellen, darunter auch FONOTIPIAS aus den Jahren um 1908..........

Grüße
Michael

P.S. : Aufnahmen von Emmy Destinn und anderen (z.B. auch Tauber) sind selbsverständlich Übernahmen von ODEON !

[ Bearbeitet Do Feb 13 2014, 17:31 ]
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Starkton
Do Feb 13 2014, 19:16
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
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Beiträge: 1881
Aristodemo schrieb ...

Da ich eigentlich nur "EX" Exemplare in meine Sammlung aufnehme muss ich sagen, die zeitgleichen ODEON Aufnahmen (FONOTIPIA gehörte ab 1910 zu ODEON, vorher wurde die Firma von ODEON in Deutschland vertreten) sind technisch überlegen ! [...]

P.S. : Aufnahmen von Emmy Destinn und anderen (z.B. auch Tauber) sind selbsverständlich Übernahmen von ODEON !

Hier liegt ein Missverständnis vor. Die Mailänder Societa Italiana di Fonotipia, übersetzt Italienischen Gesellschaft für Kunsttondruck, war ein Verlag und kein Plattenhersteller. Die International Talking Machine Co. m. b. H., Berlin-Weissensee nahm die unter Vertrag der Fonotipia stehenden Künstler auf und presste ihre Platten. Zudem übernahm sie den Vertrieb für Deutschland. Siehe: Link - Hier klicken

Hierzulande bekannter ist die International Talking Machine Co. m. b. H. durch das Odeon Label für Aufnahmen von Künstlern, die sie selbst unter Vertrag hatte. Das einzige was die Marken Odeon und Fonotipia unterscheidet ist also das Labeldesign und die Auswahl der Künstler.

Ich habe eine Platte von Emmy Destinn aus der Oper "Der Roland von Berlin", aufgenommen 10. Februar 1905, einseitig gepresst mit gold/weißem Fonotipia Label, also die Erstauflage. Die italienische Kunsttondruckgesellschaft hatte die Rechte vom Komponisten Leoncavallo gekauft. Diese waren umstritten, denn die Deutsche Grammophon A.G. hatte sich die Rechte ebenfalls gesichert. Es muss später zu einer Einigung gekommen sein, denn die Aufnahme ist dann auch auf doppelseitiger Platte mit Odeon-Label erschienen.

[ Bearbeitet Do Aug 20 2015, 10:09 ]
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Aristodemo
Do Feb 13 2014, 19:32
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Jan 21 2012, 01:07
Beiträge: 426
Um Missverständnissen vorzubeugen muss gesagt werden, daß ODEON und FONOTIPIA in Italien parallel mit ihrer Aufnahmetätigkeit begannen.
ODEON in der Nummernserie 37000 (1904)
und FONOTIPIA in der Serie 39000 ( ab Oktober 1904)
Ab 1911 erscheint dann der Name ODEON in den FONOTIPIA Nachträgen.......

ODEON und FONOTIPIA haben mit je eigenem Aufnahmeequipment ihre Aufnahmen getätigt, die Aufnahmen der FONOTIPIA entstanden wohl erst nach Einführung des elektrischen Systems in den ODEON Studios.Richtig ist, daß die FONOTIPIA Platten in Berlin produziert wurden. Aufgenommen aber mit Apparaten der FONOTIPIA !

Die Destinn besang ihre erste "richtige" ODEON mit Bx Nummer erst 1906.

Grüße


[ Bearbeitet Do Feb 13 2014, 20:23 ]
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Starkton
Do Feb 13 2014, 19:42
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1881
Aristodemo schrieb ...

Um Missverständnissen vorzubeugen muss gesagt werden, daß ODEON und FONOTIPIA in Italien parallel mit ihrer Aufnahmetätigkeit begannen.

Odeon und Fonotipia waren lediglich Labelnamen!!

Schreibe doch besser, dass die International Talking Machine Co. m. b. H. im Oktober 1904 in Mailand mit Aufnahmen für beide Labels begann.

schrieb ...

ODEON und FONOTIPIA haben mit je eigenem Aufnahmeequipment ihre Aufnahmen getätigt, die Aufnahmen der FONOTIPIA entstanden wohl erst nach Einführung des elektrischen Systems in den ODEON Studios.Richtig ist, daß die FONOTIPIA Platten in Berlin produziert wurden. Aufgenommen aber mit Apparaten der FONOTIPIA !

Die Destinn besang ihre erste "richtige" ODEON mit Bx Nummer erst 1906.

Du meinst also, dass die Matrizennummer xPh 1019 [Destinn] von einem Toningenieur der Fonotipia in Berlin, und die folgende, mit Odeon Label erschienene Matrizennummer xPh 1020 [Bertram] in einem anderen Berliner Studio von einem Toningenieur der International Talking Machine Co. aufgenommen wurde?!

[ Bearbeitet Do Feb 13 2014, 20:56 ]
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Aristodemo
Do Feb 13 2014, 19:45
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Jan 21 2012, 01:07
Beiträge: 426
ODEON und FONOTIPIA waren in EINER Gesellschaft verbunden.....
PARLOPHON-Platten entsprechen auch nicht einer ODEON Aufnahme.......auch wenn sie in der Fabrik in Berlin Weissensee hergestellt wurden.
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Aristodemo
Do Feb 13 2014, 19:57
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Jan 21 2012, 01:07
Beiträge: 426
FONOTIPIA beginnt im Dezember 1904 mit Aufnahmen in Paris, die im Gegansatz zu den zeitgleich von ODEON dort getätigten Aufnahmen technisch misslingen ( Jean de Reszke !)
FONOTIPIA hat also ein eigenes Studio und eigene Apparaturen, stellt dieses Unternehmen aber ein.
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Starkton
Do Feb 13 2014, 20:25
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1881
Aristodemo schrieb ...

FONOTIPIA beginnt im Dezember 1904 mit Aufnahmen in Paris, die im Gegansatz zu den zeitgleich von ODEON dort getätigten Aufnahmen technisch misslingen ( Jean de Reszke !)
FONOTIPIA hat also ein eigenes Studio und eigene Apparaturen, stellt dieses Unternehmen aber ein.

Nur ein Teil der Pariser Aufnahmen ist misslungen, aus Gründen über die man lediglich spekulieren kann. Kein Beleg jedenfalls, Fonotipia ein eigenes Studio zuzuweisen.

Jean und seine Frau Marie de Reszke nahmen ihre Platten Ende April 1905 in Paris auf. Hast Du mal die Aufnahme von Marie de Reszke, Au rossignol, mx xPh 567, gehört? Die technische Qualität ist sehr gut!
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Aristodemo
Do Feb 13 2014, 20:40
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Jan 21 2012, 01:07
Beiträge: 426
Nach dem technischen Fehlschlag, er betrifft die ersten 100 Nummern (!) wurde ein neuer Aufnahmeleiter engagiert (warum, wenn nicht für ein eigenes Studio?). Von den misslungenen Aufnahmen betroffene Künstler wechselten zu G & T, ODEON (sic !), Homophone oder Pathe.

Zu den Gründen gibt Horst Wahl, der noch Probeabzüge der misslungenen Aufnahmen gehört hat,, eine beschädigte oder eingerissene Membrane an, bzw. Gleichlauf- Schwankungen und übertragene Antriebs- Geräusche als Grund an....also kein Raum für Spekulationen. Wahl arbeitete seit den 20er Jahren bei Lindström und konnte sich Probeplatten aus dem Archiv besorgen.

[ Bearbeitet Do Feb 13 2014, 20:47 ]
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Starkton
Do Feb 13 2014, 21:47
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1881
Aristodemo schrieb ...

Nach dem technischen Fehlschlag, er betrifft die ersten 100 Nummern (!)

Das ist völlig übertrieben. Wer schreibt denn so einen Quatsch. Da ich eine ganze Reihe dieser Platten kenne muss ich hier was richtigstellen. Die ersten zehn Pariser Aufnahmen von Dezember 1904 mit Jean Francois Delmas und Pedro Gailhard sind im Gegenteil gut aufgenommen.

Es folgen drei schlechte von Rose Caron (mx. xPh 521 bis 523), dazwischen einige gute des Violinisten Jacques Thibaud und danach sieben schlechte von Ernest van Dyck (mx. xPh 535 bis 539 und xPh 541 bis 542). Insgesamt sind es also nur zehn [!] misslungene veröffentlichte Aufnahmen von zwei Sängern auf die sich der ganze Frust der Sammler früher klassischer Aufnahmen entlädt.

Nach diesen zehn schlechten ist wieder alles normal. Vielleicht hat man das Aufnahmegerät und/oder die Schalldose repariert, vielleicht lag es ja auch am Wachs oder an der Dezemberkälte. Nix genaues weiß man nicht, aber viele Autoren, welche die Aufnahmen selbst gar nicht gehört haben, schreiben kritiklos voneinander ab.

Ich bilde mal den historisch größten Verlust der zehn verkorksten Aufnahmen ab. Ernest van Dyck sang am 16. Februar 1892 die Titelpartie in der Uraufführung des "Werther" von Jules Massenet an der Wiener Hofoper sicher deutlicher als hier, auf mx. xPh 537. Ausnahmsweise ist kein Autogramm auf dem Label. Vielleicht hat sich keiner getraut van Dyck danach zu fragen.



Aristodemo schrieb ...

wurde ein neuer Aufnahmeleiter engagiert (warum, wenn nicht für ein eigenes Studio?).

Wer war der alte Aufnahmeleiter, und gegen wen wurde er ausgetauscht? Oder ist das auch nur wieder ein Gerücht?

[ Bearbeitet Fr Feb 05 2016, 19:05 ]
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Aristodemo
Fr Feb 14 2014, 10:44
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Jan 21 2012, 01:07
Beiträge: 426
Das Gerücht hat Herr Horst Wahl, Mitarbeiter im LINDSTRÖM/ODEON Konzern seit dem Ende der akustischen Ära in die Welt gesetzt.Das Er, der die im LINDSTRM Archiv gelagerten FONOTIPIA-Aufnahmen selbst als Sampleabzüge in der Hand hatte von anderen abgeschrieben hat möchte ich bezweifeln, konnte er doch auch unveröffentliche Aufnahmen abhören.
Er selber konnte noch akustische Aufnahmen tätigen und kann daher auch deren Fehler beurteilen.Seine Erfahrungen und sein Wissen sind natürlich leicht als "Unsinn" abzutun, aber er war halt, wenn auch nicht zeitgleich, am Ort der Herstellung und war wohl besser mit den LINDSTRÖM Gepflogenheiten vertraut wie wir heutigen (Er war nach seinem Eintritt bei Lindström in der Aufnahme-, Verkaufs- und Lagerleitung tätig!).
Ich bleibe bei meiner Aussage, daß FONOTIPIA und ODEON, wie auch die anderen unter dem Dach ODEON Werke/ LINDSTRÖM vereinigten Firmen je eigene Aufnahmeapparaturen und Aufnahmegewohnheiten pflegten, LINDSTRÖM nur die Platten herstellte.
Wer etwas anderes behauptet ignoriert die Erfahrungen aller Sammler.
ODEON und FONOTIPIA seien mit den gleichen Aparaten im gleichen Studio aufgenommen, das ist völliger Quatsch.
Eine FONOTIPIA ist eben keine ODEON-Aufnahme mit FONOTIPIA Etikett.

[ Bearbeitet Fr Feb 14 2014, 10:54 ]
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Starkton
Fr Feb 14 2014, 12:43
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1881
Aristodemo schrieb ...

Er selber konnte noch akustische Aufnahmen tätigen und kann daher auch deren Fehler beurteilen.Seine Erfahrungen und sein Wissen sind natürlich leicht als "Unsinn" abzutun,

Als ernstzunehmende Quelle betrachte ich Wahls Publikationen für die Zeit bevor er bei Lindström angefangen hat nicht. Er schrieb ab ohne Quellen zu nennen, übernahm dabei die Fehler der anderen Autoren und durchmischte das Ganze mit Anekdoten.

Besser ist folgende Publikation zu Fonotipia. Frank Andrews: A Fonotipia fragmentia: a history of the Società italiana di Fonotipia, Milano, 1903-1948 Link - Hier klicken

[ Bearbeitet Sa Feb 15 2014, 13:26 ]
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Aristodemo
Fr Feb 14 2014, 13:05
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Jan 21 2012, 01:07
Beiträge: 426
Wenn Du ihn (H. Wahl, ODEON, Geschichte einer Schallplattenfirma) nicht als ernstzunehmende Quelle betrachtest ist dies deine Meinung.Wenn Du behauptest er schrieb ab, wirst Du ja sicher auch Fehler nennen können und Quellen belegen, für mich ist auch dein Urteil über Wahls Publikation subjektiv.
Was die unterschiedliche Aufnahmequalität der zeitgleichen FONOTIPIA vs. ODEON Aufnahmen betrifft verlasse ich mich auf meinen Eindruck beim abhören.

Du wirst meine Behauptung betreffend verschiedener Aufnahmeapparaturen sicher mit "Beweisen" wiederlegen können, andernfalls bleibt auch deine Aussage eine Vermutung, die durch Vergleich der Platten nicht bestätigt wird.

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Starkton
Fr Feb 14 2014, 17:29
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1881
Wir werden uns nicht auf einen gemeinsamen Nenner einigen können, da jeder seinen Standpunkt mit Nachdruck vertritt und sich auch nicht durch mehr oder weniger gute Argumente der Gegenseite überzeugen lässt.

Zum Thema Odeon/Fonotipia wird es in nächster Zeit bestimmt noch interessante Posts geben, zu denen wir unsere Meinung abgeben. Die Leser werden dann im Einzelfall entscheiden welcher Standpunkt besser begründet ist.
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