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FSD Grammophon
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Autor Eintrag
henry
Do Feb 20 2014, 10:52 Druck Ansicht
Gast
Werte Mitglieder, ich besitze ein altes Grammophon der Marke FSD.Über den Hersteller ist im Internet nicht viel zu finden.Vielleicht kann mir hier im Forum jemand weiter helfen.Vielen Dank im voraus. Henry

















[ Bearbeitet Sa Aug 16 2014, 21:18 ]
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berauscht
Do Feb 20 2014, 11:22
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1952
Was hast Du denn schon herausgefunden?

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Starkton
Do Feb 20 2014, 15:36
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1881
Die Marke FSD gehört zur Fortephon-Sprechmaschinenfabrik Dresden, Firmengründer Otto Friebel.
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henry
Do Feb 20 2014, 20:35
Gast
Hallo und vielen Dank für die Info.Ich bin gerade beim restaurieren des Grammophons.Deshalb habe ich auch nur das Foto vom Schild FSD eingestellt.Wenn es fertig ist stelle ich gern mal ein Foto ein.Sollte es Sammler geben die über diese Firma mehr wissen oder Grammophone besitzen würde ich mich über eine Antwort freuen. Henry
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GrammophonTeam
Do Feb 20 2014, 20:48
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1825
Wir alle würden uns über mehr Informationen zu der Sprechmaschinenfabrik Otto Friebel in Dresden freuen

Die Verkaufsstelle hatte ihren Sitz in der Ziegelstraße/Ecke Steinstraße in Dresden. Gegründet 1902 eine der frühen "Sprechmaschinenfirmen" in Deutschland. 1927 feierte man immerhin sein 25 jähriges Jubiläum.

Gefunden im Albis-Verlag von Bernd Meyer-Rähnitz Link - Hier klicken




Dem "Grün-Etikett" der Grammophon im Bild nach, verkaufte und/oder beschäftigte sich Friebel um 1927 auch mit Radio und Rundfunk.

Freuen uns schon dein Grammophon im ganzen zu sehen.

Grüße
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snookerbee
Do Feb 20 2014, 21:20
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1676
Ich bin gerade beim restaurieren des Grammophons.


Eine kurze Foto-Dokumentation des Restaurierungsvorgangs würde sicher die Grammophonfreunde hier interessieren. Zumal ein Grammophon der Marke FSD hier noch nicht im Bild vorgestellt wurde.

Grüße
Claus
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henry
Fr Feb 21 2014, 20:55
Gast

Habe heute endlich die Holzteile fürs Grammophon fertig.War alles zerlegt bis aufs letzte Teil da der Knochenleim seinen Geist aufgegeben hatte und mit Nägeln nicht sparsam umgegangen wurde.Das ist Stress pur wenn mann nichts beschädigen will.Das Laufwerk ist sehr gut erhalten.Die Zahnräder haben auch keine groben abnutzungen.Es musste lediglich die Hauptwelle mit der Nase in die Feder eingehangen werden und neue Gummis für die Lagerung eingebaut werden.Die Trichterstütze wollte ich eigentlich neu vernickeln lassen da Sie verrostet war aber nach einem Bad mit Sillit und anschließendem reinigen mit Stahlwolle sieht Sie wieder wie neu aus.Die Teile für den Münzeinwurf sind gereinigt und warten auf den Einbau.Den Trichter nehme ich mir Morgen vor.Gruß Henry

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henry
Sa Feb 22 2014, 21:57
Gast
Hallo und guten Abend.Heute habe ich die Teile montiert die für den Münzeinwurf sind und den Trichter gereinigt.Beim abschrauben der Teile für den Münzeinwurf habe ich mich auf mein Gedächtnis berufen was ein fataler Fehler war und bestimmte Teile erst wieder neu eingerichtet werden mussten ( Gewicht für Münzauffang und Federnspannung für Auflage vom Tonarm.Morgen ist Hochzeit wenn alles gut geht.Grüße Henry


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henry
Mo Feb 24 2014, 21:15
Gast
Werte Mitglieder, das Grammophon ist nach einigen Hürden spielbereit.Der Trichter war fast schwarz von der Patina die er hatte und die Schalldose hatte Ihre Macken da die Gummiringe ausgehärtet waren.Die erste Platte die ich aufgelegt habe ist ein Tango von Wilczynski-Rückstroh Karkoff Orchester mit Refraingesang SO IST DAS LEBEN.Eine Platte die eigentlich in das heutige Zeitalter passt.Grüsse Henry











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Limania
Mo Feb 24 2014, 21:33

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mai 21 2012, 15:14
Beiträge: 1106
Ein sehr schönes Grammophon hast du da, meinen Glückwunsch :-)
Die Schalldose sieht aus wie eine Starkton- Schalldose.

LG Limania
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henry
Mo Feb 24 2014, 21:47
Gast
Hallo und Danke für Deine Antwort.Ich hatte die Schalldose heute auseinander.Ich habe nur die Gummis ausgetauscht die um die Membran liegen und alles gereinigt.Der FSD Aufkleber war nur noch mit Kleber zu retten.MfG Henry
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RF-Musiker
Mo Feb 24 2014, 22:05
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Sep 15 2011, 11:21
Wohnort: Berlin
Beiträge: 352
Sehe ich das richtig, dass 30 cm Platten auf diesem Teil nicht spielbar sind?
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alang
Mo Feb 24 2014, 22:36
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Jun 12 2012, 19:52
Wohnort: Delaware, USA
Beiträge: 657
Ein sehr schoenes Geraet, gratuliere! Geht der Muenzbetrieb auch? Waere super, wenn Du davon mal Bilder zeigen koenntest, die zeigen wie der Mechanismus funktioniert.
Gruss
Andreas
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Starkton
Mo Feb 24 2014, 22:46
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1881
Bei vielen Münzgrammophonen funktioniert das automatische Aufsetzen und Abheben des Tonarms nur mit 25 cm Platten.

Sehr schönes und typisches Wirtshausgerät, das durch seine auffallende Erscheinung die Kunden zum Geldeinwurf animieren sollte. Toll, dass die Münzmechanik noch da ist, die fehlt meist. Durch den großen, langen Trichter wird der Ton ein bisschen verstärkt, wichtiger aber war damals die Optik.

Ich frage mich warum die Messingoberfläche des Trichters so stumpf ist. Mit was hast Du denn gereinigt. Etwa chemisch oder mit Stahlwolle? Eigentlich sollte die Oberfläche so aussehen: Link - Hier klicken

[ Bearbeitet Mo Feb 24 2014, 22:47 ]
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joha
Di Feb 25 2014, 09:18
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985
Auch meine Gratulation zu diesem schönem alten Grammophon.
Nun meine Fragen.
Ist der Münzer für 5 oder 10 Reichspfennig ausgelegt?
Der Tonarm müsste eigentlich,beim Stillstand weder auf dem Plattenteller noch auf dem Gehäuse aufliegen,in der Ruhestellung rechts frei hängen.
Erst bei Münzeinwurf sollte man Ihn über die drehende Platte schieben ,dann setzt er auf.
Es gab mal eine Beschreibung, die als Schild im Gastraum oder im Münzkästchen angebracht war.
Ich muss mal schauen ob ich das noch finde.
Alles in alllem ein schönes Gerät.
Gruss Joha


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joha
Di Feb 25 2014, 09:38
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985




Die Münzer waren steuerpflichtig,und hatten sofern sie in öffentlichen Gasträumen betrieben wurden, auch eine Steuermarke. *grins
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Starkton
Di Feb 25 2014, 10:32
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1881
joha schrieb ...

Erst bei Münzeinwurf sollte man Ihn über die drehende Platte schieben ,dann setzt er auf.

Man muss nichts schieben. Bei einem Automaten hängt der angehobene Tonarm in Ruhestellung bereits über dem Außenrand der Platte. Deshalb funktioniert das Ganze auch nur mit einem voreingestellten Plattenformat, meist 25 cm. Dieses Grammophon ist mittels einer Gewindestange auf verschiedene Plattendurchmesser einstellbar.

Nachdem der Federmotor aufgezogen, das Geld eingeworfen und der Startknopf gedrückt wurde, setzt sich der Teller in Bewegung und gleichzeitig senkt sich der Tonarm ab.

Ich repariere gerade auch einen Automaten.

joha schrieb ...

Die Münzer waren steuerpflichtig,und hatten sofern sie in öffentlichen Gasträumen betrieben wurden, auch eine Steuermarke.

Das war schon bei Phonographen- und Grammophonvorführungen in den 1890ern so. Diese Steuer hieß Lustbarkeitssteuer.

[ Bearbeitet Di Feb 25 2014, 10:41 ]
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joha
Di Feb 25 2014, 10:52
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985
Ich danke dir für den Hinweis,mit der Gewindestange das war mir nicht ganz klar,so musste man also die Plattenformate vorher fest einstellen,damit die Mechanik exakt abbeitet.
Bei einem Schrankautomaten den ich mir mal angeschaut habe,musste man den Tonarm auf das Format einstellen bzw. in Position schieben,deshalb kam ich darauf.
jetzt ist es klar.
na dann wünsch ich dir gutes gelingen mit deinem Automaten.
Gruss Joha *was

Lustbarkeitssteuer was für ein herrlicher Begriff
Bei alten Blechplatten-Automaten gabs das auch schon diese Lustbarkeitssteuer typisch Deutsch der Vorläufer der Vergnügungssteuer. *year

[ Bearbeitet Di Feb 25 2014, 10:58 ]
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henry
Di Feb 25 2014, 17:09
Gast
Angefangen habe ich mit einer verdünnten Cillit Mischung um den gröbsten Schmutz zu lösen.Dann ging es weiter mit Stahlwolle 00 und WD 40.Zum Schluss habe ich den Trichter nur mit mit einem sauberen Lappen und WD40 leicht abgezogen.Ich denke das ich den Trichter erst mal so lasse da er einige kleine Dellen hat an die man nicht so richtig rankommt .Gruss Henry
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