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VOX
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Musikmeister
Mi Jul 11 2012, 21:30
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Es stand wohl kein früherer Katalog zu Recherchezwecken zur Verfügung.
Glaube schon, dass die Platte wie üblich so 2-3 Monate nach Aufnahme erschienen ist, nur fehlen bzw. fehlten bisher zum Nachweis dessen die primären Quellen. *ohh
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Musikmeister
Mi Jul 11 2012, 21:32
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K 1923 z.B. wirst du in der .pdf nicht finden.
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GrammophonTeam
Mo Sep 17 2012, 22:34
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Bitte! Die neuen Vox-Platten

von Rainer E. Lotz


Otto Klung, August Strauch und Curt Stille gründeten 1921 eine „Hauptgesellschaft für Industrien“. Unter dieser Muttergesellschaft wurden weitere Firmen gegründet, so für die für die Herstellung von Grammophongeräten und von Schallplatten („Vox-Schallplatten- und Sprechmaschinen Aktiengesellschaft, Berlin-Tiergarten“), von elektromagnetischen Diktiergeräten (1922) und schliesslich für die Ausstrahlung von Radiosendungen (1923, „Berliner Funkstunde“). Als Handelsmarke wurde der Name „Vox“ (lateinisch: Stimme) gesetzlich geschützt. Das Markenzeichen wurde von einem professionellen Werbegraphiker entworfen, dem Kunstmaler Wilhelm Deffke. Diesem gelang mit einem stilisierten „Negerkopf“, dessen Wulstlippen zum Schreien weit geöffnet sind, eines der beeindruckendsten Logos in der Geschichte der Schallplattenindustrie – ein Meilenstein des Art Déco. Dieses Design wurde auch für die Verpackung der Vox-Nadeln verwendet, die seit März 1922 im Handel waren [„Phonographische Zeitschrift“, Vol.23, Nr.5, 01.03.1922: „Neue Vox-Nadeln. Nach Form u. Struktur neu. Design Wilh. Deffke“, p.5]. Selbstredend fand das Design auch auf den anderen von Vox vertriebenen Artikeln Verwendung, so den Platten-Alben und den Grammophongeräten. Nach den Ideen des „Phonetikers“ Dr. Curt Sille entwickelte die Vox ein Gerät, bei welchem die Schalleitung von der Schalldose bis zum Resonanzkörper aus „eigenartig präpariertem Edel-Resonanzholz“ hergestellt wurde, „wobei die Praktiken des alten italienischen Geigenbaues eine wertvolle Grundlage bildeten“ [Vox-Nachrichten, Nr.3, 1926, p.1]. Bei Koffergeräten (Voxonette) und Tischgeräten (Vox-Konzert-Koffer) wurden allerdings Tonarme aus Metall verwendet.

Der Hauptsitz befand sich im sogenannten „Vox-Haus“, Potsdamerstrasse 39A, von dem aus übrigens am 29. Oktober 1923 die erste deutsche Radiosendung auf dem 400m-Band ausgestrahlt wurde. Der Vox-Gesellschaft gehörten darüber hinaus Mechanische Werkstätten in Berlin-Friedenau, ein Montagewerk in Berlin SW, die Schallplattenfabrik in Berlin-Steglitz, die Laufwerke-Fabrik in Winterbach sowie die Gehäusefabriken zur Herstellung von Plattenschränken in Bremen. In der Viktoriastr.33 (Berlin W 9) gab es eine Vox-Vertrieb A.-G. als Rundfunk-Einkaufstelle für Rundfunk-Empfänger, Röhren, Batterien, Lautsprecher und Hörer.

Der Hauptgeldgeber für diese Investitionen war August Strauch. Strauch hatte in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwest-Afrika im Diamantengeschäft ein Vermögen gemacht. Wie er sein Vermögen in ausländischen Devisen über die Kriegsjahre erhalten konnte, ist nicht bekannt – jedenfalls war er in der Nachkriegs-Inflationszeit ein gemachter Mann, und er war gewillt, das Vermögen unternehmerisch in Deutschland zu investieren. Das Aufnahmestudio für die Schallplattenproduktion befand sich im Vox-Haus. Auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1922 tritt Vox zum ersten Mal an die Öffentlichkeit.

Die Schallplatten - sowohl 30cm als auch 25cm Durchmesser - waren von guter Qualität. Die Umdrehungsgeschwindigkeit wurde auf den Etiketten mit 80 UpM angegeben. Es gab zunächst drei Preisklassen, die durch die Farbe der Etiketten auch optisch hervorgehoben wurden: Rot, Grün und Blau.

Innerhalb von drei Jahren konnte die Vox-Gesellschaft ein eindrucksvolles Repertoire an Eigenaufnahmen zusammenstellen. Als Kuriosität sei vermerkt, dass Vox im September des Jahres 1924 als Neuaufnahme eine Schallplatte des Neger-Jazz-Orchesters G. Ruthland Clapham ankündigte: Da diese Scheibe in keiner Sammlung nachgewiesen ist, dürfte es sich um die weltweit seltenste Jazzplatte handeln... 1925 wurde das Sortiment ergänzt durch Kinderplatten von 15cm Durchmesser, die den Markennamen „Teddy“ erhielten [„Warenzeichenblatt“, 1925; p..2434: Veröffentlichung des Etiketts für „Teddy“-Schallplatten unter Nr.339391 zugunsten der VOX AG, angemeldet am 5.5.25, erteilt am 26.9.25].

Das Vorwort zum Hauptverzeichnis 1925 sagte vollmundig und selbstbewusst: „Der Klang eines Namens hängt stets von der Güte des Erzeugnisses ab. Wenn sich mit dem Nennen eines Fabrikzeichens die Vorstellung einer besonderen Qualitätsmarke verbindet, dann kann das Erzeugnis als erstklassig angesprochen werden. In der Schallplattenindustrie kann diesen Ruf die Marke VOX für sich in Anspruch nehmen. Mit dem Namen VOX verbindet sich hohe künstlerische und technische Beschaffenheit. Durch die überragende Güte der Erzeugnisse der Vox-Schallplatten- und Sprechmaschinen-Aktiengesellschaft haben die VOX-Schallplatten u. VOX-Musikinstrumente in wenigen Jahren einen Weltruf erlangt. Durch den vorliegenden, in übersichtlicher Weise zusammengestellten neuen Katalog wird auch der Fernstehende einen Eindruck davon erhalten, was deutscher Schaffensgeist zu leisten vermag. Das heute veröffentlichte Repertoire ist das Produkt einer ungefähr dreijährigen Tätigkeit. Zahlreiche Künstler von Weltruf, wir nennen nur Georges Baklanoff, Grete Stückgold, Fritz Krauss, Alfred Piccaver, Petar Raitscheff, Heckmann-Bettendorf, Emanuel List, Arnold Földesy, Eugen d´Albert, Bernard Etté, Georges Boulanger, Tino Valeria, sind – zum Teil ausschließlich – für Aufnahmen auf Vox-Musikplatten verpflichtet. Der vorliegende Hauptkatalog bildet nur einen Teil des Gesamtsrepertoires der Vox-Schallplatten- und Sprechmaschinen-Aktiengesellschaft. Aufnahmen in anderen Sprachen, wie russisch, polnisch, lettisch, französisch, englisch, dänisch usw. vervollständigen die Vox-Musikliteratur.“ Leider haben sich bisher die fremdsprachigen Sonderverzeichnisse nicht nachweisen lassen (Ausnahme: der Katalog Schweizer Aufnahmen 1925), so dass die Discographie in weiten Teilen unvollständig bleiben muss, bis die entsprechenden Original-Schellackplatten zur Autopsie vorliegen.

In den ersten Monaten veröffentlichte Vox die Neuaufnahmen in monatlichen Nachtragslisten, die auch in der „Phonographischen Zeitschrift“ veröffentlicht wurden. In Abkehr von diesen monatlichen Listen wurden die Neuaufnahmen ab Januar 1926 in einer eigenen Zeitschrift, den „Vox-Nachrichten – Blätter für Hausmusik“ veröffentlicht: „Die Aufgabe der Vox-Nachrichten ist, den Genuss der modernen Hausmusik, wie er durch die Schallplatte vermittelt wird, durch musikalische und inhaltliche Erläuterungen zu den dargebotenen Werken zu vertiefen, daneben aber auch mit den Schöpfern dieser Werke, ihren musikalischen und persönlichen Eigenarten bekanntzumachen. Auch die Interpreten werden gewürdigt; biographische Notizen über die reproduzierenden Künstler fehlen ebenso wenig wie regelmäßige Berichte über die Darbietungen in Konzertsälen und Opernhäusern. Endlich rundet ein Unterhaltungsteil mit vorwiegend musikalisch eingestelltem Inhalt die Darbietungen dieser Hefte ab, die bis auf weiteres durch alle Vox-Verkaufsstellen oder direkt durch die Vox-Schallplatten- und Sprechmaschinen-Aktiengesellschaft, Berlin W 9, Potsdamer Strasse 4, zu beziehen sind“. Die Zeitschrift wurde im Mai 1927 wieder eingestellt.

Bei Vox kann man an den Bestell-Nummern erkennen, um welches Repertoire es sich handelt. So sind die Bestell-Nummern:

1000-Serie: Orchesteraufnahmen

2000-Serie: Damenstimmen

3000-Serie: Herrenstimmen

4000-Serie: Mehrstimmige Gesänge

5000-Serie: Komik

6000-Serie: Instrumentalaufnahmen

8000-Serie: Orchester-Aufnahmen

10.000-Serie: Holländische Aufnahmen

20.000-Serie: Indische Aufnahmen

30.000-Serie: Schwedische Aufnahmen

35.000-Serie: Tschechische Aufnahmen

40.000-Serie: Finnische Aufnahmen

Teddy T-Serie: Kinder-Schallplatten

Teddy HT-Serie: Holländische Kinder-Schallplatten

Sperling-SP-Serie: Sprachkurse

Wenn den Bestell-Nummern eine Null („0“) vorangestellt wird, so handelt es sich um Platten von 30cm Durchmesser; manchmal wurde statt der Null auch ein Sternchen („*“) verwendet. Den Matrizen-Nummern wird bei Vox ein Buchstaben-Suffix angefügt; es bedeuten:



Suffix „-A”: 30cm akustische Aufname (Deutschland)

Suffix „-B“: 25cm akustische Aufnahme (Deutschland)

Suffix „-AA“: 30cm elektrische Aufnahme (Deutschland)

Suffix „-BB“: 25cm elektrische Aufnahme (Deutschland)

Suffix „-Z“: 15cm akustische Aufnahme (Deutschland)



Suffix „-C“: 30cm akustische Aufnahme (Ausland)

Suffix „-D“: 25cm akustische Aufnahme (Ausland)

Suffix „-E“: 15cm akustische Aufnahme (Ausland)

Suffix „-F“: 30cm elektrische Aufnahme (Ausland)

Suffix „-G“: 25cm elektrische Aufnahme (Ausland)

Der Buchstaben-Suffix ist also KEINE Take-Bezeichnung. Takes kann man folgendermaßen unterscheiden:

Der 1.Take wird durch die einfache Matrizen-Nummer gekennzeichnet („glatter Take“)

Der 2.Take wird durch das Suffix „–1“, seltener auch durch „-½“ gekennzeichnet

Der 3.Take wird durch das Suffix „–2“ gekennzeichnet, und so fort.

Mitten in der dynamischen Aufbauphase wurde Vox von der neuen amerikanischen Erfindung des elektrischen Aufnahmeverfahrens überrascht. Um mit der Konkurrenz mithalten zu können, musste auch Vox dieses Verfahren übernehmen. Da man das teure Westinghouse-Patent nicht erwerben wollte oder konnte, mussten die Vox-Techniker eigene Verfahren erfinden. Die frühen Versuche waren zunächst nicht sonderlich erfolgreich. Die ersten im Herbst 1924 entstandenen Aufnahmen wurden in den Handel gebracht, ohne auf die neue Technik hinzuweisen. Tatsächlich waren diese frühen Aufnahmen in der Tonqualität den akustischen Aufnahmen sogar unterlegen, so dass parallel weitere akustische Aufnahmen entstanden, bis schliesslich der technische Durchbruch gelang und die Schallplatten auch auf den Etiketten als „Electro-Vox“ angepriesen wurden. In den „Vox-Nachrichten“ wurden erstmals elektrische Aufnahmen von Elisabeth Bergner im Juni 1926 vorgestellt.

In dieser Zeit, um 1925, versuchte Vox, durch Zusammenarbeit mit amerikanischen Partnern in den USA die schwierige Geschäftslage in den Griff zu bekommen. In New York wurde eine „Vox Corporation of America“ gegründet, um durch den Austausch von Matrizen die Produktionskosten zu senken. Die wichtigsten Konkurrenten auf dem deutschen Markt hatten bereits derartige Vereinbarungen. Aus unbekannten Gründen scheiterten jedoch die Versuche der Vox, gleichzuziehen; nur wenige Titel wurden von Radiex übernommen. 1927 wurden die Bemühungen eingestellt. Es ist nur ein einziges Exemplar einer Schallplatte der „Vox Corporation of America“ bekannt. Im Jahre 1947 wurde in den USA eine andere Vox-Schallplattenmarke auf den Markt gebracht, die jedoch völlig getrennt ist und keinerlei Verbindungen zur ursprünglichen deutschen Vox hat [Allan Sutton & Kurt Nauck, „American Record Labels and Companies“, Denver, 2000, p.227]

Im Herbst 1928 übernahm Vox den Alleinvertrieb der englischen „Duophone unbreakable Records“ für Deutschland. In der Schweiz versuchte Vox mit der dortigen Kalophon die Herstellung unzerbrechlicher Schallplatten vorzubereiten, dies ist jedoch über das Experimentierstadium nicht hinausgekommen. Auch die Duophone-Platten waren kein Geschäft.

Die finanzielle Lage der Vox-Schallplatten verschlechterte sich über die Jahre. Das Hauptverzeichnis 1924 der Vox-Musikplatten wies über 270 Seiten auf, das Hauptverzeichnis 1925 hatte noch über 210 Seiten, das Hauptverzeichnis 1926 hatte nur noch 150 Seiten. Die Konkurrenz der großen, international verflochtenen deutschen Firmen war mächtig, der technische Fortschritt war kostspielig und erforderte darüber hinaus die elektrische Neuaufnahme der veralteten akustisch aufgenommenen Platten, die Kontakte zu potentiellen Partnerfirmen erwiesen sich als Fehlschläge. Die Weltwirtschaftskrise tat ein Übriges. 1929 musste Vox vor der mächtigen Konkurrenz die Flaggen streichen und Konkurs anmelden. Die letzten Neuerscheinungen wurden im Februar 1929 angekündigt. Die „Phonographische Zeitschrift“ berichtete mit Datum vom 01.05.1929, dass die Vox ihre Schallplattenproduktion eingestellt habe. Die Restbestände an Vox-Platten werden in Kaufhäusern und Versandgeschäften verramscht zum Preise von 0.90 bis 2.- Mark das Stück (vorher: 3.50 Mark). Die Anlagen der Vox-Gesellschaft in Steglitz wurden für 220.000 Mark von Isiphon in Leipzig erworben und zunächst zur Herstellung der Plattenmarken Isiphon-Concert-Record und Daheim-Record eingesetzt. Im März 1931 wurde die Produktion dieser Marken eingestellt, sie gingen ein in Electrocord bzw. Cordy. Im Juli des Jahres lässt der ehemalige Inhaber der Isi-Werke, B. Castner, verlauten, dass er die Produktion von Schallplatten aufnehmen und hierzu die Marke Vox neu erstehen lassen wolle. Diese Pläne wurden jedoch nicht realisiert.

Die Kaufhauskette Hertie des Hermann Tietz übernahm zunächst die Bestände an Vox-Matrizen und presste billige Schallplatten zum Kampfpreis von 95 Pfennig (der normale Preis einer 25cm-Schallplatte war zu dieser zeit 3 Mark). Später im Jahr gingen die Rechte an die deutsche Crystalate Company über. Von nun an erschienen die früheren Vox-Aufnahmen auf dem Kristall-Etikett, zum Teil unter Pseudonymen. Im August 1937 wurde die deutsche Crystalate ihrerseits von Lindström übernommen, aber zu diesem Zeitpunkt waren die Vox-Aufnahmen bereits aus den Katalogen gestrichen. (Lindström übersprang verchiedene Matrizennummen-Blöcke Der Kristall C-Serie und begann erneut bei K-C 26000 für Platten mit 25cm bzw K-C 0200 für Platten mit 30cm Durchmesser).

Dennoch war dies nicht das Ende des Vox-Markenzeichens. Schon im Mai 1930 wurde durch Otto Klung, den alten Partner von August Strauch, die Markenbezeichnung „Televox“ handelsgerichtlich eingetragen. Aber erst Anfang 1939 machte Klung einen neuen Anfang und gründete die Televox-Schallplatten-Gesellschaft. In der Neuen Königstrasse im alten Zentrum, Nähe Alexanderplatz, lag die Zentrale. In der Tauentzienstrasse 5, Nähe Wittenbergplatz, befand sich die Dependance mit Tonstudio, Musikalienhandlung und Schallplattenabteilung. Im Tonstudio bestand die Möglichkeit, eigene Aufnahmen zu produzieren, ein Klavier stand bereit. Es bestand auch die Möglichkeit, Amateur-Aufnahmen in kunstharzbeschichtete Metallfolien schneiden zu lassen oder Umschnitte von Schallplatten anzufertigen, so kommt es heute immer wieder vor, dass man eine unbeschriftete Televox -Folie bekommt, die aber nichts weiter als eine bekannte Industrie-Schallplatte im Umschnitt beinhaltet. Andererseits nahm der Televox-Aufnahmetechniker Gerd Pick am 03.04.1942 im Delphi-Palast eine legendäre, illegale Jazz-Jamsession auf Folie auf (die 44 Jahre später auf der Harlequin-LP HQ-2051 „Swing Under The Nazis“ erstmalig veröffentlicht wurde).

Der Werbespruch, etwas holperig, lautete: „Ob Walzer, Tango oder Fox, Schallplatten nur bei Televox“. Auf den Einkaufstüten stand: „Televox – Das Spezialhaus für Radio, Schallplatte, Akkordeon; Tauentzienstr und Alexanderplatz“ Die Produktion erfolgte in der Form von Lohnpressungen durch die Lindström-Gesellschaft sowie durch die Deutsche Grammophon-Gesellschaft. Im Jahr 1939 erschien als „Sonderplatte Televox“ eine kleine Jazz-Anthologie, die aber wegen des Kriegbeginns im September 1939 nicht mehr fortgeführt wurde. Die Plattenpressungen wurden erst nach verbindlicher Bestellung über ausliegende Listen mit einer Mindestauflage von 200 Stück in Auftrag gegeben [Auskunft von Pick im Interview mit dem Sammler Wolfgang Muth, siehe: Stefan Wuthe: „Televox – Das Musikhaus“]. Der Beginn des zweiten Weltkrieges brachte die Aktivitäten im September 1939 zunächst zum Erliegen, in den Jahren 1941-43 konnte Klung jedoch weitere Aufnahmen auf den Markt bringen, die er nun auf dem eigentlich 1932 eingestellten Etikett des Presswerkes „Pallas“ in Diepholz mit dem Zusatz „Sonderanfertigung“ in den Handel brachte. Danach bot Klung in seinem Laden weiterhin Schallplatten anderer Marken an. Die Immobilie am Alexanderplatz wurde ausgebombt. Obwohl das Geschäft in der Tauentzien den zweiten Weltkrieg unbeschadet überstand, wurde der Laden um 1953 geschlossen: Otto Klung fürchtete zu große Konkurrenz durch das in unmittelbarer Nähe wiederaufgebaute Super-Kaufhaus, das KadeWe. An Stelle der „Televox“: Filiale befindet sich heutzutage ein Schuhgeschäft in den Räumen der Tauentzienstrasse 5.

Quelle: Link - Hier klicken - Vielen Dank!
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joha
Mi Sep 19 2012, 11:59
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985








Hier noch mal ein Grünes Exemplar russisch beschriftet

Arie aus der Oper "Fürst IGOR" gesungen von D.Jaroslawsky Sänger der ruschischen Oper

Gruss joha
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SchellackFreak
Sa Feb 16 2013, 20:36
"Seitengründer"

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Sep 16 2009, 22:06
Beiträge: 452
Hallo,
in meiner Sammlung fand ich zuletzt folgende außergewöhnliche VOX Platte.
(Der Export dieser Platte nach Central-Amerika und Mexico ist verboten)

Was hat dies zu bedeuten? Durfte die Platte wegen bestimmten ``musikalischen Rechten`` nicht ausgeführt werden oder was steckt dahinter?







Gruß Yannick
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GrammophonTeam
Mo Mär 25 2013, 13:40
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1826
Juni 1925
Zur vollen Auflösung bitte anklicken!


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Gast
Di Jul 16 2013, 09:12
Gast
Auszug aus dem VOX Hauptkatalog aus dem Jahrgang 1926











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monokel
Di Aug 06 2013, 15:50

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jul 09 2012, 14:03
Wohnort: im brandenburgischen bei Berlin
Beiträge: 126
Ich habe hier auch eine grüne VOX mit dem Hinweis 80 Umdr.






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GrammophonTeam
Di Aug 20 2013, 14:34
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
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Beiträge: 1826
1924

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GrammophonTeam
Mo Jan 06 2014, 20:27
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1826
In dieser Zeit, um 1925, versuchte Vox, durch Zusammenarbeit mit amerikanischen Partnern in den USA die schwierige Geschäftslage in den Griff zu bekommen. In New York wurde eine „Vox Corporation of America“ gegründet, um durch den Austausch von Matrizen die Produktionskosten zu senken. Die wichtigsten Konkurrenten auf dem deutschen Markt hatten bereits derartige Vereinbarungen. Aus unbekannten Gründen scheiterten jedoch die Versuche der Vox, gleichzuziehen; nur wenige Titel wurden von Radiex übernommen.
Rainer Lotz


Um auch im amerikanischen Markt Fuß zu fassen, schaltete die VOX Anfang 1925 Anzeigen in amerikanischen Fachzeitschriften. Bei dieser werden Verkaufsagenten gesucht:



The Talking Machine World, Februar 1925
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berauscht
Fr Feb 14 2014, 11:03
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1989
In Österreich hatte die Vox auch auch eine Tochtergesellschaft.

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SchellackFreak
So Feb 16 2014, 00:40
"Seitengründer"

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Sep 16 2009, 22:06
Beiträge: 452
Werbeanzeige VOX-Musikplatten 1926


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GrammophonTeam
Mi Jun 25 2014, 22:51
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1826
Dezember 1925


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Formiggini
So Aug 24 2014, 12:13

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1578
Die Deutsche Grammophon verklagte die VOX auf Namensänderung. Hintergrund: Sie hätten schon länger die Rechte an dem Namen Grammofox. Tatsächlich gewann die Grammophon den Prozess. Bekanntermaßen änderte die VOX ihren Namen jedoch nicht. "Kaufte" sich die VOX durch Zahlungen an die Grammophon von einer Namensänderung frei? Dies könnte ein weiterer Baustein der finanziellen Schwierigkeiten sein in die die VOX bald geriet und letztendlich noch vor der Wirtschaftskrise 1929 zur Pleite führte.

27. November 1925
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GrammophonTeam
Di Sep 02 2014, 15:53
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1826
Abwicklung der VOX, 1928...





23. August 1928
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berauscht
Mo Sep 08 2014, 12:53
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1989

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Fehlmann1960
Mo Sep 08 2014, 13:11
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Dez 19 2013, 15:39
Wohnort: CH- 4492 Tecknau
Beiträge: 449
Hier eine weitere Vox-Werbung von 1925

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GrammophonTeam
So Okt 05 2014, 14:47
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1826
Der Versuch der VOX auch in Amerika geschäftlich Fuß zu fassen, scheiterte bekanntlich. Auch wenn man Ende 1923 mit der Tochter von Chaliapin warb... Interessant auch die weitere Produktpalette: Diktiermaschinen und elektrische Schreibmaschinen!





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Barnabás
Di Okt 07 2014, 17:20
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jul 04 2012, 20:37
Beiträge: 651
Ein Schallplattenalbum der Firma VOX.
Mitte der 1920er Jahre.

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