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Franz Thon
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Gast
Fr Jun 27 2014, 08:43
Gast




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Gruß, Nils
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berauscht
So Jun 29 2014, 11:48
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1956
Das Haus bekam Franz Thon quasi von der GEMA bezahlt. 1957 brachte er als Komponist einen Schlager hervor der sich mehrere Millionen mal verkaufte. "Cantabamberra" - Ihr kennt diesen etwa nicht? Es war die B-Seite von Fred Bertelmanns lachendem Vagabund.

[ Bearbeitet So Jun 29 2014, 22:10 ]
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Barnabás
So Jun 29 2014, 20:56
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jul 04 2012, 20:37
Beiträge: 651
Themenabschnitt: Privatleben:

Ein Bild von Franz Thon um 1920.
Thon als junger Pfadfinder und Zeltindianer.




[ Bearbeitet So Jun 29 2014, 21:13 ]
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Formiggini
So Jun 29 2014, 22:31

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1579
Mit dieser B-Seite hatte Franz Thon sicherlich Glück!

Dazu ein Zitat aus dem Buch Von der Coverversion zum Hit-Recycling Seite 288 ff.:

Erträge aus Single-Rückseiten

Die GEMA-Statuten sahen vor, dass jede Single-Seite, d. h. sowohl die A- als auch die B-Seite einer Vinyl-Single, mit jeweils 16,15 Pfennig vergütet wurde. Keineswegs zufällig tauchten „immer wieder" Produzenten auf, die für einen [gecoverten] A-Hit verantwortlich waren, auf B-Seiten plötzlich als Song-Autoren. (Matheja 2000, 28) auf.
Ein allein arbeitender Texter/Komponist teilte den Ausschüttungsbetrag einzig mit seinem Verlag und verdiente ca. 11 Pfennig pro verkaufter Single-Seite. Der Spiegel benannte 1963 für diese „Rückseiten-Strategie. (N. N. 1963, 104) das Beispiel der millionenfach verkauften Single „Der lachende Vagabund. (1958) von Fred Bertelmann.
Das von Jim Lowe geschriebene Original „Gambler`s Guitar. gelangte 1953 zuerst in der Version von Rusty Draper in die US-Charts. An der A-Seite verdiente der deutsche Textdichter Peter Mösser dem Spiegel zu Folge etwa DM 20.000.-- .

Für die Rückseite hatte Mösser nun zusammen mit Franz Thon (NDR) ein Lied geschrieben, das eigentlich unbekannt blieb: "Cantabamberra", für das es zunächst nicht einmal einen deutschen Verleger gab. Dafür strichen die Autoren je über 80 000 Mark ein. (N. N. 1963a, 105) So ergab sich immer wieder die absurde Situation, dass die eigentlichen Einnahmen der deutschen Produzenten gar nicht mit dem verkauften Hit erzielt wurden, sondern mit einem B-Produkt, dessen kompositorische Qualität in vielen Fällen zweifelhaft war.


Angesichts eines 1960 gerade mal DM 129.-- betragenden Brutto-Wochenverdienstes eines Arbeiters (vgl. Statistisches Bundesamt 1991, 560 f.) verwundert der Kommentar zur „Rückseiten-Strategie" von Ralph Maria Siegel keineswegs:
„Ich kenne herrliche Häuser, nur aus (Single-)Rückseiten erbaut — welch geniale Architekten waren da am Werk" (N. N. 1963,105).
Mit anderen Worten konnte man — ohne selbst jemals einen Hit geschrieben zu haben — mittels dieser Strategie reich werden. Aufgrund solcher finanzieller Beträge war die Vergabe von Rückseiten etc. eine stets heilß umkämpfte Sache und eine Frage von Macht und Einfluss.



[ Bearbeitet Mo Jun 30 2014, 10:40 ]
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Barnabás
Sa Jul 05 2014, 11:50
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jul 04 2012, 20:37
Beiträge: 651
Themenabschnitt: Privatleben:

Im Jahr 1952 heiratete Franz Thon in Hamburg.
Im selben Jahr wurde Thon Vater von zwei Mädels.

Seine Freizeit vertrachte er im Garten seines Hauses und im Stadion seines "Hambuger Fußballvereins".


Quelle: Text LP E83 258 Tanz an der Elbe
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berauscht
Sa Jul 05 2014, 14:12
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1956
In den dreißiger Jahren wurde Franz Thon auch zu vielen Schallplattenaufnahmen hinzugezogen, für die die Orchester verstärkt wurden. So kann man ihn beispielsweise auf der Telefunkenplatte A 2027 mit dem Orchester von Teddy Staufer hören.
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Barnabás
Sa Jul 05 2014, 21:56
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jul 04 2012, 20:37
Beiträge: 651
Themenabschnitt: Radio-Hamburg Tanzorchester 1945-1950

Im Jahr 1949 fand eine Aufnahmesitzung im Hamburger Rundfunkhaus statt.
Das Radio-Hamburg Tanzorchester Hamburg unter der Leitung Franz Thon spielt in großer Besetzung. Im Jahr 1949 wurde die Bläsergruppe stark ausgebaut.
So entstand der typische Thon-Sound der Nachkriegszeit.




[ Bearbeitet Sa Jul 05 2014, 21:57 ]
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berauscht
Sa Jul 05 2014, 22:19
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1956
1948 wird Kurt Wege als Leiter des Tanzorchesters wegen eines zu progressiven Stils entlassen. Das Orchester wird danach geteilt. Alfred Hause erhält die Streichergruppe und formiert das Radio- Tango-Orchester. Leiter der Bläsergruppe wird Franz Thon der diese zum Großen Tanzorchester des NWDR Hamburg aufbaut.

Mitte der fünfziger Jahre wird das Tanzorchester nochmals geteilt. Diesmal erhält Günter Fuhlisch die Bläsergruppe. Aus dem Rest baut Franz Thon das Tanzorchester ohne Namen auf.

[ Bearbeitet Sa Jul 05 2014, 23:55 ]
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Barnabás
Sa Jul 05 2014, 22:45
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jul 04 2012, 20:37
Beiträge: 651
Hallo berauscht:
Danke für den Baustein.
Also lass uns ihn ausbauen:

Themenabschnitt: Radio-Hamburg Tanzorchester 1945-1950

[
br]
Kurt Wege und Franz Thon sehen eine Bearbeitung durch.

Eine Aufnahme aus dem Rundfunkhaus in Hamburg um 1949.




Zeitungsbericht aus dem Oktober 1949.


[ Bearbeitet Sa Jul 05 2014, 22:52 ]
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snookerbee
Do Jul 10 2014, 02:44
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1676

Hier eine Platte mit dem Hamburger Radio-Tanzorchester von Anfang der 1950er Jahre.



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