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HMV Senior Monarch (HMV No. VII)
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schellack_oldie
So Aug 17 2014, 15:30 Druck Ansicht
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Hallo, ich besitze ein HMV Senior Monarch mit Dreifedermotor.Ich habe schon in Magazinen nachgeschaut aber ich habe nur einmal dieses Modell gefunden in Bild aber keine Informationen darüber. Auf der Unterseite ist ein Stempel vom Dezember 1912.
Aber da ist nun noch das Problem mit der Bremse!, normalerweise ist doch die Kanonenbremse verbaut ?. Es sind aber keine Bohrlöcher etc. vorhanden.
So schön ich das Gerät auch in diesem ev. nicht restaurierten Zustand finde, ist daran geschraubt worden?... Es wäre sehr nett wenn mir hier jemand über den Zustand und ev. mehr, was sagen könnte







[ Bearbeitet Mi Aug 20 2014, 16:24 ]
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Starkton
So Aug 17 2014, 16:24
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
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Korrektur: Ich dachte zuerst es wäre das Modell No. 13 der Deutschen Grammophon A.G. mit Holztrichter No. 1. Nach Ansicht des Stempels auf der Unterseite (siehe ganz unten in diesem Thread) handelt es sich jedoch um das baugleiche HMV Model VII.

Mit der Bremse hast Du recht. Eigentlich sollte die Kanonenbremse drauf sein. Die jetzt verbaute stört aber nicht, zumal sie ja vom Plattenteller fast verdeckt ist und mittlerweile zur Geschichte dieses Gerätes gehört. Ich würde sie auch nicht auswechseln, denn die Löcher blieben bestehen.

Etwas merkwürdig finde ich das Brett welches den Motor trägt. Ist auf den ersten Blick eigentlich überflüssig, sollte aber wohl dazu dienen den Motor soweit nach unten zu setzen, dass die Kurbel passt. Die vier Gummihöcker auf der Deckplatte sollen vielleicht verhindern, dass der Teller kippt?! Ist alles konstruktiv nicht gerade geschmeidig, womöglich aber doch alles original.

PS: Was mich verwundert ist warum sich gleich zwei Nipper-Trademarks auf dem Gehäuse befinden. Auf der Seite des Kurbellochs sollte eigentlich ein Aufkleber mit z.B. der Aufschrift "GRAMMOPHON" sein.

[ Bearbeitet Mo Aug 18 2014, 11:47 ]
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schellack_oldie
So Aug 17 2014, 16:35
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Das ist auch ein Punkt den ich nicht ganz verstehe .....kann wohl a nachträglich aufgebracht worden sein, sieht aber nicht aus als wäre es ein Abziehbild.Scheint gestempelt oder geprägt worden zu sein
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schellack_oldie
So Aug 17 2014, 16:36
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schellack_oldie
So Aug 17 2014, 16:38
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Ist die Schalldose die richtige zu diesm Gerät?
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schellack_oldie
So Aug 17 2014, 16:43
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Also das Federwerk spielt ohne Probleme vier 30cm Plattenseiten und noch eine 25cm Plattenseite mit einem kompletten Aufzug ab!.
was wäre der damalige Preis heute ?
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Starkton
So Aug 17 2014, 16:44
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schellack_oldie schrieb ...

Das ist auch ein Punkt den ich nicht ganz verstehe .....kann wohl a nachträglich aufgebracht worden sein, sieht aber nicht aus als wäre es ein Abziehbild.Scheint gestempelt oder geprägt worden zu sein

Es könnte eine Art Brandstempel sein. Habe ich bei späten Geräten um 1920 schon mal gesehen.

Du musst übrigens unbedingt die rechteckige Stahlplatte, welche das Gehäuse am Trichterhalter verstärkt, um 90° drehen. Die beiden Schrauben, welche den Trichterhalter am Gehäuse befestigen, sollen in die Gewindebohrungen dieser Stahlplatte eingreifen. Hier sieht man wie ein Gewinde aus dem Holz ragt. Das soll so nicht sein!



[ Bearbeitet So Aug 17 2014, 18:08 ]
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Starkton
So Aug 17 2014, 16:50
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schellack_oldie schrieb ...

Ist die Schalldose die richtige zu diesm Gerät?

Es ist zwar die passende Exhibition Schalldose, aber eine zu frühe Ausführung davon (vor 1908). Sollte den Wert aber nicht schmälern, welchen ich hier mit Absicht nicht verrate.
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schellack_oldie
So Aug 17 2014, 16:53
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ok alles klar ist mir so noch nicht aufgefallen!, du meinst aber das Grammophon ist soweit ok?
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schellack_oldie
So Aug 17 2014, 17:13
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Ich habe auf den Seiten nie ein gleiches Modell mit dem großen Motor gefunden meistens den mit zwei Federn. Sind die drei so selten?

[ Bearbeitet Mi Aug 20 2014, 16:25 ]
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Starkton
So Aug 17 2014, 17:53
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schellack_oldie schrieb ...

Ich habe auf den Seiten nie ein gleiches Modell mit dem großen Motor gefunden meistens den mit zwei Federn. Sind die drei so selten?

Alle großen Grammophone (mit oder ohne Trichter) der D.G.A.G. hatten zumindest bis zum 1. Weltkrieg Dreifedermotoren. Die großen Modelle sieht man etwas seltener, aber so groß ist der Unterschied zu denen mit Zweifedermotor nicht. Entscheidender ist die Art und Ausführung des Gehäuses. Grammophone aus Mahagoni oder Nussbaum sind zum Beispiel weit weniger verkauft worden als solche aus Eiche.
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schellack_oldie
So Aug 17 2014, 18:35
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250DM waren um 1912 doch sehr viel Geld.. ...

Ich habe das Metall an der Trichteraufhängung nun richtig verschraubt!, mußte selbst über mich lachen ..
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Starkton
So Aug 17 2014, 18:47
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
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schellack_oldie schrieb ...

250DM waren um 1912 doch sehr viel Geld.. ...

Ja, das war sehr viel Geld. Nicht DM übrigens, sondern Mark (umgangssprachlich Goldmark). Die Geräte mit Zweifedermotor waren mit bis zu 200 Mark allerdings nicht viel billiger. Die D.G.A.G. war eben der Porsche unter den Grammophonen und die bekommt man halt nicht billig. Trotzdem sieht man immer wieder welche, Porsche, meine ich ...

Kommentar: Da es in England verkauft wurde muss man den Preis umrechnen. £12 mit Holztrichter entsprechen aber auch 246 Mark. In England hat man damals mehr verdient als in Deutschland, trotzdem war das mehr als ein Monatsgehalt eines englischen Facharbeiters.

[ Bearbeitet Mo Aug 18 2014, 11:56 ]
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schellack_oldie
Mo Aug 18 2014, 10:35
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schellack_oldie
Mo Aug 18 2014, 10:46
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Habe hier eine Kopie aus dem Buch His Masters Grammophone, irgendwie passen die Daten in dem Buch zu denen ich hier bekommen habe nicht so ganz !, heißt im Buch Modell VII, was stimmt nun?
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Starkton
Mo Aug 18 2014, 11:10
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schellack_oldie schrieb ...

irgendwie passen die Daten in dem Buch zu denen ich hier bekommen habe nicht so ganz !, heißt im Buch Modell VII, was stimmt nun?

Stimmt, meine Einschätzung ist in diesem Punkt nicht eindeutig.

Model VII war die englische Modellbezeichnung für das No. 13. Sie sind baugleich. Leider fehlt ja wie geschrieben der Aufkleber auf der Kurbelseite welcher für den englischen Markt "Monarch Senior," für den deutschen Markt "GRAMMOPHON" gelautet hätte.

Es gibt aber noch eine Unterscheidungsmöglichkeit. Drehe Dein Grammophon mal um und suche nach der eingeschlagenen Produktionsnummer auf der Unterseite. Steht vor der Nummer D.G.A.G. oder etwas anderes?

[ Bearbeitet Mo Aug 18 2014, 11:27 ]
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schellack_oldie
Mo Aug 18 2014, 11:28
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Auf der Unterseite ist nur der Stempel Datum 2.12 1912 zuerkennen, alles andere ist fast nicht mehr lesbar





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schellack_oldie
Mo Aug 18 2014, 11:29
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Hallo , mehr ist nicht zuerkennen, ein Datum 2.12.1912 im Stempel
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Starkton
Mo Aug 18 2014, 11:41
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
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Nach Ansicht des Stempels besitzt Du offenbar ein in England gebautes Gerät für das die Modellbezeichnung "Model VII" korrekt ist. Die Produktionsnummer ist 3419.

Hast Du es von dort gekauft?

Ich werde meine erste Antwort entsprechend verbessern.
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