Foren
Foren > Firmengeschichte, Labels, Hüllen, und Matrizen > LABELKUNDE - Deutschsprachige Labels und Firmengeschichte > Labels O-P
Odeon (später Carl Lindström AG)
Wechsle zur Seite   <<        >>  
Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
Autor Eintrag
Musikmeister
So Aug 24 2014, 17:15
Autor
⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1079
Alfred Piccaver auf Odeon, April 1922


Schlager prachtvoll auf Odeon-Musikplatten, Mai 1922
Nach oben
Nostalphon
Do Sep 04 2014, 13:49
⇒ Mitglied seit ⇐: So Apr 06 2014, 08:02
Wohnort: Landkreis Ludwigsburg, Württ.
Beiträge: 151
Hallo,

hier eine hellblaue schwedische Odeon von 1936 mit Zarah Leander.

Matriznr.: Sto 5956 und Sto 5958

am unteren Labelrand sind noch die Buchstabem IMP zu erkennen.

Grüße
Jürgen








[ Bearbeitet Do Sep 04 2014, 17:42 ]
Nach oben
Starkton
Do Sep 04 2014, 14:21
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1881
Aristodemo schrieb ...

Vor 100 Jahren :
Paris, am 4.Juli 1914 wird vom wütenden Pöbel die Pariser Fabrik der International Talking Machine Co. ODEON gestürmt, ausgeraubt und in Brand gesetzt.

Moment! Die Plünderung der Odeon Fabrik fand am 4. August 1914 statt, nachdem Deutschland am Morgen des 4. August das neutrale Belgien überfallen hatte.
Nach oben
Arto
Do Sep 04 2014, 16:20
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Jan 07 2014, 01:33
Wohnort: z.Z. Dänemark
Beiträge: 185
Die Buchstaben sind nicht "TMK", sondern "IMP." . Dieses habe ich immer als "Import" verstanden; diese deutsch-hergestellte Platten waren für Schweden berechnet und wurden daher importiert.

MfG,

Arto
Nach oben
Nostalphon
Do Sep 04 2014, 17:43
⇒ Mitglied seit ⇐: So Apr 06 2014, 08:02
Wohnort: Landkreis Ludwigsburg, Württ.
Beiträge: 151
@Arto
vielen Dank für diese Information. Ich habe sie oben korrigiert

LG
Jürgen
Nach oben
SchellackFreak
Fr Sep 05 2014, 20:51
"Seitengründer"

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Sep 16 2009, 22:06
Beiträge: 452
Eine interessante ODEON Platte ist mir zuletzt in die Hände gefallen. Die Platte ist auf beiden Seiten unterschiedlich gelabelt sprich neuer- (1924) und alter Labelaufkleber (1923). Dazu hatten wir bereits aber schon einmal einen Thread. Aufgefallen ist mir in der Auslaufrille die Einpressung des Wortes „DIXI!“. Nun stellt sich die Frage was nun mit der Bezeichnung "DIXI" gemeint war (Firmeninterne Bezeichnung, Zusatzstoff...?).







Nach oben
Webseite
joha
Sa Sep 06 2014, 12:19
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985
Hier steht DIXI nicht für einen Werkstoff sondern,die Matrize stammt aus Prag.Dixi war ebenfalls eine Plattenmarke hier wurde die Matrize von Lindström Odeon übernommen.
Kommt oft vor, auch bei 25 cm Platten der Odeon aus den 20iger Jahren die auf dem Spiegel Dixi gemarkt sind.Hier ein Link Link - Hier klicken
Unter Lohnpressungen und Nebenmarken findet man auch Dixi /Odeon



[ Bearbeitet Sa Sep 06 2014, 12:28 ]
Nach oben
Formiggini
Sa Sep 06 2014, 22:27

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1579
@Joha
Es verhält sich wohl genau umgekehrt!

Interessant und wichtig ist hier der Präfix Qu in der Matriznummer. Dieses steht für request (Angefragt/Verlangt). Die QU-Serie entstanden fast alle in Berlin - aber eben auf spezielle Anfrage, auch für den Internationalen Markt.

Die Qu-Serie ging von c. 1908 - 1950. Sie endete mit der Mx.Nr. Qu 746 (1950).
Bsp. stammt Qu 87 von 1909. Wie gesagt, fast ausschließlich bei der Lindström in Berlin aufgenommen!

Ausnahmen:
  • Qu 114-117 in Interlaken, Schweiz

  • Qu 566-569 in Köln (1933)

  • Qu 530-531, 536-537, 546-547 sind englische Matrizen mit Harry Roy Aufnahmen von 1932 - 1933, auf Odeon erschienen 1934


Alle anderen Aufnahmen der Qu-Serie entstanden in Berlin.

Dixi als Lindström-Marke gab es erst in den 30er Jahren. Auch deine Verlinkung gibt die Dixi Marke von 1933 aus.
Sollte also "Dixi!" im Spiegel für eine Firma in Prag stehen, so forderte diese (c. 1924) die Aufnahme bei Lindström an - nicht umgekehrt. Eine Matrizübernahme schließt die Mx-Nr. definitiv aus. Wie gesagt, Dixi/Odeon gab es nur von 1932 bis 1934, vornehmlich für den tschechischen Markt produziert.

Wenn es schon vorher eine Marke DIXI in Prag gab, hat diese eben die Aufnahme angefordert, nicht Lindström sie übernommen. Für 1923/24 ist mir (zumindest persönlich) eine tschechische Marke Namens Dixi vollkommen unbekannt.

Grüße

[ Bearbeitet Sa Sep 06 2014, 22:34 ]
Nach oben
Webseite
joha
So Sep 07 2014, 01:28
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985
Dixi wurde meines Wissens schon bei frühen akustischen Aufnahmen verwendet wurde aber später Anfang der 30iger noch mal widerbelebt,in der Lindströmstory ist glaube ich zumindest ein Verweis dazu,das der Ursprung in Berlin liegt,gepresst für den Markt der Lindström Tschechien in Aussig an der Elbe.Matrizen können auch von Parlophon oder Homokord,Odeon stammen auch doppel Label sind möglich bei den Listen der Matrizen gibt es Fehlstellen oder ist ein Fragezeichen bei Dixi 30cm Platten.Dort gab es sicherlich einen regen Matrizentausch zwischen Berlin und Aussig was an Nachpressungen unter Odeon weiter erschien.Da gibt es sicherlich noch einiges ungereimtes zum erforschen da, gibts noch lücken,von dieser Platte bräuchte man jetzt das Odeon blau Label als Vergleichsplatte.
Gruss joha

[ Bearbeitet So Sep 07 2014, 02:02 ]
Nach oben
Formiggini
So Sep 07 2014, 03:42

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1579
Aus einem (Teil) der Lindströmstory (hier Gabriel Goessel) Link - Hier klicken

Dixi
The sad primacy as label appearing at Czech market for the shortest time ever,
holds Lindström’s ill
-
fated
Dixi
label with Czech program. Firstly, this label emerged at
the Czech market in 1933, just in the time, when economy was in its deepest crisis. The
other reason for complete failure of this cheap departmental houses label can be credited
to the fact, that in
Czechoslovakia

at that time
-
there was no tradition of selling records
in stores of this kind

in fact, there were practically no big departmental houses there.
31.
The Czech program destined for the dark
-
green label
Dixi
was recorded in Berlin
accord
ing to the appointment of a German company running its two departmental stores
in Czechoslovakia

one in Aussig and another in Prague. Only in these two stores these
records were offered, for dumping price of 10 crowns, which was less than a half of the
u
sual price for records at that time. Denomination „Made in Czechoslovakia“ on label
probably just reflected the fact, that these Czech
Dixi
records were pressed in Aussig.
All
Dixi
Czech records

there were only about 35 of them

had the diameter of
10
inches, were recorded between January and November of 1933 in Lindström‘s Berlin
studios and contained popular daily tunes by Czech composers. Two rather mediocre
Czech singers

one of them completely unknown, the second one, being of German
parentage su
ng with a slight foreign accent

were accompanied by German dance bands
of
Hans Bund
,
Carl Woitschach
or
Bravour Orchestra

all denominated as „Dixi
Dance Band“ on the label.
Similarily, like other labels of foreign gramophone companies in Czechoslovaki
a,
neither
Dixi
was able to survive in the unequal competition environment of that time. Its
ephemeral life in Czechoslovakia was definitely terminated by another pronounced
import tax burden, imposed by Czech goverment in the mid of 1933.


Auch hier, eine Verbindung DIXI/Lindström/Prag gab es nur 1933! Auch in den Lindström-Aufnahmebüchern findet sich vor 1933 keinerlei Hinweis auf "Dixi". Verwechselt du da vielleicht einfach etwas?

Grüße

PS: Die Aufnahme mit Erich Schröter selber entstand bereits 1. Januar 1912 in Berlin.

[ Bearbeitet So Sep 07 2014, 10:52 ]
Nach oben
Webseite
joha
So Sep 07 2014, 15:08
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985
Es gibt glaube ich nur einen der uns da weiter helfen kann,unser Mitglied (Herold) der Günther hat sich mit den Matrizen und Zugehörigkeiten,auseinandergesetzt. Der Spiegel mit dem Dixi muss es schon viel früher gegeben haben,es gab auch Platten, da wurden die ehemaligen Matrizen Nummern rausgekratzt und neu zugeordnet,nun ich habe auch sehr frühe Odeon die das Dixi tragen im Spiegel,es hat jedenfalls nichts mit der späteren Plattenmarke Dixi aus den 30igern zutun es taucht viel früher auf,aber warum und aus welchem Grund ist mir da rätselhaft,sicher hat es etwas mit dem Firmenaufkauf und der Neuordnung der Lindström zutun. Ich werde mal versuchen Günther anzurufen,er ist ja selten im Forum, weil er mit seinen Rechnern Probleme hat,er hat noch altes XP wo er seine Listen hat.
Gruss joha
Nach oben
joha
So Sep 07 2014, 15:49
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985
Also viele Grüße von Herold soll ich Euch bestellen,dass mit dem Dixi im Spiegel ist bis heute nicht genau belegt,es gibt keinen schriftlichen Nachweis der eindeutig sagt wie es zusammenhängt.
Fakt ist, es wurde verwendet,es stammt aus dem ehemals tschechichem Gebiet, es kann eine Firmeninterne Bezeichnung sein,um weitere Platten, die bereits erschienen waren nochmals an den Mann zubringen,die letzten die es Wissen konnten sind verstorben,Firmeninterne Unterlagen sind meist nicht erhalten geblieben,es gibt dort massive Lücken,das Matritzensystem der Odeon ist aber davon weniger betroffen,da es auch von den DIXI gemarkten Platten zu wenige gibt, die man vergleichen könnte, ist es schwierig einen Zusammenhang herzustellen.Wir sollten es als gegeben hinnehmen, solange kein verlässliches Material vorhanden ist.
Gruss joha
Nach oben
Musikmeister
So Feb 22 2015, 15:05
Autor
⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1079
Bericht aus dem Lindström-Werk Berlin-Kreuzberg, Oktober 1929:


Nach oben
stompy_de_luxe
Do Apr 16 2015, 03:08
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 11 2012, 18:15
Wohnort: Wien
Beiträge: 122
Kürzlich in Wien bei einem Trödler gefunden: 3. und 4. Teil von ... tja, wovon eigentlich wirklich? Jedenfalls südostasiatische Musik.



Nach oben
berauscht
Do Apr 16 2015, 09:03
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1956
stompy_de_luxe schrieb ...

Kürzlich in Wien bei einem Trödler gefunden: 3. und 4. Teil von ... tja, wovon eigentlich wirklich? Jedenfalls südostasiatische Musik.






Das ist eine Javanische Platte.


Nach oben
krammofoon
Do Jun 04 2015, 20:31
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1214
Servus :-)

Noch ein "augenfälliges" ODEON-Label..........

Gruss
Georg


Nach oben
WalterSchwanzer
Sa Sep 26 2015, 23:54
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Dez 08 2014, 12:34
Wohnort: Rohrendorf
Beiträge: 467
noch ein Odeon Label in ROT gehalten:

Rückseite NOEL (Adam)
A 76268 / XB2 3893


Nach oben
Webseite
WalterSchwanzer
So Sep 27 2015, 12:53
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Dez 08 2014, 12:34
Wohnort: Rohrendorf
Beiträge: 467
ein dänisches Odeon Label mit einer deutschen Aufnahme

Kvinde Marsch (Weiber-Marsch) aus der Operette "Die lustige Witwe" von Franz Lehár
Odeon Record A144954 - Matrize xBo1472 (schlecht lesbar)

Balsirenen-Vals aus der Operette "Die lustige Witwe" von Franz Lehár
Odeon Record A144955 - Matrize xBo1469 (schlecht lesbar)


Nach oben
Webseite
Pinetop
So Sep 27 2015, 14:57
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Okt 23 2012, 14:04
Beiträge: 86
Hallo Walter,

die beiden Titel aus der "Lustigen Witwe" entstanden im Jänner 1908.

LG
Herbert
Nach oben
Wechsle zur Seite   <<        >>   

Forum:     Nach oben

Über Uns

Wir sind mehr als ein Forum! Als eingetragener Verein arbeiten wir an der Beständigkeit unserer Leidenschaft.

Über uns

Wir suchen Dich!

Du schreibst Artikel, möchtest im Forum als Moderator aktiv werden? Dir liegt Social Media. Bewahre Wissen! Wir warten auf dich.

Schreib uns

Tipps

Einsteiger-Ratschläge für optimale Nutzung und wichtige Aspekte beim Grammophon und Schellackplatten-Kauf.

Zu den Informationen