Foren
Foren > Grammophone > Technik
Fliehkraftregler ohne Verschleißteile?
Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
Autor Eintrag
HMVfan
Mi Sep 10 2014, 20:57 Druck Ansicht
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Sep 10 2014, 16:32
Wohnort: Trippstadt
Beiträge: 60
Ich hab mal ein wenig in meinen Unterlagen gekramt und und was entdeckt, was ich in einem spontanen Einfall mal skizziert hab.
Wenn man jetzt zum drosseln nicht etwas auf die rotierende Platte presst, sondern die Platte einfach nach hinten zieht. Das erreicht man., indem man die Schraube(hier als Kurbel) entsprechend weit rausdreht. Hab´ich einen Denkfehler, oder könnte das so funktionieren?

Nach oben
alang
Mi Sep 10 2014, 21:53
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Jun 12 2012, 19:52
Wohnort: Delaware, USA
Beiträge: 659
Das kann nicht funtionieren, bzw ist es dann kein Fliehkraftregler mehr. Die Platte muss beweglich sein und von den Federn durch die steigende Fliehkraft nach innen gezogen werden. Man koennte natuerlich den Anschlag durch eine Gewindeschraube verstellen, aber man braucht dafuer immer noch die "verschleissenden" Leder oder Filzpuffer. Wenn man diese aber gut geoelt haelt ist der verschleiss gar nicht so gross. Viele sind nach hundert Jahren noch immer funktionsfaehig, was will man mehr?

Andreas
Nach oben
Starkton
Mi Sep 10 2014, 22:24
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1881
Die Fliehkraft spielt bei Deiner Konstruktion ja gar keine Rolle. Die Scheiben müssen sich entlang der Achse frei bewegen können.
Nach oben
Arto
Do Sep 11 2014, 01:08
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Jan 07 2014, 01:33
Wohnort: z.Z. Dänemark
Beiträge: 185
Fliehkraftregler ohne Verschleissteile kennt man von Uhren und teure Spieldosen. Die haben lotrechte Achsen, Flügel, die mit der Umdrehung nach aussen geschleudert werden, und dadurch macht die Luft einfach Widerstand gegen der schnelleren Bewegung. Mitunter haben sie auch Feder, um die Flügel nach Innen zu ziehen. Aber sie sind gewöhnlicherweise zu schwach für Grammophone.
Nach oben
Starkton
Do Sep 11 2014, 07:05
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1881
Arto schrieb ...

Mitunter haben sie auch Feder, um die Flügel nach Innen zu ziehen.

Das sieht dann so aus (Bildausschnitt von einem deutschen Zinnfolienphonographen):


Nach oben
Arto
Do Sep 11 2014, 23:13
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Jan 07 2014, 01:33
Wohnort: z.Z. Dänemark
Beiträge: 185
-- ja, damals waren Zinnfolienfonografen mitunter als wissenschafliche Instrumente anzusehen. Danke für dieses Beispiel! Aber es sieht aus wie eine Heimreparatur.
Nach oben
 

Forum:     Nach oben

Über Uns

Wir sind mehr als ein Forum! Als eingetragener Verein arbeiten wir an der Beständigkeit unserer Leidenschaft.

Über uns

Wir suchen Dich!

Du schreibst Artikel, möchtest im Forum als Moderator aktiv werden? Dir liegt Social Media. Bewahre Wissen! Wir warten auf dich.

Schreib uns

Tipps

Einsteiger-Ratschläge für optimale Nutzung und wichtige Aspekte beim Grammophon und Schellackplatten-Kauf.

Zu den Informationen