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Tempo Miniplay....
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Autor Eintrag
krammofoon
Di Sep 27 2011, 17:54 Druck Ansicht
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1214
Servus :-)

habe ich heute erhalten....... war das was Besonderes? Gesehen habe ich solch ein Label noch nicht.
Wer Input hat.... her damit ;-)





Gruss
Georg

[ Bearbeitet Di Dez 27 2011, 16:41 ]
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berauscht
Di Sep 27 2011, 19:38
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1957
Diese Tempo Miniplay-Platten sieht man immer wieder mal, auch mit blauem Etikett. Es gab solche Platten mit zwei Titeln je Seite auch von Harmona unter dem Namen Longplastic.

Nebenbei: Das Fitztett war eine Gesangsgruppe unter der Leitung von Gerd "Wastl" Fitz (Onkel der Kabarettistin, Schauspielerin und Sängerin Lisa Fitz). Fitz hat auch als Solist ein paar nette Rock'n'roll Titel bei Tempo eingespielt.
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krammofoon
Di Sep 27 2011, 19:55
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1214
Servus :-)

Danke Dir schön für die schnelle Rückantwort. Infos, die mir auf jeden Fall weiter helfen.

Gruss
Georg

[ Bearbeitet So Apr 08 2012, 09:37 ]
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RF-Musiker
Mi Sep 28 2011, 04:47
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Sep 15 2011, 11:21
Wohnort: Berlin
Beiträge: 352
Irgendwie wirkt das Foto so, als hätte man die Laufzeit verlängert, indem man die Aussteuerung veringerte. Stimmt das?

[ Bearbeitet Di Mär 27 2012, 14:42 ]
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Gast
Mi Sep 28 2011, 05:27
Gast
Ja, Georg, sei doch mal so nett und stoppe für uns die zwei Titel einer Seite für uns...damit wir wissen, wie lange so eine Seite läuft.

Danke und Gruß,
Nils
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krammofoon
Mi Sep 28 2011, 12:57
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1214
Servus :-)

Zeiten werde ich umgehend nachliefern..... aber das mit dem Schellack scheint mir doch noch so zu sein....
Die Platten sind so schwer und dick wie Schellackplatten, wobei mir aber die Rillen hier extrem eng geschnitten/gepresst vorkommen. Kann aber auch sein, dass es sich hier um ein - quasi - Laminat handelt?!

Welt der Wunder *ggg*.

Gruss
Georg
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krammofoon
Mi Sep 28 2011, 16:42
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1214
Servus :-)

frisch und mehr oder minder genau von der (analogen) Stoppuhr:

Seite 1 - erstes Lied = ca. 2:45
Seite 1 - zweites Lied = ca. 2:40
Seite 2 - erstes Lied = ca. 3:27
Seite 2 - zweites Lied = ca. 2:00

Ich filtere noch etwas und stelle es dann bis zur Content-ID-Anscheisse mal auf die juhutube.

Gruss
Georg

[ Bearbeitet So Apr 08 2012, 09:37 ]
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snookerbee
Mi Sep 28 2011, 20:05
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1676

Hallo Georg,

Eine interessante Platte. Ich weiß nicht, ob man Mikrorillen in Schellack gepresst hat. Das wäre zumindest nicht unsinnig, denn zu einer Zeit, als immer mehr Mikrorillenplatten verkauft wurden, war es für den Käufer sicher nervig, die Platten noch mit verschiedenen Nadeln abzuspielen oder sich darüber Gedanken machen zu müssen.

Eine andere Methode der Laufzeitverlängerung ist ja die Füllschrift. Das heißt, bei leisen Passagen wird der Rillenabstand verringert, bei lauten Passagen vergrößert. Auch so kommt man vielleicht auf 5 Minuten.

Leg doch mal die Miniplay neben eine ältere Schellack aus den 40er Jahren und schau Dir mal die Einlaufrille mit einer Lupe an. Kannst Du Unterschiede in der Breite der Rille oder beim Rillenabstand erkennen?

Grüße
Claus

[ Bearbeitet Mo Mär 26 2012, 23:12 ]
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krammofoon
Mi Sep 28 2011, 20:11
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1214
Servus :-)

ich werde hier rumgehetzt..... *hechel* - Zeiten stoppen, Rillen messen *ggg*.

Also: die Einlaufrille ist definitiv genau so breit, wie auf einer 40er-Jahre-Platte.
ABER: die Plattenrillen an sich sind mindetstens um die Hälfte dichter beisammen!!! Mehr kann ich so jetzt nicht feststellen.

Gruss
Georg

[ Bearbeitet So Apr 08 2012, 09:38 ]
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Gast
Mi Sep 28 2011, 20:12
Gast
Ja, es gab die Rhein'sche Füllschrift auf Telefunken-Schellackplatten, zumindest habe ich es schon auf einer 30cm Platte aus den 50er gesehen.

Und auch die Deutsche Grammophon hat den variabelen Rillenabstand in den 50er Jahren in Schellack verwendet.

Beide Arten spielen mit dem 78er Normal-Saphir und konnten auch noch auf Grammophon abgespielt werden.

Eines der beiden Verfahren vermute ich auch bei Georgs Platte.

Gruß, Nils
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RF-Musiker
Mi Sep 28 2011, 20:24
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Sep 15 2011, 11:21
Wohnort: Berlin
Beiträge: 352
Also ich denke, es ist Normalrille, aber schwächer ausgesteuert. So ähnlich, wie bei den "20 Hits" LPs, auf denen man pro Seite 36 Minuten Laufzeit hatte, aber eben mit etwas schlechterem Klang. In den 50er Jahren musste man keine Rücksicht mehr nehmen auf Koffergrammophone.

[ Bearbeitet Di Mär 27 2012, 14:43 ]
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RF-Musiker
Mi Sep 28 2011, 20:25
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Sep 15 2011, 11:21
Wohnort: Berlin
Beiträge: 352
Ich denke, es ist eben auch eine Antwort, auf die in den 50er Jahren aufkommende EP, also einer Single, die pro Seite 6 Minuten lief.
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snookerbee
Mi Sep 28 2011, 20:27
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1676

Ich habe mir nochmal die Labelfotos angesehen. Da steht ja ganz deutlich "Normal" für Normalrille drauf. Mikrorillenplatten hatten ein "M" in einem abgerundeten Dreieck. Wer lesen kann ist also wieder mal im Vorteil...

[ Bearbeitet Mo Mär 26 2012, 23:10 ]
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Odeon89
Mi Sep 28 2011, 21:24
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Mär 22 2011, 12:19
Beiträge: 338
Hallo zusammen,

ja, es gab definitiv Schellackplatten mit Mikro-Rille! Ich habe eine solche Platte von Telefunken in meiner Sammlung, es ist eine 30cm-Platte. Auf der Hülle wird explizit damit geworben, dass ca. 9 Minuten Spieldauer pro Seite möglich sind und man zum Abspielen einen "normalen Tonabnehmer" verwenden soll. Außerdem steht noch auf der Hülle "Geschnitten nach dem Rhein'schen Verfahren." Die Platte muss von ca. 1950 stammen. Ich werde demnächst mal ein Foto von Platte und Hülle hier einstellen.

Es gab ja übrigens auch schon in den frühen 30ern Platten mit längerer Spieldauer! So zum Beispiel die "Kristall-4-Schlager-Platten", wo man auf jeder Seite knapp 5 Minuten erreicht hat. Diese Platten haben jeweils 2 Musikstücke pro Seite. Die Rillen sind bei diesen Platten auch etwas enger geschnitten. Allzu erfolgreich scheint man damit jedoch nicht gewesen zu sein, da sich durch die engeren Rillen auch schneller Verschleiß, d. h. graue Rillen, bemerkbar machte. Diese Platten waren ca. 1933/34 auf dem Markt.

Auch die Orchestrola-Platten (20cm) haben auf Ihren Hüllen damit geworben, "Langspiel-Platten" zu sein. Die Rillen sind minimal enger geschnitten als auf einer herkömmlichen 25cm-Platte.

Thomas A. Edison brachte 1924 die ersten wirklichen Langspiel-Platten auf den Markt (Edison Longplay Diamond Discs, Tiefenschrift), von denen die 25cm-Platten bei 80 UpM 24 Minuten Spieldauer pro Seite erreicht hat und die 30cm-Platten sogar 40 Minuten Spieldauer pro Seite.

Viele Grüße
Kai

[ Bearbeitet Mi Sep 28 2011, 21:49 ]
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RF-Musiker
Fr Sep 30 2011, 17:55
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Sep 15 2011, 11:21
Wohnort: Berlin
Beiträge: 352
Bist Du Dir sicher, dass es wirklich Microrille ist? Bei den extra langen 20 Hits LPs wirkt die Rille auch filigraner, ist aber nichts weiter als eine schwächer ausgesteuerte Microrille und bei den extra langen Schellacks müsste es genauso sein.
Wer brauchte denn eine Microrillen Schellackplatte? Meines Wissens ist Vinyl billiger als Schellack.
Ich kenne eher nur den Fall "Normalrille in Vinyl" und das war in den USA, weil zum einen Schellack verknappt war, zum anderen leicht zerbrechliche Platten für Kinder nicht unbedingt beliebt sind.

[ Bearbeitet Di Mär 27 2012, 14:44 ]
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Odeon89
Fr Sep 30 2011, 20:04
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Mär 22 2011, 12:19
Beiträge: 338
Hallo Ronny,

bei den Telefunken-Füllschrift-Platten sind die Rillen beinahe so eng geschnitten, wie bei einer LP. Das sieht man schon an der Spieldauer von 9 Minuten pro Seite bei 78 UpM. Würde man die Platte bei 33 1/3 UpM abspielen käme man ja schon auf gut 21 Minuten Spieldauer...
Ich suche die Platte mal raus und stelle mal ein paar Fotos ein...

Gruß
Kai
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RF-Musiker
Fr Sep 30 2011, 21:49
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Sep 15 2011, 11:21
Wohnort: Berlin
Beiträge: 352
Nun ja, ich denke, wenn man die neuen variablen Grade nimmt zusammen mit schwächerer Aussteuerung, dann kann man eine Menge Laufzeit herausholen - zu Lasten der Qualität.
Außerdem sind die Normalrillen der 50er Jahre bereits schmaler und es wurde abgeraten, die Schellacks auf einem Grammophon zu spielen. Man stellte wohl nicht gleich konsequent um aus Rücksichtnahme auf elektrische Plattenspieler und Jukeboxen mit N78 vermute ich mal.

[ Bearbeitet Di Mär 27 2012, 14:45 ]
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berauscht
Mo Mai 09 2016, 18:35
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1957
Hier eine "echte" Miniplay mit 17,5cm Durchmesser.
Das Etikett ist so groß wie bei den 25cm-Platten.

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Austroton
Di Mai 10 2016, 22:59
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Sep 23 2014, 12:43
Wohnort: Villach (Kärnten)
Beiträge: 86
Es dürfte sich hier um je 2 auf einer Seite untergebrachten Matrizen aus dem normalen Tempo-Programm (bzw. assoziierten österreichischen Labels) handeln. Ähnlich den 4 - Schlager - Platten anfangs der 1930er Jahre, wie schon gesagt wurde, z.B. Artiphon, SVV etc.
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