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Lori Tischgrammophon
Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
Autor Eintrag
Kohlappel
Mo Mär 30 2015, 21:50 Druck Ansicht
Gast
HERSTELLER:Lori
MODELL:
SERIENNUMMER: Wo kann ich die Finden?
JAHR: ich glaube ca 1935?
DAMALIGER PREIS:
GEHÄUSE:
PLATTENTELLER: sieht sehr mitgenommen aus
TRICHTER: Keiner
MOTOR:
SCHALLDOSE:
Verkäufer : Musikhaus Paul Franke Oldenburg
Platte. Berliner Spatzen

INTERESSANTE DETAILS:

So dann will ich mal mein schönes Grammophon vorstellen
Ein Tischgerät von Lori
Der Deckel ist dem Vorbesitzer abgerissen, dabei wurden die Schrauben des Schaniers aus dem Gehäuse gerissen.
Das Schanier ist wohl verbogen worden! War das im Originalzustand gerade, oder geformt?
Die Kurbel fehlt, beim Blick in die Buxe sehe ich wohl zwei Stifte an einem Dorn. Brauche ich da eine Kurbel mit zwei Aussparungen?

Na! Ist doch ein schönes Stück!

Bis bald

Michael




[img]https://grammophon-platten.de/e107_files/public/1427744551_818_FT0_k-verkauf.jpg]












[ Bearbeitet Mo Mär 30 2015, 21:51 ]
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Kohlappel
Mo Mär 30 2015, 21:52
Gast
Das Schanier/oder der Deckelhalter

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gramofan
Mo Mär 30 2015, 22:11
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Okt 01 2011, 20:32
Wohnort: bei Berlin
Beiträge: 1164
Ich sehe da auf den ersten Blick keine unlösbaren Aufgaben:
- in die Schraubenlöcher kannst du gut kleine Weichholzstücke eventuell mit wenig Ponal hineingeben bevor Du die Schrauben wieder reindrehst. Bewährt sind da Streichholzstücke (eventuell nochmal der Länge nach gespalten. Muss man ausprobieren wann's gerade noch hält aber noch nicht soviel ist, dass sich die Schrauben schlecht wieder reindrehen lassen).
- der Deckelhalter war sicherlich mal völlig eben, bis auf das allerletzte Ende, das (so scheints auf dem Bild) abgewinkelt war, wahrscheinlich um ein Herausrutschen aus dem Beschlag auf der Motorplatte zu verhindern. Da hilft gefühlvolles Arbeiten mit einem Ausbeulhammer (das sind diese Hämmer mit zwei verschiedenen Kunststoffseiten meist eine rot, eine weiß),
- was die Kurbel anbetrifft hast Du schon ganz richtig gesehen, dass die am Ende zwei Aussparungen haben muss.Das genügt aber nicht ganz, denn sie muss außerdem eine Bohrung aufweisen, die es gestattet, dass der im Bild sichtbare Dorn hineinpasst. Da hilft nur ausmessen des Aufzug-Achsendurchmessers am Motor mit der Schieblehre (es sei denn Du hättest verschiedene Kurbeln zum ausprobieren da). Bei dieser Sorte Gerät ist der Motor meist leicht von der Unterseite zugänglich (die Bodenplatte ist i.d.R. mit ein paar Holzschrauben befestigt oder nur genagelt).
- den Beschlag am Kurbelloch könnte man entrosten und neu vernickeln (Anleitungen gibt's hier im Forum),
- ob man am Lack was tut, ist m.E, eher Geschmackssache. Ich tendiere immer dahin ihn mal gründlich zu reinigen, aber ansonsten so zu lassen.
- was den Motor anbelangt, können wir weitersehen, wenn Du eine Kurbel gefunden hast und weißt, ob er noch läuft. I.d.R. ist eine Reinigung und Neu-Schmierung fällig.

[ Bearbeitet Mo Mär 30 2015, 22:19 ]
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Formiggini
Mo Mär 30 2015, 22:19

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1579
Lori Sprechmaschinen (Berlin) wurden in den zwanziger Jahren vor allem über die Warenhauskette Wertheim vertrieben. Möglicherweise hat in deinem Falle der kleinere Händler bei einem Grossisten eingekauft. Im Sommer 1923 wurde die Lori Sprechmaschinen GmbH in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.



Bereits im April 1925 erfolgte wieder die Umwandlung in eine GmbH. Diese meldete im Sommer 1926 Konkurs an, bald danach wurde die Firma aus dem Handelsregister ausgetragen.
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Webseite
Fehlmann1960
Di Mär 31 2015, 09:22
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Dez 19 2013, 15:39
Wohnort: CH- 4492 Tecknau
Beiträge: 445
Hallo Michael

Dein Grammophon hat schon einen Trichter. Es ist ein Innentrichter aus Holz. Siehst Du, wenn das Gehäuse mal offen ist.
Zur Herstellung der Lori Sprechmaschinen habe ich 2 Werbungen aus der Phonographischen Zeitschrift Berlin. Beide Werbungen sind vom Jahr 1920. Zu sehen wie in diesem Jahr die Firma schon den Namen gewechselt hat. (Werbung 2)
Gruss Thomas



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Kohlappel
Di Mär 31 2015, 10:28
Gast
An alle erst mal ein tolles Dankeschön für Eure Antworten
und hallo gramofan
Ich sehe da auf den ersten Blick keine unlösbaren Aufgaben:
- in die Schraubenlöcher kannst du gut kleine Weichholzstücke eventuell mit wenig n

Leider kann man auf dem Foto nicht erkennen das sich am Gehäuse durch die Kraft des Deckelabrisses auf der geasmten Breite das Holz gespalten hat, das muß ich dann komplett neu verleimen.
Aber das muß alles erst mal bis nach Ostern warten.
Auf das öffnen des gerätes bin ich schon sehr gespannt!

Was würdet ihr denn für eine Oberflächenbehandlung empfehlen?
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Kohlappel
Di Mär 31 2015, 10:32
Gast
Hallo Formiggini

Bereits im April 1925 erfolgte wieder die Umwandlung in eine GmbH. Diese meldete im Sommer 1926 Konkurs an, bald danach wurde die Firma aus dem Handelsregister ausgetragen.

Danke auch Dir!
Bedeutet das im Umkehrschluß, das mein Model aus den 20er jahren stammt?
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berauscht
Di Mär 31 2015, 11:10
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1952
Kohlappel schrieb ...

Bedeutet das im Umkehrschluß, das mein Model aus den 20er jahren stammt?



Die äußeren Merkmale (Tonarm und Holztrichter) deuten auf ein Gerät, welches wohl spätestens Mitte der 20er Jahre produziert wurde. Da die Firma 1926 in Konkurs ging, ist das Gerät also auf jeden Fall spätestens 1926 hergestellt worden.

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gramofan
Di Mär 31 2015, 15:03
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Okt 01 2011, 20:32
Wohnort: bei Berlin
Beiträge: 1164
Kohlappel schrieb ...

Leider kann man auf dem Foto nicht erkennen das sich am Gehäuse durch die Kraft des Deckelabrisses auf der geasmten Breite das Holz gespalten hat, das muß ich dann komplett neu verleimen.

Ich hatte das befürchtet, war aber mal optimisisch, weil man nichts sah. Ich würde Ponal mit Hilfe einer Injektionsspritze und dünnen Kanüle in den Riss spritzen. Das anschließende Zusammenpressen der Teile ist unerlässlich aber wegen der Deckel-Form wahrscheinlich schwierig. Da muss man dann vorab mal etwas herumprobieren, ob und wie man Zwingen oder Klammern ansetzen kann, ggf. kleine Kissen oder Stoffknüllen zwischenlegen.
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Kohlappel
Di Mär 31 2015, 16:33
Gast
ggf. kleine Kissen oder Stoffknüllen zwischenlegen

Tolle Idee
Vielleicht über die Kissen/Stoffknüllen eine Leiste legen dann festspannen?
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gramofan
Di Mär 31 2015, 16:37
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Okt 01 2011, 20:32
Wohnort: bei Berlin
Beiträge: 1164
So war's gemeint!
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Kohlappel
Do Apr 02 2015, 18:30
Gast
Inhalt, Bild oder Datei nur fuer angemeldete Mitglieder


[ Bearbeitet Mo Apr 06 2015, 10:59 ]
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Kohlappel
Do Apr 02 2015, 18:56
Gast
Inhalt, Bild oder Datei nur fuer angemeldete Mitglieder


[ Bearbeitet Mo Apr 06 2015, 10:58 ]
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