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Der TO 1000 - 1002 / TAMS 0249 Tonabnehmer und zugehörigen Laufwerks - Thread
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Gast
Do Jul 04 2013, 05:34
Gast
Prima, vielen Dank für die interessante Abbildung !

Das Radio scheint mein Telefunken 165wk zu sein. Wäre auch stimmig, weil der Phonoeingang mit Bananenstecker sowie über Klein-Tuchel hat.

Gruß, Nils


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jitterbug
Do Jul 04 2013, 15:37
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Mär 27 2013, 16:49
Wohnort: Berlin
Beiträge: 405
Zeitgenössische Informationen zum TO 1001 und Folgemodell TO 1002 : und RFT-Tonarm

aus "Die Ernte" Telefunkenplatten 1939






aus "Die Ernte" Telefunkenplatten Kriegsausgabe 1940




aus "Tonband und Schallplatte", Hans Sutaner, Fachbuchverlag Leipzig 1954
Interessanterweise wird hier auf die Verrundung und Anschliff nach gebrauch im Vergleich zu einer Stahlnadel eingegangen: 50my scheint tatsächlich der Saphir.Standard gewesen zu sein.










Dazu Photos vom TO 1002 (originalverpackt) inklusive Montageteilen. Der Karton begegnete mir bei einem Wohnungsauflöser Anfang der 90er Jahre, Nur das stockfleckige Seidenpapier, das sehr nach Keller roch, habe ich umgehend entsorgt, ansonsten ist der Tonarm unbenutzt in seinem Karton verblieben.












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Rundfunkonkel
Do Jul 04 2013, 16:05
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1112
Danke!!
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gramofan
Do Jul 04 2013, 20:56
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Okt 01 2011, 20:32
Wohnort: bei Berlin
Beiträge: 1167
Nachfolgend noch ein Verkaufsprospekt für den TO 1001 (4 Seiten) und eine Reklame für eine Phonokombination mit dem TO 1001, zu guter Letzt noch die Siemens-Ausführung.







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Derby_30
Mo Sep 02 2013, 09:27
Gast
Hallo zusammen,

wollte mal einen kleinen Tip weitergeben, von dem ich in den letzten Tagen echt begeistert wurde:

Habe im Netz die Seite "Der Nadelspezialist" gefunden, angerufen, System hingeschickt und man hat mir einen 1A neuen Saphir eingelötet, konnte mir aussuchen welche Verrundung und ob Saphir oder Diamant.
Das ganze für 25,- mit Überholung und Ausrichtung des Systemes.
Kann ich echt nur empfehlen, bevor man selbst versucht es zu richten. Der T1001 spielt jetzt wie am ersten Tag...wunderbar!
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Allotria
Mo Sep 02 2013, 18:37
Gast
Hallo Derby_30,

vielen Dank für den Hinweis, da kann ich mir zukünftig viel Arbeit sparen.
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Allotria
Mo Sep 02 2013, 19:19
Gast
Aus meiner Sammlung hier einige TO 1001-Modelle:


Von links nach rechts:
RFT TAMS 0249
TO 1002
TO 1001










HIer das Modell TO 1002 von Telefunken Austria






Das Modell TO 1001 von Telefunken mit anderer Lackierung
und
Modell TO 1001 von Siemens (der Siemens von "gramofan" sieht vom Foto her eher wie das Modell 1002 aus)



[ Bearbeitet Mo Sep 02 2013, 19:21 ]
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Willi-H-411
Di Sep 03 2013, 08:18
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
Mal eine Frage zur Haltbarkeit des Saphirstiftes:

In alten Publikationen wird immer geschrieben, daß man mit solch einer Nadel mehrere tausend Plattenseiten abspielen kann. Auch im obigen Artikel steht, daß selbst "nach mehrjähriger Benutzung noch keine merkbare Abnutzung" festzustellen sei.

Das steht im Widerspruch zu dem, was heute über Saphirnadeln geschrieben steht. Dort heißt es dann, daß nach etwa 100 Spielstunden die Nadel getauscht werden müsse. Und das, obwohl "moderne" Kristallsysteme vielleicht vier bis sechs Gramm Auflagegewicht haben.

Meine Frage nun:

Hat man es früher mit der Beurteilung "Abnutzung" nicht so genau genommen oder nimmt man es heute zu genau? Denn das Material "Saphir" kann sich ja nicht geändert haben.

VG Willi


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Marconiphone
Do Dez 12 2013, 16:18
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 04 2012, 13:57
Beiträge: 16
[quote]
Vor zwei tagen habe ich einen traumhaft gut erhaltenen Telefunken PSS 12/39 in Nussbaum hell ergattern können, komplett original erhalten. Verkäufer war ein Herr Mitte 60, der mir erzählte, das Gerät wäre noch von seinen Großeltern.

Wunderschöne Musikanlage! Telefunken war Ende der 30er Jahre so erstaunlich modern, nicht nur in technischer Hinsicht sondern auch gestalterisch. Die Formgebung des PSS is so schlicht und geschmacksvoll. Ist die Anlage vollfunktionsfähig?
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gramofan
Fr Dez 13 2013, 14:23
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Okt 01 2011, 20:32
Wohnort: bei Berlin
Beiträge: 1167
@Willi-H-411
Nur eine Mutmaßung: möglicherweise hängen die unterschiedlichen Angaben zu Haltbarkeit mit der bei Schellackplatten sehr viel größeren Auflagfläche des Saphirs in der Rille zusammen. Es könnte sein, dass dann der Druck und damit die Abnutzung pro Flächeneinheit trotz höheren Auflagegewichts niedriger ist als in Mikrorillensystemen.
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Derby_30
Fr Dez 13 2013, 19:56
Gast
Hallo Marconiphone,
Beides funktioniert Super, wobei es komplizierter war das Radio restaurieren zu lassen, als den PSS.
Mittlerweile steht aber ein Telefunken T7000GWK oben drauf von 1937 in Makassarebenholz.
Sehr schöne Kombi
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Willi-H-411
Fr Dez 13 2013, 21:03
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
gramofan, das könnte zwar sein, aber dafür hatten Schellackplatten zu der damaligen Zeit noch recht viel Schleifmittel eingemischt. Vinylplatten bieten da eine wesentlich schleiffreiere Oberfläche.

VG Willi
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GrammophonTeam
Mi Jan 01 2014, 19:14
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1825


Serienherstellung des (Telefunken Tonabnehmer) TO 1002 (1948)










Daraus einige interessante Daten:
Die freitragend gewickelte Spule des TO 1002 Tonabnehmers ist nur 1 mm dick.




Die Nadel (Saphirstift) des TO 1002 ist 1mm dick und 7mm lang. Wahrhaft gigantische Ausmaße zu den später üblichen Nadelgrößen! Aus dem Dokument von Jitterbug lässt sich eine Nadelverundung von 50µm erkennen.

Der Telefunken TO 1002 hat ein Auflagegewicht von 26 Gramm.

[ Bearbeitet Mo Jan 22 2018, 20:38 ]
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Rundfunkonkel
Di Jul 01 2014, 12:39
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1112
Zufällig fand sich folgender Artikel, in dem auch der TO 1000 ff. umschrieben wird, inklusive der Gründe seiner Entwicklung.

Link - Hier klicken

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Gast
Fr Mai 15 2015, 20:24
Gast


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Willi-H-411
Sa Mai 16 2015, 08:37
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
Wenn ich mir das Bild in der oberen Reihe rechts anschaue, sieht es so aus, als hätte man bei dem Nachfolgemodell den Saphir dicker gemacht und ebenso die Nadelverrundung: "Der Anker und der Saphir selbst sind doppelt so stark geworden..."

Daraus müßte man schließen, daß die Nadelverrundung nun ca. 100µm beträgt. Vielleicht hatte sich ja auch erwiesen, daß 50µm für die damaligen Platten doch zu klein war. Selbst bei einer Nadel mit 65µm dümpelt die Nadel bei den meisten der damaligen Platten auf den Rillengrund.

Weiß da jemand mehr drüber?

VG Willi
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veritas
Sa Mai 16 2015, 22:23
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Jun 28 2012, 17:52
Wohnort: Allgäuer Provinzpampa
Beiträge: 544
Hmm... also der Wortlaut nebst Erklärung sagt meiner Meinung nach recht eindeutig, daß es nur um die Stärke des Saphirs geht, nicht aber um dessen Verrundung.

Ich muß mir irgendwann mal ein Mikroskop zulegen und mit modern Diamantnadeln einen Vergleich machen. Ich habe seit geraumer Zeit einen originalen Telefunken und einen RFT-Nachbau hier.
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Rundfunkonkel
Sa Mai 16 2015, 22:44
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1112
In der großen Beschreibung des TO 1001 steht etwas von 50 µm drin; ich nehme auch mal an, dass Telefunken beim TO 1000 insgesamt zu weit gegangen ist für den damaligen Zeitpunkt mit der Verringerung der Bauteilgröße = Massenträgheit. Ob der TO 1000 einen noch besseren Frequenzverlauf hat wie der TO 1001 kann ich nicht beantworten.
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Rundfunkonkel
Do Sep 10 2015, 20:53
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1112
Spurfehlwinkelmessung am TO 1001:

Bei 25 cm:





Und im Bereich der Auslaufrille einer üblichen Schellackplatte:





Nicht fotografiert der Winkel bei einer 30 cm Platte außen - dort beträgt er 4°. Ich finde die Werte für das Baujahr ausgezeichnet.
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