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Rauschfilter für Schellackplatten
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Janek55
Do Jun 18 2015, 20:41 Druck Ansicht
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Mär 13 2013, 22:47
Wohnort: Bielefeld
Beiträge: 145
bin auf der Suche nach einer Schaltung wo ich verschiedene Einstelungen wie Rauschen, Hochpass, Tiefpass einstellen kann. ich brauche keinen Phono RIAA Vorverstärker, den habe ich schon nur zusatzschaltung mit der ich das verändern kann.
Kann mir jemand dabei helfen?
Gruß
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Rundfunkonkel
Do Jun 18 2015, 21:36
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1112
Vielleicht hilft Dir das etwas weiter? Link - Hier klicken

Das Thema ist aber deutlich komplexer als in diesem Thread dargestellt, mit einem RIAA Vorverstärker kommst Du zudem nicht sehr weit, wenn Du es vernünftig machen möchtest.

[ Bearbeitet Do Jun 18 2015, 21:37 ]
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Willi-H-411
Fr Jun 19 2015, 08:06
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
In dieser Funkschau aus dem Jahre 1939 ist auf Seite 29 eine kleine Schaltung zur Bassanhebung: Link - Hier klicken

Wenn du für R2 einen regelbaren Widerstand nimmst, kannst du die Bassanhebung stufenlos einstellen

Du benötigst dann noch einen Vorverstärker, wie z.B. diesen: Link - Hier klicken

Sollte die Verstärkung nicht ausreichen, kannst du diesen versuchen: Link - Hier klicken

An den Ausgang des Vorverstärkers kommt dann noch eine Höhenabsenkung. Bei mir hat sich dabei R = 2,5 KOhm und C = 0,044 µF bewährt.

Danach geht's dann ab in den eigenlichen Verstärker bzw. Soundkarte.

VG Willi
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Janek55
Fr Jun 19 2015, 15:27
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Mär 13 2013, 22:47
Wohnort: Bielefeld
Beiträge: 145
Danke für Eure Infos, was hallt Ihr vom Parametrischen Equilaizer? kann man damit was verändern?
Gruß
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Rundfunkonkel
Fr Jun 19 2015, 16:31
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1112
Da Du nach einer Meinung fragst: ich halte davon nichts. Verändern kannst Du damit einiges, aber ob .Du damit etwas korrekt veränderst bleibt ein Würfelspiel, es klingt nie so wie die Aufnahmetechniker das damals mit all ihrem Wissen in der Rille gebannt haben.

Ist es doch wirklich nicht so schwer die Platten richtig zu entzerren. Die Feinheiten dabei machen Mühe, nicht aber das erstmal bloße Umkehren der firmenspezifischen Schneidverzerrung.
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Formiggini
Fr Jun 19 2015, 16:50

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1579
Hallo zusammen,

es ging ja eher um Rauschfilter und die Anpassung an die eigene Hörgewohnheit. Oder hatte ich dich da falsch verstanden Janek?

Ich hatte bei Kollegen schon öfter diesen Aufbau gesehen:

Plattenspieler - Vorverstärker ohne RIAA - Equalizer - Verstärker



Dies hörte sich, nach meiner Meinung, ganz gut an. Auch ließen sich so Frequenzverläufe oder Abnutzung der Platte recht gut den Gegebenheiten und eigenen Hörgewohnheiten anpassen. Wichtig dabei eben: Vorverstärker ohne RIAA Entzerrung. Schaltet man in den Signalweg noch eine RIAA Entzerrung hinzu, ist es wie RFO sagt: Das ganze Signal wird so oft verbogen, dass dabei kaum noch etwas ordentliches herauskommt. Ideal ein Equalizer mit möglichst vielen Bändern. Ein 5-Band EQ (pro Kanal) ist zu wenig. Damit verbiegt man nur, passt aber nichts an. Besser ein 10-Band oder 15-Band EQ. Es sollte aber einer mit ordentlicher Qualität sein. Sonst fängt man sich nur Verzerrungen und zusätzliches Rauschen ein.

Grüße

PS: Bei akustischen Aufnahmen kann man sich ja nur nach dem eigenen Höreindruck richten. Ebenso bei frühen elektrischen Aufnahmen bis c. 1930. Von "Normungen" oder Firmenkurven kann da noch keine Rede sein, nur grobe Richtwerte die der individuellen Platte/Aufnahmesitzung anzupassen sind. Gutes Beispiel die VOX, hier könnte man meinen, die verwendeten bei jeder Sitzung eine andere Einstellung an ihren Verstärkern...

[ Bearbeitet Fr Jun 19 2015, 17:08 ]
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Janek55
Sa Jun 20 2015, 10:02
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Mär 13 2013, 22:47
Wohnort: Bielefeld
Beiträge: 145
Hallo,
danke für Eure Antworten, werde mir überlegen was cih genau mache
Gruß
janek
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