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Musica Mechanica 18/19. März 2016
Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
Autor Eintrag
Saftladen
Fr Feb 26 2016, 22:29 Druck Ansicht
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Jun 04 2015, 18:37
Beiträge: 32
Hallo zusammen,
ich würde gerne diese Jahr zur Messe in Rüdesheim fahren, weil ich die nächsten vier Jahre wahrscheinlich nicht hinkommen kann.
Könnt ihr sagen, welcher der beiden Tage sich mehr lohnt? Ich denke mal nicht, dass die Messe ein zwei-Tages-Programm darstellt.
Wer von euch würde denn überhaupt da sein? (Lohnt sich der Besuch überhaupt?)

Schönen Abend
Gerrit

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Bird
Sa Feb 27 2016, 10:11
⇒ Mitglied seit ⇐: So Mär 01 2015, 11:28
Wohnort: Hessen
Beiträge: 47
Hallo Gerrit

Einen Besuch finde ich absolut empfehlenswert. Nach meiner Wahrnehmung werden Geräte recht hochpreisig angeboten aber es gibt einen grossen Markt für unsere geliebten Schellackplatten sowie für Zubehör und Ersatzteile. Mir gefällt ausserdem die Atmosphäre in dem ehemaligen Gebäude der Fa. Asbach-Uralt (warm anziehen).
Am Samstag um 9 Uhr öffnen sich die Tore und die Händler beginnen mit dem Aufbau. Hier sollte man anwesend sein wobei 1 Tag für den Besuch der Messe ausreicht (19 bis 20 März 2016).
Ich bin auf jedenfall dabei. Vielleicht könnten wir uns mal kennenlernen.

Schönen Gruss
Burghard
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Saftladen
Sa Feb 27 2016, 23:01
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Jun 04 2015, 18:37
Beiträge: 32
Gut, dann werde ich mal die lange Bahnreise auf mich nehmen *kicher .
Ich würde mich sehr freuen, ein paar von Euch dann dort kennenzulernen.

Gerrit
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HMV163
So Mai 01 2016, 10:54
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 22 2015, 23:38
Wohnort: 55283 Nierstein
Beiträge: 41
Hallo Community,

wer die Börse in Rüdesheim dieses Frühjahr besucht hat: hattet ihr auch den Eindruck, dass das Angebot an Platten sich reduziert hat? Einige Sammler/Händler hatten keinen Stand mehr und gaben als Grund die "mangelhaften Koordination" der Veranstalter an. Wäre nett, einige Rückmeldungen zu erhalten.

Gruß,

HMV163
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veritas
So Mai 01 2016, 14:14
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Jun 28 2012, 17:52
Wohnort: Allgäuer Provinzpampa
Beiträge: 544
Ich finde es gut, daß endlich jemand mal diese Probleme anspricht, die seit Jahren vor sich dahingähren und immer offensichtlicher werden. Bisweilen hatte ich den Eindruck, daß nur hinter vorgehaltener Hand (warum?) darüber geredet wurde. Die Anzahl der Besucher ist erheblich zurückgegangen, ebenso die Zahl der anwesenden Händler vor Ort.

Ich selbst war zuletzt im Frühjahr 2015 dort, danach hat es mir erst einmal gereicht. Von befreundeten Sammlern habe ich aber auch von den darauffolgenden Börsen entsprechende Fotos und Berichte erhalten, die die fortwährende Ausdünnung unter Händlern und Besuchern bestätigen. Es sind wohl verschiedene Faktoren, die dazu beigetragen haben, daß diese Veranstaltung mehr und mehr an Bedeutung verliert. Ich versuche mich mal daran, ein paar dieser Punkte auszuführen.

Standort allgemein: Rüdesheim ist zwar relativ zentral gelegen, der Standort als solcher ist für eine Börse denkbar schlecht geeignet. Die Nähe zum Rhein ist für viele Anreisende ein ziemliches Hindernis, da oft nur eine Überquerung per Fähre in Frage kommt, ohne etliche Kilometer umfahren zu müssen. Die Rüdesheimer Altstadt selbst ist mit ihren sehr engen und teils verwinkelten Straßen wirklich kein Vergnügen, schon gar nicht für Kleintransporter, auf die viele Händler angewiesen sind. Die Parkplatzsituation war und ist eine Katastrophe, wenn man nicht vom Hotel aus einen gestellt bekommt.

Standort Börse: Im November 2014 fand die letzte "reguläre" Börse in Rüdesheim statt, also auch mit aufgebauten Ständen draußen. Die Bahnhofshalle selbst war zwar chronisch eng, man bekam dadurch aber immerhin den Eindruck, die Börse sei gut besucht, was zeitweise auch durchaus zutraf.
Ab 2015 wurden sämtliche Außenaktivitäten eingestellt bzw. untersagt. Dazu wurde (angeblich) die alte Halle der Asbach-Schnapsbrennerei vom hinter der Börse stehenden Verein gekauft. Genauere Umstände wurden offiziell nie bekannt.
Problematisch sind dabei mehrere Faktoren, wie z.B. die Anreise: Das alte Asbach-Fabrikgelände liegt auf einem steilen Hügel und ist nur durch eine schmale Kopfsteinpflaster-Straße erreichbar. Am frühen Morgen bildet sich deshalb nun vor dem Tor ein langer Autokorso, der nur gemächlich hineingelassen wird.
Jeder bekommt nur etwa eine Stunde Zeit, um möglichst irgendwie in der Nähe der Halle zu halten und seine Sachen schnellstmöglichst auszuladen. Damit man auch den Platz wieder räumt, werden 50 Euro Pfand fällig, die man bei der Ausfahrt am anderen Ende wieder zurückbekommt. Besonders schön ist, daß auch darüber vorab nirgendwo informiert wird. Für 10 Euro (Stand März 2015) kann man sein Auto in etwa 5 Minuten Fußweg-Entfernung das Wochenende kostenpflichtig parken. Wer schwerere Sachen wie z.B. Geräte zu transportieren hat, kommt bei diesem Konstrukt nicht selten in Schwierigkeiten.
Toiletten gibt es nur bergabwärts in einem Nebengebäude. Die Halle selbst ist haustechnisch unbeheizt. Im März brachte das klimatische Verhältnisse von 15°C, gut vergleichbar mit einem Schlachthaus. Auf der Folgebörse hatte man sich mit gasbefeuerten Heizpilzen beholfen, wie man sie für Biergärten im Außenbereich kennt. Wirklich wärmer wurde es dadurch nicht.
Ein weiteres Problem sind verschiedene Ecken, die manche Händler zugewiesen bekommen. Dort gibt es dann oft weder eine vernünftige Ausleuchtung, noch eine Steckdose in der Nähe, von der man sich mit eigenen Lichtquellen Abhilfe verschaffen könnte. Wer Pech hat, der darf die Stunden dann in einer dunklen Ecke absitzen.

Organisation: Die Veranstalter richten diese Börse stets nach dem Minimalprinzip aus, also mit dem denkbar wenigsten Aufwand. Wer z.B. 2015 erfahren wollte, wo genau die Börse überhaupt stattfand und unter welchen Bedingungen man dort hinkam, der war auf andere Händler angewiesen, die hoffentlich (!) mehr wußten, als man selbst. Auf einer Internetseite über die Anreisebedingungen zur Börse zu informieren, hält man auch heute noch ebensowenig für notwendig wie damals: Link - Hier klicken
Sämtliche Kontaktversuche mit dem veranstaltenden Verein meinerseits blieben fruchtlos. Es war (und ist bestimmt noch immer) schlicht unmöglich, dort jemanden vorab zu erreichen.
Viele Besucher, und sicher auch so mancher Händler, durften die Fahrt nach Rüdesheim ins Ungewisse starten, um dann vor Ort mit den vorgesetzten Bedingungen konfontiert zu werden.

Freundlichkeit: In letzten 4 Jahren ist es in Rüdesheim mehrmals zu Pöbeleien gegen Besucher gekommen, die spontan von Einheimischen angegabgen wurden. Ich selbst habe so etwas miterleben müssen und auch Berichte anderer Besucher erhalten. Für mich waren solche Vorkommnisse nur noch das Tüpfelchen auf dem i, diese Stadt bis auf weiteres zu meiden.
Gerade für eine Stadt wie Rüdesheim, die vornehmlich vom Tourismus lebt, ist das eine Bankrotterklärung. Und ich habe kein Verlangen danach, dort auch noch mein Geld zu lassen. Mit Fahrt und Unterkunft fallen bei mir für ein Wochenende locker 300 Euro an Fixkosten an, nur um dort zu sein. Das zahlt sich nicht aus. In Verbindung mit den oben genannten Bedingungen dürfte es sich so mancher Händler sehr genau überlegt haben, daß sich für Ihn die Anreise ebenfalls nicht mehr lohnt.

Vor 9 Jahren fand die Börse für einige Zeit im benachbarten Bingen statt. Die Anreise dorthin war ebenfalls nicht optimal, jedoch um Längen besser als der aktuelle Zustand in Rüdesheim.
Oft habe ich mich gefragt, warum es nicht die geringste Motivation zu geben scheint, die Börse wieder in Bingen stattfinden zu lassen. Eine mögliche Erklärung könnte der dahinterstehende Verein GSM sein, der als Veranstalter der Rüdesheimer Börse firmiert. Für den Verein scheint die Börse weniger ein wichtiges Ereignis, sondern vielmehr eine reine Werbemaßnahme zu sein, um Besucher in Siegfried’s Musikkabinett zu bringen. Und das steht eben in Rüdesheim.
Auch wenn es für mich weiter weg ist, würde ich es sehr begrüßen, wenn die Börse in Datteln weiter wächst und neuer Zentralpunkt in Deutschland wird. Immerhin scheint sie auf gutem dorthin Weg zu sein.
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HMV163
Sa Mai 14 2016, 18:54
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 22 2015, 23:38
Wohnort: 55283 Nierstein
Beiträge: 41
Hallo Norman,

besten Dank für deine ausführliche Schilderung. Ich kann viele Punkte bestätigen, insbesondere die schlechte Anfahrt in das Asbach-Gelände in Kombination mit Ein- und Ausladen. Vor vielen Jahren fand die Börse in der Stadthalle von Rüdesheim statt, ebenfalls mit Verkauf vor der Halle. Die Größe der Halle war vollkommen ausreichend und hatte einen Parkplatz. Warum man diese Möglichkeit aufgegeben hat, weiss ich nicht (vielleicht ein anderer Forumteilnehmer?).

Grüße,

HMV163
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