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IMPERIAL (ab 1937 Carl Lindström AG)
Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
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Gast
So Jan 29 2012, 18:13 Druck Ansicht
Gast
Keine Ahnung, aber vielleicht hat jemand Lust und das Wissen zu Imperial los zu werden.





[ Bearbeitet Fr Jun 08 2012, 20:17 ]
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Formiggini
So Jan 29 2012, 19:42

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1579
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Aristodemo
So Jan 29 2012, 19:43
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Jan 21 2012, 01:07
Beiträge: 426
Die Deutsche Crystalate GmbH hatte es zunächst schwer das englische Wort für kaiserlich als Wahrenzeichen einzutragen.Antrag vom 31.12 1930.
Erst am 16.April 1932 hatte sie Erfolg (Nr. 444187). Am 28.Dezember 1937 wurde die Marke auf die Carl Lindström AG, am 23.Oktober 1952auf die Carl LIndström GmbH umgeschrieben.
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Limania
Fr Jun 08 2012, 19:57

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mai 21 2012, 15:14
Beiträge: 1106
Hallo




Nachkriegspressung


LG Limania

[ Bearbeitet Mi Jul 09 2014, 13:56 ]
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grammofar
Do Apr 02 2015, 21:30
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Aug 02 2012, 23:11
Wohnort: 24364 Holzdorf
Beiträge: 264
...ich habe da seit einiger Zeit etwas im Bestand...

und zwar diese Imperial von Max Rumpf mit dem Klassiker "Caravan". Das schwarz/ gold Etikett ist mir noch nicht untergekommen. Auch die einzig vorhanden Nummer Ki 38 ist mir nicht bekannt. Umseitig, wie bei dem Titel üblich, befindet sich "Blue Swing".
Ich dachte erst an eine Export-Version von Imperial. Das macht aber keinen Sinn, denn vor dem Titel befindet sich auf beiden Seiten die Ansage:
"Sie hören jetzt den Foxtrott "Caravan", gespielt von dem Orchester Max Rumpf auf einer Imperial-Schallplatte"
Aufnahmeort und Datierung ist soweit bekannt, aber wer kann was zum Etikett und der Nummerierung sagen?


Beste Grüße
N.P.
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krammofoon
Do Apr 02 2015, 21:41
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1214
Servus :-)

Ich hab da noch was in Quietscheentchengelb vorliegen..... weit in den 50ern hergestellt.......




Gruss
Georg
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jitterbug
Do Apr 02 2015, 22:29
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Mär 27 2013, 16:49
Wohnort: Berlin
Beiträge: 405
grammofar schrieb ...

(...)Auch die einzig vorhanden Nummer Ki 38 ist mir nicht bekannt. (...)
Ich dachte erst an eine Export-Version von Imperial. Das macht aber keinen Sinn, denn vor dem Titel befindet sich auf beiden Seiten die Ansage:
"Sie hören jetzt den Foxtrott "Caravan", gespielt von dem Orchester Max Rumpf auf einer Imperial-Schallplatte"
Aufnahmeort und Datierung ist soweit bekannt, aber wer kann was zum Etikett und der Nummerierung sagen?

Es existieren sowohl IMPERIAL as auch KRISTALL-Platten in der "Ki"-Reihe, in der Regel mit Ansage.

Sie waren - wie schon das Kürzel erahnen lässt - für Kinobeschallung, bevor das eigentliche Programm begann, konzipiert. Beim genauen Hinhören bemerkt man, dass es sich um Umschnitt-Matrizen der regulären Veröffentlichungen handelt, die Matriznummer im Wachs nebem dem Etikett ist auch durch "-0" ergänzt, sofern sie übernommen wurde.

Gratuliere, dass Du da eine interessante Aufnahme hast, mir begegneten bisher nur Salonmusiken oder Potpourris auf diesen Pressungen, allerdings immer mit Ansage.

Viele Grüße, Stephan
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grammofar
Do Apr 02 2015, 22:36
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Aug 02 2012, 23:11
Wohnort: 24364 Holzdorf
Beiträge: 264
Hallo Stephan...

vielen Dank, dann kann ich die Platte jetzt ja archivieren und grübel nicht mehr über den Hintergrund nach.

Beste Grüße

Nico

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monokel
So Mär 04 2018, 21:43

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jul 09 2012, 14:03
Wohnort: im brandenburgischen bei Berlin
Beiträge: 126
Ein frühes Imperial-Label aus Deutschland.
Ab wann es genutzt wurde ...?
Und bis wann ...?





Die Platte kann Link - Hier klicken man hier hören.
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Telraphon
Mo Mär 05 2018, 09:47
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Apr 03 2017, 18:57
Beiträge: 333
Dies dürfte eher das englische Label mit deutschsprachigem Etikett sein, oder? Jenem kommt es jedenfalls sehr nahe.
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berauscht
Mo Mär 05 2018, 12:38
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1952
monokel schrieb ...

Ein frühes Imperial-Label aus Deutschland.
Ab wann es genutzt wurde ...?
Und bis wann ...?





Die Platte kann Link - Hier klicken man hier hören.


Diese Label findet man oft mit holländischer Lizenzmarke.
Englische Pressung von deutscher Matrize für die Niederlande?
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monokel
Mo Mär 05 2018, 16:44

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jul 09 2012, 14:03
Wohnort: im brandenburgischen bei Berlin
Beiträge: 126
Ein wenig Klarheit bringt Polyfar41 in meiner Sendung.

Polyfar41 schrieb:
Kristall und Imperial unter einem Dach?
Die Antwort ergibt sich, wenn man in die Geschichte der Plattenfirma einsteigt:
In London entsteht im Januar 1928 aus der Crystalate Manufacturing Co. Ltd. die Crystalate Gramophone Record Manufacturing Co. Ltd.
Dieses Unternehmen gründet im selben Jahr eine deutsche Tochter namens Deutsche Crystalate GmbH mit Sitz in Berlin-Reinickendorf, Verlängerte Koloniestr.1-2, im Jahr 1933 umbenannt in Kristall Schallplatten GmbH.
Das Hauptlabel in Deutschland heisst Kristall.
Daneben wird aber auch das von der Muttergesellschaft aus England bekannte Label Imperial benutzt, und zwar für preiswertere Platten, die sowohl in Kaufhäusern verkauft als auch exportiert wurden. Wir kennen das ja von anderen Plattenfirmen, dass auf Billiglabels die Interpreten anonym bleiben, so auch hier auf den Platten mit dem Imperial-Label, die bis 1934 vertrieben werden

Wie geht es dann weiter?
1936 führt man bei Kristall in Berlin das neue goldfarbige Imperial-Label ein,
in England steigt die Crystalate auf das Label Rex um.
1937 trennen sich die Wege, weil beide Firmen getrennt an neue Eigentümer verkauft werden: die Crystalate geht an die Londoner Decca Records, Kristall gehört nun zur Carl Lindström Gesellschaft, die zusammen mit Electrola und Columbia schon seit 1931 im Besitz der englischen EMI ist.
Das deutsche Kristall-Label wird in den folgenden Jahren zurückgefahren und 1942 ganz eingestellt. Die Produktion wird auf das Imperial-Goldlabel verlagert, das bis in die Nachkriegszeit hinein existiert.
Gruß
Klaus
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jitterbug
Mo Mär 05 2018, 21:23
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Mär 27 2013, 16:49
Wohnort: Berlin
Beiträge: 405
monokel schrieb ...

Das deutsche Kristall-Label wird in den folgenden Jahren zurückgefahren und 1942 ganz eingestellt. Die Produktion wird auf das Imperial-Goldlabel verlagert, das bis in die Nachkriegszeit hinein existiert.


Diese ausführlichen Erklärungen hier noch kurz ergänzt:

Bis zur Angliederung an die EMI war auf deutschen Imperial-Pressungen immer der Spruch "The King Of Records" vermerkt (auch auf den Hüllen), wie er auch bei der britischen "Rex" als Slogan benutzt wurde.

Dies hörte sofort auf, nachdem die Deutsche Chrystalate von EMI übernommen wurde und in die Schlesische Straße 26, zu Lindström/Electrola umzog.

1936 erschien auf goldener Imperial eine "Swing-Serie", die 19 Platten auf der eigens eingerichteten 18000-Serie und ein paar weitere auf der eigentlichen Tanzmusik-Serie mit 17000 Nummern umfasste.







Dazu gibt es eine komplette Aufstellung auf meiner HP Link - Hier klicken
IMPERIAL SWING SERIE


Ferner noch der Hinweis auf Pressungen von 1944, die blaue Etiketten mit goldener Schrift haben, auch wurden offensichtlich Laminatpressungen bei der Pathé in Paris durchgeführt: Sie sind mit einem "P" auf dem Etikett gekennzeichnet, genau wie bereits bekannte Odeon und Parlophone-Pressungen.

Fälschlicherweise wurden solche Pressungen seit Jahren als "Exportpressungen" bezeichnet, was durch die unten abgebildete Munsonius-Aufnahme mit dem Zusatz "Wehrmachtseigentum" widerlegt sein dürfte.

Dass die Pressungen von 1944 sind, ist mit der abgebildeten dänischen Henry-Hagemann-Platte belegt: Die Aufnahme entstand in Kopenhagen erst am 20. Januar 1944, spätere Aufnahmen der Band von Niels Foss, ebenfalls auf blauem Etikett, vom Februar 1944 befinden sich in meiner Sammlung.






Das Kristall-Etikett wurde bis ins Jahr 1943 weitergeführt, wenn auch mit abnehmender Zahl an Veröffentlichungen. Die hier abgebildete Aufnahme von "Etwas benebelt" unter dem Namen Corny Ostermann wurde laut Helmut Gardens, der das Orchester leitete, erst im April 1943 eingespielt.



Die Nachkriegszeit bringt zunächst das weiße Imperial-Papierlabel, auf dem auch etliche ältere Kristall-Aufnahmen (Erich Schneidewind, Kurt Widmann, Corny Ostermann etc.) mit neuer Imperial-Bestellnummer wiederveröffentlicht wurden.

Viele kollegiale Sammlergrüße, Stephan
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Telraphon
Fr Apr 30 2021, 17:57
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Apr 03 2017, 18:57
Beiträge: 333
Platte für den ungarischen Markt

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