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Grammophon Schalldosen - Entwicklung & Umgang
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Formiggini
So Feb 27 2011, 18:41 Druck Ansicht

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1579
In diesem Beitrag über die Instandsetzung einer Schalldose findet ihr auch schon einiges Grundlegende über Grammophondosen:



Bevor es weiter mit den Schalldosen geht, ein paar wichtige Sachen zu den Nadeln.
Diese sind, technisch gesehen teil des Tonabnehmers.

>>>Nach jeder Plattenseite die Nadel wechseln! <<<<


Und ja, ich meine nach jeder Seite!. Eine Stahlnadel hat am Ende einer Plattenseite über 100 Meter zurückgelegt. Im Schellack Material einer Platte sind Bestandteile, die die Nadel einschleift um gut in der Rille zu sitzen.




Für Tiefenschriftplatten der Firma Pathe benötigt ihr eine stark abgerundete Nadel, da die Rillen wesentlich breiter sind. Diese Pathe Nadeln haben eine verrundete Spitze aus Saphir.


Pathe Schalldose für Tiefenschriftplatten



Wenn ihr eine abgespielte Nadel weiter verwendet, passiert folgendes:





Es gab (und gelegentlich findet man sie noch) sog. Dauernadeln oder solche für mehrere Abspielungen. Diese Nadeln für bis zu 20 Plattenspiele pro Nadel sind aus den 40´er und 50´er Jahren. Sie wurden für modernere, leichtere Tonabnehmer entwickelt.
Mit einem schweren Tonabnehmer fürs Grammophon schadet ihr euren Platten wenn ihr diese Nadeln verwendet!

Gelegentlich werden Dauernadeln fürs Grammophon mit einer Saphirspitze angeboten angeblich sind diese auch für schwere Grammophonschalldosen geeignet.
Dies mag noch funktioniert haben, als die Platten Ladenfrisch waren. Jeder kleinste Kratzer in der Platte kann heute Teile dieser Saphirspitze abplatzen lassen solch eine Nadel wird dann zum Folterwerkzeug für Schellackplatten!

Die einzigen, wirklichen Halb-Dauernadeln sind die sog. Tungsten Nadeln. Sie wurden von der Victor in den USA entwickelt und haben eine kleine Wolframspitze. Mit diesen Nadeln könnt ihr bis zu 50 Platten abspielen (auch wenn die Werbung mehr versprach).
Leider sind diese Nadeln heute selten und entsprechend teuer.

Stahlnadeln fürs Grammophon gibt es in verschiedenen Stärken. Diese beeinflussen die Lautstärke der Wiedergabe. Dünne, bzw. "leise" Nadeln sind flexibel und geben nicht die kompletten Schwingungen der Plattenrille an die Membrane weiter. Dadurch klingt sie leiser, auch werden weniger Höhen übertragen. Die Nadel funktioniert hier als akustischer Filter.
Leise Nadeln eignen sich gut für laute Aufnahmen aus den späten 40´er und 50´er Jahren. Die Mittellauten oder "Medium" Nadeln bringen schon eine recht ordentliche Lautstärke und sind noch halbwegs Plattenschonend.

Sog. Laute Nadeln werden eigentlich nur bei sehr leisen, akustischen Aufnahmen verwendet. Doch auch bei diesen ist die Abnutzung mit einer lauten Nadel wesentlich stärker. Für elektrisch aufgenommene Platten sollten diese lauten Nadeln nicht verwendet werden.

Der grundlegende Aufbau von Schalldosen ist fast immer gleich:



Der Nadelträger ist in irgendeiner Form beweglich gelagert(a). Ein kleiner Hebel(b) überträgt die Schallschwingungen. Dieser Hebel ist an einer Stelle (c) mit der Membrane (d) verbunden.
Diese Membrane wird zwischen zwei Gummischläuchen/Dichtungen (e & e´) gelagert.

Es gibt verschiedene Anschluss Größen von der Schalldose zum Tonarm.
Grundlegend unterschieden wird zwischen dem Victor/HMV Anschluss und dem europäischen.

Bei englischen und amerikanischen Dosen wird der Tonarm in die Dose gesteckt, bei dem europäischen die Dose in den Tonarm. Gegef. Muss man sich hier einen Adapter basteln.



Wenn die Schalldose auf dem Tonarm steckt, sollte sie eine bestimmte Position einnehmen. Gelegentlich kann oder muss man diese noch korrigieren.

Die Dose muss, von vorne betrachtet, senkrecht über der Platte stehen. Seitlich soll sie einen Winkel von c. 60 Grad einnehmen bzw. in einer ungefähren "7 Uhr" Position stehen.



Schon die früheste Patentzeichnung Emil Berliners für eine Schalldose hat alle Merkmale späterer Modelle.



Bei den ersten Dosen wurden noch dünne Glasscheiben als Membrane verwendet. Diese hatten bei den akustischen Aufnahmen zwar einen guten Klang, gingen bei etwas unsanfter Behandlung aber leicht kaputt.

Schon ab der Jahrhundertwende wurde deswegen Glimmer als Material für die Membrane eingesetzt. Dieses Naturmaterial ist äußerst robust, hatte aber in Verbindung mit den frühen Aufnahmen gute klangliche Eigenschaften.







Bei frühen Schalldosen ab c. 1904 wurde der Nadelträger vorne und hinten von kleinen Schrauben gelagert.



Um 1910 saß der Nadelträger auf Spitzen und wurde seitlich von zwei Federn in dieser Position fixiert.





Diese seitlichen Federn wurden dann mit zwei Federn ersetzt, durch welche jeweils eine Schraube verläuft. Diese Bauart behielt sich bis in die zwanziger Jahre.
Erst mit dem Aufkommen der elektrischen Aufnahmetechnik wurde die Aufhängung des Nadelträgers anders gelöst.



Auf den zwei Tafeln ist die Entwicklung der Schalldosen bei den Firmen Columbia & HMV/Victor dargestellt:








Schalldosen für elektrische Aufnahmen
Ab 1925 kamen die ersten elektrisch aufgenommenen Platten in den Handel.
Diese hatten ein wesentlich weiteres Frequenzspektrum. Die älteren Dosen mit Glimmermembrane sowie der Lagerung des Nadelträgers konnten diesen Umfang nicht reproduzieren.

Vergleich alte gegen neue Schalldosen



Die "alten" Dosen waren nicht nur im Frequenzgang eingeschränkt - durch die vielen Spitzen im Frequenzverlauf bildeten sich viele Resonanzen im Klangbild.
Gefordert für eine gute Wiedergabe ist aber ein möglichst gleichmäßiger Frequenzgang.
Dies wurde durch den Einsatz neuer Materialien erzielt.

Die unflexible Glimmermembrane wurde durch solche aus Aluminium, bzw. Duraluminium aus dem Flugzeugbau ersetzt.






Vorallem die neue Membrane mit seitlichen Rippen der Victor Company
erfüllte die Ansprüche die an eine ausgeglichene Wiedergabe gestellt wurden.






Was macht nun den Unterschied zwischen den älteren Schalldosen und denen für elektrisch aufgenommene Platten aus?
Dazu muss man sich näher Betrachten wie eine Schalldose IDEALERWEISE aufgebaut sein soll.

1. Der Nadelträger von der Nadelspitze bis zu dem Punkt an dem er die Membrane berührt, soll eine bestimmte Länge aufweisen.
Der Punkt an dem der Nadelträger beweglich gelagert ist arbeitet wie eine Drehachse bei einer Kinderwippe. Ist die Länge auf beiden Seiten gleich, so wird die Auslenkung der Plattenrille in der gleichen Stärke auf die Membrane übertragen.

Verkürzt man jedoch die Seite unterhalb des Drehpunktes (Also die Seite die die Nadel trägt) und verlängert gleichzeitig die Seite die zur Membrane führt, fungiert dieser Hebel als Übersetzung. D.h. eine kleine Auslenkung der Nadelseite von ½ mm wird auf der Seite der Membrane zu einer Auslenkung von 1 mm quasi eine Verstärkung um das doppelte.

Dieser Aufwärtsübersetzung arbeitet wie ein elektrischer Transformator bei dem man auf der einen Seite 50 Volt reinsteckt, und auf der anderen Seite 100 Volt entnehmen kann.

ABER dieses Spiel kann man nicht beliebig weiterführen. Das "Signal" wird zwar stärker, die Energie erhöht sich aber nicht!
Diese "Verstärkung" per Hebelwirkung geht einher mit Resonanzen, bzw. Verzerrungen.
Um diese zu verhindern muss der Hebel/Nadelträger massiver ausgeführt werden.

Dies widerspricht aber der zweiten Forderung an eine gute Schalldose:
2. Der Nadelträger muss so wenig Masse wie möglich aufweisen!
Je schwerer der Nadelträger ist, umso weniger kann er den schnellen Abfolgen der hohen Frequenzschwingungen folgen. Wird der Nadelträger zu massiv gebaut verzerrt er zunächst die hohen Töne. Ab einer gewissen Masse kann er die hohen Klänge überhaupt nicht mehr übertragen.

Nun könnte man den Nadelträger ja einfach "ausdünnen" dies verhindert aber die nächste Forderung:

3. Der Nadelträger muss so starr wie möglich sein!
Wird der Hebel zu "weich" gebaut, also in sich flexibel, "schluckt" dieser Energie, es geht Lautstärke verloren—..

Diese Bedingungen an den Nadelträger wurden erst Mitte der zwanziger Jahre wissenschaftlich erforscht. Vorher war das Design ausschließlich "Versuch & Irrtum".

Man löste damals das Problem dadurch, das der Nadelträger häufig nicht mehr aus massiven Metall bestand, sondern aus dünnem Blech das entsprechend gefaltet wurde. Auch erkannte man das der Hebel nur im unteren Bereich massiv sein muss. Wird er nach oben hin verjüngt, leidet darunter nicht der Klang. Mit diesen Kniffen war es möglich leichtere Nadelträger zu bauen, die trotzdem in sich starrer waren um alle Frequenzen übertragen zu können.
Würde man heute eine Schalldose bauen, kämen moderne, leichte Elemente wie Kohlenfaserstoff zum Einsatz.

Eine weitere wichtige Bedingung:
4. Der Nadelträger muss in seiner Bewegung so frei wie möglich sein, ohne jegliche seitliche Bewegungen ausführen zu dürfen!
Die alte Lagerung des Nadelträgers auf Spitzen und der Fixierung mit Federn behinderte eine wirklich freie Bewegung des Hebels. Ein Teil der Energie ging immer verloren um diesen Widerstand zu überwinden.

Nicht nur fehlte diese Energie bei der Wiedergabe, der Widerstand gegen den der Hebel an arbeiten muss trägt auch zu einem großen Teil zum Verschleiß der Platte bei.

Der Widerstand kann verringert werden, wenn man den Druck vermindert den die Federn auf den Nadelträger ausüben. Dann läuft man aber in Gefahr, dass der Nadelträger auch seitliche Auslenkung ausüben kann dies führt wieder zu Verzerrungen und Verschleiß der Platte.

Dieses Problem löste man dadurch, dass der Nadelträger nun seitlich durch angespitzte Schrauben gehalten wurde:



Bei Schalldosen der Spitzenklasse ruhte diese seitliche Lagerung noch auf kleinen Kugeln, oder war sogar gänzlich als Kugellager ausgeführt. Dies minimierte den Widerstand auf fast 0.

Dass nächste Problem des alten Designs betraf den Übergang von dem Hebel zur Membran. Die Haupterregung der alten Glimmermembran fand nur in der Mitte statt.

Weitere Forderungen sind aber:
5. Die Membran soll sich gleichmäßig bewegen!
6. Die Membran soll in der Mitte so starr wie möglich sein!
7. Die Membrane soll am Rand eine gewisse Flexibilität aufweisen!
8. Die Membran soll so leicht wie möglich sein!

Die einzige Bedingung die von den Glimmerscheiben erfüllt wurde, ist die Starrheit.
Erst die neuen Aluminium Membranen erfüllten diese Forderungen.

Zu 5: Je gleichmäßiger die Membrane sich bewegt, umso mehr Luftdruck kann sie erzeugen. Idealerweise soll die Membrane die Bewegung eines Kolbens ausführen. Dies kann man gut in dem Video oben sehen. Darüber hinaus wurde zwischen Hebel und Membrane eine sog. "Spinne" eingefügt. Dadurch wurde die Membrane auf einer größeren Fläche erregt.

Zu 6: Je steifer die Membrane in der Mitte ist, umso besser werden die Höhen wiedergegeben. Dies erreichte man durch die Ringförmigen Prägungen in der Mitte. Außerdem trägt die Spinne auch zur Versteifung bei.
Etwas später wurde anstatt der "Spinne" die Mitte der Membrane Domförmig ausgebeult. Dadurch wurden ebenfalls die Punkte 5 & 6 erfüllt.

Zu 7: Die Flexibilität am Rande verbessert die Basswiedergabe. Die Gummidichtungen bei den alten Dosen kamen dieser Forderung schon entgegen, waren aber immer noch zu unflexibel.
Erst dadurch dass die Alu-membrane am Rand dünner gepresst und stegförmig versteift wurde, konnte die Membrane am Rand "weich" gemacht werden. Es war nun auch nicht mehr nötig die Membrane zwischen Gummischläuchen zu lagern. Die Membrane wurde nun fest in die Schalldose eingepresst. Lediglich kleine Ringe aus Papier sorgten dafür, das die Membrane nicht den Körper der Dose berührte.

Zu 8: Je leichter die Membrane ist, umso besser kann sie die Klänge wiedergeben. Auch eine schwere Membrane übt einen gewissen Wiederstand aus, gegen den der Nadelträger an arbeiten muss.

Aluminium ist sehr leicht. Durch die verschiedenen Prägungen wurde die Membrane zusätzlich versteift ohne das Gewicht zu erhöhen.
Heute würde man Kunststoff für eine Grammophonmembrane verwenden.

Eine gute Alternative zu den bis dahin gebräuchlichen Schalldosen, ist die HMV/Victor No.4 Dose.



Sie ist quasi baugleich mit den Goldring Dosen die in Deutschland gebaut wurden. Zwar haben sie noch eine Glimmermembrane, diese ist aber dünner und größer als bei den alten Schalldosen. Dadurch erfüllen sie schon bedingt die Punkte 5 bis 8.

Aufbau der Nadelträgerhalterung bei den HMV No4 & 5 sowie Goldring Schalldosen




Die Goldring Dosen findet man auch heute noch häufiger – sie sind eine gute Alternative zu den HMV No.4 Dosen.
Letztere sind häufig (nicht immer!) aus billigem Zinkguß. Dieses löst sich mittlerweile oft auf. Versucht man eine solche Dose zu restaurieren, kann es passieren dass sie einem unter den Finger zerbröselt.

Orthophonic & No.5 Schalldosen
Die Victor Orthophonic Schalldosen waren die ersten Tonabnehmer die gänzlich auf dem Reißbrett durchkalkuliert und berechnet wurden. Sie stellen quasi "High-End" des Schalldosen Design dar.
Eine gut erhaltene oder restaurierte Orthophonic Dose auf einem Grammophon mit einem großen Trichter hat auch heute noch einen beeindruckenden Klang!



Die Konstrukteure Maxfield & Harrison bei der Western electric (diese Firma entwickelte ebenfalls die elektrische Aufnahmetechnik) berechneten die einzelnen Elemente einer Schalldose wie ein elektrisches Schaltbild.
Sie gingen sogar soweit, zu dieser Schalldose ein elektrisches Ersatzschaltbild zu erstellen. Anhand dieses war es möglich jedes Einzelteil der Dose so weit wie möglich zu optimieren.



Der Nadelträger wurde in einem magnetisierten Kugellager gehalten. Die Rückseite der Schalldose wurde der Form der Membrane angepasst. Außerdem hatte die Rückseite mehrere, ringförmige Luftauslässe. Dadurch wurden die verschiedenen Laufzeiten der unterschiedlichen Frequenzen ausgeglichen.
Mit dieser Schalldose war es möglich Frequenzen von c. 70 Herz bis c. 5500Herz wiederzugeben. Und dass noch bei einem sehr gleichmäßigen Frequenzgang.
Platten abgespielt mit einer solchen Dose verlieren den blechernen "Grammo-Klang". Die Qualität der Widergabe erinnert mehr an ein Röhrenradio der 30´er oder 40´er Jahre.

Hier zwei Photos einer Orthophonic Dose -
Die Abdeckung im rechten Bereich kam bei
Schalldosen für Koffergeräte zum Einsatz







Bei diesem Video könnt ihr euch nicht nur von der Klangqualität überzeugen - ab 6:50 seht ihr auch wie man so eine Dose auseinander genommen wird


Diese Qualität hat aber auch noch heute ihren Preis. Solche Dosen kosten, je nach Bauart zwischen 100.- bis 350.- Dollar.
Sie sind nicht ganz einfach zu restaurieren als "Erstlingsversuch" gänzlich ungeeignet. Es gibt in den USA einige Spezialisten die Erstaunliches mit kaputten Orthophonic Dosen anstellen können. Aber auch solch eine Reparatur kostet—..
Wollt ihr jedoch in den "Gramophilen" Bereich einsteigen, kann ich euch diese Schalldose nur empfehlen!


Eine Kostengünstigere Variante sind die HMV No5a & 5b Dosen.

Leider haben auch einige 5a Dosen das zerbröselnde Zinkguß Problem.
Diese Dosen bekommt man ab c. 50.- € wenn man sich selber kleinere Arbeiten an der Dose zutraut. Fertig restaurierte Dosen kosten um die 80.- bis c. 100.- €.

Der Klang ist der Orthophonic Dose fast ebenbürtig, aber die No 5a & 5b Dosen sind leichter zu restaurieren. Die Rückseite wird durch einfache Schrauben gehalten bei der Orthophonic sind die Gehäuse teile insgesamt miteinander verschraubt, oft ist es dann nur schwer möglich diese zu öffnen.

Nicht nur lassen sich die No5 Dosen leichter öffnen, auch die Nadelträgeraufhängung ist hier wie bei der No4 oder den Goldring Dosen gelöst.

Man muss also keine Angst haben die winzigen Kügelchen des Kugellagers zu verlieren. Einziger Wermutstropfen der Nadelträger ist mit der Spinne verlötet. Zum lösen braucht ihr also einen Lötkolben. Hier reicht aber ein günstiger für um die 10.- €.

Abschließend einige Bilder meiner zerlegten No 5b Dose. Wenn ihr euch selber eine solche zulegen möchtet, könnt ihr euch etwas an diesen Bildern orientieren.

Falls ihr Hilfe bei solch einer Dose braucht rührt euch! :)














[ Bearbeitet Sa Nov 17 2018, 13:00 ]
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Mareko
Mo Feb 28 2011, 04:04
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jan 02 2011, 11:49
Beiträge: 109
Wirklich höchst interessant, was Du zusammengetragen und anschaulich gemacht hast. Vieles war mir wenig bekannt - besten Dank!
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Gast
Sa Mär 26 2011, 09:32
Gast
Natürlich war man in Deutschland auch nicht untätig.

Hier eine TELEFUNKEN-Schalldose "Sonja 1" (es gab auch "Sonja 2")



Ich habe noch nicht genau herausbekommen können, wann diese Dosen eingesetzt wurden. 1938 gab es den teuersten Telefunkenkoffer "Lido" (in Hutschachtelform) noch mit Glimmerschalldose.

Nach Aussagen eines Musikalienhändlers aus Hannover verkaufte er in den Jahren 1942/43 noch den "Lido", aber schon mit der hochmodernen, sehr leichten, kleinen Schalldose "Sonja". Zur Kundenbindung hatte besagter Laden in Hannover sich mit der Telefunkenplatte von Peter Kreuder "Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft" (1942) eingedeckt.
Jedem verkauften Plattenspieler wurde dieser passende Titel als kleines Geschenk und Aufmerksamkeit des Hauses dazugeschenkt. Nette Idee :-)

Zurück zur Schalldose Sonja 1.





Die "Sonja 1" hat die Rückseite aus Bakelit, was der Gewichtreduktion zu gute kommt.

Wie die "Sonja 2" aussah kann ich nur mutmaßen.

Vor bald 30 Jahre hatte ich mal einen "Lido". Eventuell war er mit der Sonja II ausgestattet. Die Schalldose war im Durchmesser deutlich kleiner, hatte auch Kunststoffrückteil, vorne ganz verkleidet.

Interessant war die Aufängung der Alumembrane. Sie war ringsum an einem sehr dünnen Gummiring angeklebt. Dieser war etwa 4mm breit. Die Alumembrane hatte etwa einen Durchmesser von 4cm.

Leider sind das nur Erinnerungen, die Dose/den Koffer habe ich schon lange nicht mehr. Auch die Ausformung der Alumembran ist mir überhaupt nicht mehr im Kopf.

Folgende Fragen gehen mir dazu durch den Kopf: Wie sieht die Sonja I + II von innen aus ?
In welchen Jahren kamen sie auf den Markt?

Dem Hörensagen nach gab es von Telefunken noch eine weitere Schalldose ganz aus Bakelit, die sich deutlich in der Form von den uns bekannten unterscheidet. Sie soll eher flach auf der Platte liegen, ähnlich den Schalldosen für Tiefenschrift. Das soll auch in den Kriegsjahren gewesen sein und es war keine Dose für Tiefenschrift. War das Sonja II ?

Auf der kleinen Schalldose auf meinem damaligen "Lido" ist mir keine Typenbezeichnung erinnerlich.

Diese ganz kleine Schalldose kann auch nach dem Kriege entstanden sein. Denn der Lido wurde angeblich bis in die 50er Jahre als Koffergrammophon gebaut.

Vielleicht hat noch jemand Informationen zu diesem interessanten Thema.

Gruß, Nils

Nachtrag: Bilder enstammen einem Verkaufsangebot, deswegen leider keine weiteren Detailaufnahmen von der Dose

Edit Moderator: Ich hab deine Photos auf dem Forum Server gesichert, und von dort aus nochmal hochgeladen. So können sie nicht, mal irgendwann im digitalen Nirwana verschwinden ;)

[ Bearbeitet Sa Mär 26 2011, 10:22 ]
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Formiggini
Sa Mär 26 2011, 10:35

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1579
Diese interessante Schalldose fehlt mir leider noch in meiner kleinen Dosen Sammlung....

Beim Stöbern im Netz fand ich auch eine Dose "Sonja 3"





Das "Made in Germany" weißt diese Dose deutlich als Nachkriegsprodukt aus.
Dies müsste ja deine Vermutung bestätigen, dass der Lido Koffer noch in den 50´er Jahren gebaut wurde.

Die Membranbefestigung mittels Gummi ist sehr interessant und dürfte die Basswiedergabe deutlich verbessert haben.
Ich kann mir aber vorstellen, dass es heute mit dieser befestigung Probleme geben könnte.
Falls der Gummi, ähnlich wie die dünnen Gummischläuche bei anderen Schalldosen aushärtet, verliert der Klang einiges von den ursprünglichen Eigenschaften.
Ersatz dürfte dann sehr schwierig werden.

Ich las mal in einer sehr technischen Abhandlung über Schalldosen, das die Membranaufhängung einen sehr großen Einfluss auf die Wiedergabe hat.
Ist die Aufhängung zu weich, agiert die gesamte Membrane, als ob sie insgesamt zu weich sei. D.h. Die Wiedergabe wird dann sehr leise und Höhen werden kaum wiedergegeben.

Umgekehrt, ist die Aufhängung zu fest, wird der Klang zwar laut, aber sehr schrill und mit wenig Bässen.
Die Ursprüngliche Zugfestigkeit der Gummihaut zu treffen dürfte schwierig werden.

Kannst du dich noch an den Klang deiner Sonja Schalldose erinnern?
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Gast
Sa Mär 26 2011, 12:12
Gast
Danke für die Sonja 3 - die kannte ich auch noch nicht!

Die Aufhängung ist schwer zu erklären ^^

Am besten man stellt sich diesen Gummiring wie eine Unterlegscheibe vor, in deren Mitte die Alumembran ringsum angeklebt ist.
Diese Gummischeibe war nach meiner Erinnerung deutlich unter einem Millimeter stark und hatte eine hell beige-braune Farbe, ähnlich Kondomen.

Eher eine Gummihaut in Scheibenform, die einerseits ringsum an der Schalldose befestigt war und im inneren, freien Ring dieser Gummihautscheibe war die Alumembrane rundum angeklebt.

Eine solche Scheibe ließe sich heute sicher ersetzen, man könnte sie aus entsprechendem Material einfach ausschneiden.

Über den Klang kann ich leider gar nichts sagen !

Die Alumembran war leider völlig kaputt, mehrmals eingerissen und zerknittert.
Ich erinnere mich, daß ich damals die Alumembran durch einen Kunststoff zu ersetzen versuchte.





[ Bearbeitet Sa Mär 26 2011, 12:17 ]
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Bluenote
Do Jun 09 2011, 20:49
Gast
beim Googeln wurde ich auf Euren Austausch bzgl. der Sonja-Schalldosen aufmerksam. Meines Wissens nach stammen die allesamt a.d. Nachkriegszeit. Ich habe jedenfalls noch kein VK-Gerät gesehen, welches mit der Sonja ausgestattet war/ist, alle NK-Geräte sind hingegen mit einer der Sonjas versehen. Die Lido-Prod. wurde 1942 eingestellt und 1949 wieder aufgenommen. (der Lido Koffer war nicht der teuerste, das war der "Telefunken-Luxus" mit Nußbaumfurnier am Schallaustritt, zu sehen auch in der Plattenfibel 1939 und auf 'ner Plattenhülle von 1938) Dann war der Koffer bis in die 50er hinein im Handel. U.a. mit der Sonja 1 und 2. Die Sonja 2 besitze ich. Die sieht ziemlich ungewöhnlich aus, da die Alumembran parallel zur Platte, also horizontal, zudem nur mit einem dünnen Gummiring, frei schwingend gelagert ist. Das Gehäuse ist größtenteils aus Bakelit. Leider habe ich noch nie eine funktionierende Sonja 2 gehört. Die spezielle Form und Art des Gummiringes (der sich z.T. zersetzt) scheint eine Restaurierung schwer, bzw. unmöglich zu machen... man müßte eben mal ein top erhaltenes funktionierendes Teil sehen. Im beschriebenen Zustand ist der Klang extrem! leise und kaum Bässe zu hören.
Die Sonja 3 betreffend kann ich nur sagen: wer die besitzt kann sich glücklich schätzen. Ein in der mech. Wiedergabe nie gehörter Frequenzbereich bei Höhen und Bässen. Bisher waren mir die zu Recht als eine der besten Dosen bekannte HMV und Victor 5 a/b, Columbias No. 9, und natürlich die Brunswick mit Alumembran bekannt. Vor einigen Jahren erhielt ich dann noch die von einigen Amerikanern als beste Dose überhaupt bezeinete "Meltrope No.3" (warum ist mir rätselhaft), doch wie gesagt, die Sonja Nr. 3 ist mit Abstand die beste von allen!!
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Gast
Fr Jun 10 2011, 07:40
Gast
Hallo BlueNote,

vielen Dank für die Ergänzungen zu "Sonja" ! Das ist besonders schön, weil ja die Informationen dazu im Netz äußerst rar gesät sind.

Du kannst Dir sicher vorstellen, daß wir natürlich auf Fotos zur Deiner Sonja II brennen ;-)

Zumal wir hier dann endlich mal eine Beschreibung der drei Sonjas in Wort und Bild an einer Stelle gebündelt hätten.

Weiter oben erwähne ich diesen Musikalienhändler aus Hannover. Dort erwähne ich, daß er noch in der Zeit vor dem großen Luftangriff auf Hannover (Anfang Oktober 1943) das Telefunken "Lido" verkaufte - samt der Geschenkzugabe der Peter Kreuder-Platte "Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft".

Ich weiß noch genau, daß der Mann sagte: " das war schon das Lido mit der ganz neuen, leichten Dose". Daraus schloß ich, daß es die "Sonja" war.

Das muß natürlich nicht so sein ! Aber zumindest gibt es also handfeste Hinweise, daß Lidos aus der späten Produktion im Krieg nicht mehr die sehr schwere Glimmerdose aus den endreissiger Jahren hatten. Ob es die "Sonja" war, steht aber nicht fest, sondern war nur eine Folgerung von mir.

Jetzt habe ich nochmal nachgesehen: besagte Kreuder-Platte wurde im Juli 1942 aufgenommen. Der große Angriff auf Hannover Oktober 43. So können wir zumindest die Zeit gut festlegen.
Wenn das Lido bis 42 gebaut wurde, kann es ja gut sein, daß Geräte durchaus noch im Jahr 43 verkauft wurden.

Vielleicht gelingt es uns, den Hersteller der "Sonja" herauszubekommen. Telefunken war es meiner Meinung nach nicht, die haben die Dose eingekauft (und ggf mit ihrem Logo versehen lassen). Die Federmotoren der Lidos kommen auch von Firma Steidinger.

Gruß, Nils
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Formiggini
Fr Jun 10 2011, 20:22

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1579
An Bluenote:

Erstmal ein herzliches willkommen, und vielen Dank für deine Informationen zu der Sonja Schalldose.
Deine Aussagen zu der Sonja 3 Dose haben mich jedenfalls darin bestärkt, dass ich so ein Stück brauche... *fröh

Zurück zu der Sonja Dose.

Ich hab´ im Netz ein wenig in alten Patenten gestöbert, und habe festgestellt, das Telefunken ein Patent auf eine Schalldose hat. Allerdings ist dieses schon von 1932 (Anmeldedatum). Veröffentlichung allerdings erst im September 1937. Warum so spät?

Ich stelle hier mal wichtiges aus der Patentschrift ein.
Könnte es sich hier um die "Urform" der Sonja Dosen handeln?

Zuerst die Patentzeichnung:




Der Patenttext ist leider sehr technisch/Beamtendeutsch gehalten:

PATENTANSPRUCH:
Schalldose für Sprechmaschinen, bei der das mit fest eingespannter Membran versehene Schalldosengehäuse oder
ein die Membran tragender Teil der Schalldose mit der Tonführung nachgiebig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalldosenmasse
(M) oder der die Membran tragende, von der Schalldose abgesonderte 'Teil (ATi) dieser Masse und die Elastizität der Membran (C, Cl) derart
gegeneinander abgestimmt sind, daß die Eigenschwingung dieses Schwingungsgebildes an der unteren Grenze des Nutzbereiches liegt, also noch im
Nutzbereich durch Vergrößerung der Relativbewegungen der Membran gegenüber dem feststehenden Teil des Drucktransformationsraumes wirksam ist.

(Oh je - ich glaub ich hab noch selten so einen Bandwurmsatz gelesen...)

Wählt man die. Resonanzfrequenz tief, unter 300 Hertz, für Musikwiedergabe sogar bis etwa 5o Hertz, so wird man eine wesentlich bessere
Wiedergabe der tiefen Töne erhalten, ohne die Wiedergabe der hohen Töne zu benachteiligen.


Eine .ähnliche, gleichfalls wirksame Anordnung zeigt Abb. z. Auch in diesem Ausführungsbeispiel wird für die Änderung der
Drucktransformationsverhältnisse nicht nur die Durchbiegung der Membran ausgenutzt, sondern auch die Bewegung der Masse M.

Ein Ring L schließt den Drucktransformationsraum einseitig ab und ermöglicht der Masse M eine Relativbewegung gegen die Tonführung T, so daß die Größe des
Drucktransformationsraumes nicht nur durch die Membrandurchbiegung, sondern auch durch Ausnutzung von Gesamtbewegungen des Systems
verändert wird.

Der Ring L kann aus Leder, Gummi oder auch aus einer entsprechend dünnen Glimmer- bzw. Metallscheibe bestehen.

Will man nur eine kleine Masse benutzen, so kann man nach Abb. 3 vorgehen und eitlen von der Schalldosenmasse abgesonderten Teil Ml,
in dem die Membran C1 angeordnet ist, mittels des Lederringes L1 an der Außenseite der Schalldosenmasse befestigen, die in diesem Fall mit der
Tonführung T1 aus einem Stück bestehen kann.



Allgemeines aus dem Patent

Schalldose für Sprechmaschinen: Es ist bekannt, zwischen die Schalldose der Sprechmaschine und die angeschlossene Tonführung ein
Polster aus Gummi oder ähnlichem Werkstoff einzuschalten, damit ein luftdichter Abschluß zwischen Schalldose und Tonführung erreicht wird.
Gleichzeitig dient diese Zwischenlage dazu, die Weiterleitung von Störgeräuschen, die bei der Wiedergabe auftreten, auf die Tonführung nach
Möglichkeit zu verhindern und so die Wiedergabe zu verbessern.

Weiterhin ist schon vorgeschlagen worden, die Membran in dem Schalldosengehäuse nachgiebig zu lagern, damit möglichst keine
Schwingungen auf das Schalldosengehäuse übertragen werden. Die Membran wird in diesem Fall vorzugsweise in Gummi gelagert oder zwischen
Lederringen gehalten.

Ferner ist es bekannt, die Schwingungen der Membran mittels Gummis, Filzes, Korks oder .ähnlichen Werkstoffs, die an der Membran zum
Anliegen kommen, derart zu dämpfen, daß die im oberen Hörbereich liegende Eigenschwingung der Membran bei der Wiedergabe bzw. Aufnahme
nicht zu stark einen Teil des zu übertragenden Frequenzbandes bevorzugt.

Es ist auch vorgeschlagen worden, bei mechanischen Schalldosen die Resonanzen von Membranen, Hebeln oder Nadeln zur teilweisen
Verbesserung der Wiedergabe mit heranzuziehen. Diese Resonanzen liegen verhältnismäßig hoch, wenn nicht unnötig große Massen benutzt werden,
die man aber vermeidet, da ihre Unterbringung stets auf große Schwierigkeiten stößt und außerdem die Empfindlichkeit der Schalldose darunter leidet.


Ähnliche Vorschläge wurden auch für elektrische Schalldosen. gemacht. Doch wurde in diesem Falle angestrebt, die Resonanzlagen
unterhalb und oberhalb des zu übertragenden Frequenzbandes zu legen, so daß sie für die Wiedergabe nicht in Erscheinung traten.


Gemäß der Erfindung wird nun bei einer Schalldose für Sprechmaschinen, bei der das mit fest eingespannter Membran versehene
Gehäuse oder ein die Membran tragender Teil der Schalldose mit der Tonführung nachgiebig verbunden ist, die Schalldosenmasse oder der von der
Schalldose abgesonderte Teil dieser Masse und die Elastizität der Membran derart gegeneinander abgestimmt, daß die Eigenschwingung dieses
Schwingungsgebildes an 'der unteren Grenze des Nutzbereiches liegt, also noch im Nutzbereich durch Vergrößerung der Relativbewegungen der
Membran gegenüber dem feststehenden Teil des Drucktransformationsraumes wirksam ist


Alles klar...?
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Bluenote
Fr Jun 17 2011, 13:16
Gast
Hallo Nils, danke Dir für Deine ausführliche Antwort. Ich bin ledier erst mal 4 Wo nicht Online, werde aber nach meiner Rückkehr Dir ausf. antw., die Sonja 2 auseinandernehmen und fotografieren - versprochen
Gruß Jens
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Bluenote
Fr Jul 29 2011, 09:32
Gast
Hallo Formiggini!
Ich bin momentan nur selten Online, deshalb sorry, für die späte Rückmeldung. - Danke fürs Willkommen und die hochinterressante Patentschrift, die ich zusammenfassend in der Sprache von 2011 so verstanden habe, dass der Frequenzbereich bei den Tiefen erweitert wird, der Frequenzbereich bei den Höhen "gesäubert" wird von Schwingungen, die nicht der Toninformation entsprechen, sowie Schwingungen, die sich normalerweise auf Schalldose und Tonarm übertragen, vermieden bzw. eingeschränkt werden, dadurch dann wohl auch bei lauten Nadeln keine sg. "Rückkoplung" mehr erfolgt, die die Platte zerstört. In jedem Fall halte ich es sehr wohl für möglich, das die Lagerung der Membran -nicht die der Nadel - bei der Sonja 2 diesem Prinzip entspricht. Ich werde in jedem Fall einen Versuch mit dieser Konstruktion starten, denn es ist ein mehr als konkreter Hinweis! Tausend Dank!!! Interressant wäre jetzt zu erfahren, ob Nlis' Sonja 1 so geleagert ist ?!?, bzw. ob die Lagerung des Nadelträgers dem der Sonja 3 entspricht... der Ansicht nach könnte das zutreffen. (Übrigens habe ich gestern Abend noch, die Sonja 2, fotographiert, auch auseinandergenommen, doch ich finde auf Eurer Site keinen Hinweis, wie ich die Fotos (jpg-format) hochladen kann !?!, auch bin ich hier nur noch bis zum Nachmittag erreichbar, also bitte gleich melden, bin dann wieder 4 Wo weg)- Wie schon gesagt halte die Augen offen, nch der Sonja 3 (Membran ist hier aber herkömmlich mit Gummiringen geleagert), das ist ein wahres Höhrvergnügen.
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Bluenote
Fr Jul 29 2011, 10:12
Gast
...so jetzt hab ich's gefunden, aber mehr als ein Foto bekomm' ich hier nicht rein...:-( also, hier ist sie, die Sonja 2




[ Bearbeitet Fr Jul 29 2011, 18:22 ]
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Bluenote
Fr Jul 29 2011, 10:36
Gast
Hallo Nils Gast, also zwei Fotos hab ich hier jetzt erst einmal für's erste reingestellt, leider kommen die völlig verzerrt an, das ding sieht nat. nicht aus wie 'ne Glocke!!, bei Bedarf hab' ich noch drei andere. Doch jetzt erst mal Antwort auf Deine Mitteilung: ich denke mal, dass der alte Herr, da er sich so gut an die Umstände zeitgleich erinnern konnte, dann bestimmt, wie von Dir vermutet das Teil mit der Sonja 1 verkauft hat. Eine andere habe ich zumindest noch nie am Lido -als eben Sonja 1, 2 und die eigenen Telfunkendosen mit Glimmermembran - gesehen. Dann ist die Sache aber auch um so bedeutsamer, da sich vor 45 noch mal jemand mit der mech. Schalldose beschäftigt hat, waren doch meines Wissens nach bis dahin alle Verbesserungen auf die el. (Piezzo-Kristall TA bei Grawor, Saphir-TA bei Telefunken) gerichtet. Mich interessiert jetzt aber vor allem wie die Wiedergabe der Sonja 1 ist? Deutlich besser als z.B. HMV No. 5 ?? Und wie ist der Nadelträger und die Membran gelagert, ähnlich der Patentzeichnung ? Gruß von Jens







[ Bearbeitet Fr Jul 29 2011, 18:21 ]
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Charleston1966
Sa Aug 16 2014, 22:14
Moderator

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Nov 12 2012, 11:19
Wohnort: Im Schwabenländle
Beiträge: 416
Hallo

Ich habe auch ne Sonja 3, war seither der Meinung daß es sich hier um ein Billigprodukt handle, da auch niemand den ich gefragt hatte bescheid wußte, hier nun meine, wenn auch schlechten Bilder meiner Sonja 3, leider ist der Schriftzug nicht farblich abgehoben, daher auf dem Foto nicht erkennbar.









Gruß
Karlheinz

[ Bearbeitet Mo Aug 18 2014, 13:39 ]
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