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Abspielen von Tiefenschriftplatten Pathe und Edison
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Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
Autor Eintrag
alang
Di Okt 01 2013, 21:37
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Jun 12 2012, 19:52
Wohnort: Delaware, USA
Beiträge: 657
Edison Diamond Disc "Re-creations" spielen mit 80 Umdrehungen.
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Charleston1966
Mi Okt 02 2013, 08:32
Moderator

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Nov 12 2012, 11:19
Wohnort: Im Schwabenländle
Beiträge: 416
Ich habe ein Buch in dem sämtliche Nadelverrundungen drin sind, ich suc es raus und melde mich wieder, habe es irgendwo ein bisschen "Weg" geräumt in einem Anfall von Aufräumwahn
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Charleston1966
Mi Okt 02 2013, 16:01
Moderator

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Nov 12 2012, 11:19
Wohnort: Im Schwabenländle
Beiträge: 416
So, habe es gefunden: Edison 80 RPM Diamond Disc:
sollte der Diamant 3.7 mil spherical or non-truncated conical sein. D.h. umgerechnet 93,98µ sphärisch. Ich habe einen 80µ Diamant damit habe ich ganz gute Ergebnisse erzielt. Bin mir aber nicht sicher, da im Buch für Pathé Platten der gleiche Diamanttyp angegeben ist. Meiner Meinung nach sind die Rillen bei Pathé Platten doch wesentlich größer und grober, schon allein wenn ich mir das Diamäntlein auf dem Edison Reproducer im Gegensatz zum original Pathésaphir anschaue.

LG
Charly

[ Bearbeitet Sa Jun 20 2015, 17:54 ]
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gramofan
Mi Okt 02 2013, 16:42
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Okt 01 2011, 20:32
Wohnort: bei Berlin
Beiträge: 1164
Herzlichen Dank für die Hinweise. Eine Nadel mit 90 my befindet sich in meinem Fundus und mit der hört es sich besser an, als mit der 65er. Auf 80 Rpm krieg' ich meinen DUAL 1218 bequem mit der pitch-control.

P.S. die Angabe in dem Buch zu Pathé kann nicht stimmen (s.o. - das müssen so um die 300 my sein).
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Charleston1966
Mi Okt 02 2013, 17:39
Moderator

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Nov 12 2012, 11:19
Wohnort: Im Schwabenländle
Beiträge: 416
Da stimme ich voll zu, da hat sich der Autor vertan, ist aber trotzdem sehr interessant zu wievielen verschiedenen Plattentypen er die (hoffentlich) richtige Verrundung ermittelt hat.
Quelle: Horst Zander: PC-gestützte Restaurierung von Audiosignalen, Seite 102, Verlag: Schiele & Schön
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WalterSchwanzer
Mo Feb 18 2019, 10:13
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Dez 08 2014, 12:34
Wohnort: Rohrendorf
Beiträge: 467
hat jemand Erfahrung mit Ortofon und einer Stylus Nadel zum digitalisieren von Pathé Platten?
Mit der Shure Nadel N78S habe ich zuviel RAUSCHEN und bei manchen Platten rutscht die Nadel über die Rillen.
Grüße aus der Wachau


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berauscht
Mo Feb 18 2019, 16:06
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1952
WalterSchwanzer schrieb ...

hat jemand Erfahrung mit Ortofon und einer Stylus Nadel zum digitalisieren von Pathé Platten?
Mit der Shure Nadel N78S habe ich zuviel RAUSCHEN und bei manchen Platten rutscht die Nadel über die Rillen.
Grüße aus der Wachau




Ist dein Shure-System für Seitenschrift auf Mono geschaltet? Dann musst du für Tiefenschrift die Verschaltung ändern.


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WalterSchwanzer
Mo Feb 18 2019, 16:40
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Dez 08 2014, 12:34
Wohnort: Rohrendorf
Beiträge: 467
da habe ich schon alle Möglichkeiten ausprobiert

[ Bearbeitet Mo Feb 18 2019, 16:41 ]
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Willi-H-411
Mo Feb 18 2019, 17:35
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
berauscht schrieb ...




So würde ich das nicht schalten. Bei dieser Schaltung durchläuft die "Musik" die Spule, und die wirkt sich dann als Tiefpaßfilter aus. Ergebnis: Die Höhen fehlen.

Für die Abtastung von Tiefenschriftplatten reicht es aus, die Kabel bei einem der beiden Kanäle "verkehrt herum" anzuschließen.

VG Willi
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WalterSchwanzer
Mo Feb 18 2019, 20:46
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Dez 08 2014, 12:34
Wohnort: Rohrendorf
Beiträge: 467
„Da steh ich nun, ich armer Tor,
und bin so klug als wie zuvor.“
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veritas
Do Feb 21 2019, 19:48
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Jun 28 2012, 17:52
Wohnort: Allgäuer Provinzpampa
Beiträge: 544
Das Ganze läßt sich übrigens auch später im Wave Editor erst machen, ohne irgendwelche Beschaltungsveränderungen am Tonabnehmer oder Vorverstärker:

Vor mittlerweile knapp 10 Jahren habe ich im TMF dazu ein kleines Tutorial für Audactiy geschrieben, was noch immer gültig ist: Link - Hier klicken

Mittlerweile gibt es ja mit ocenaudio einen wesentlich komfortableren Editor, mit dem man das identische Ergebnis in weniger Arbeitsschritten erledigen kann. Auch hier gilt das gleiche Ausgangsformat: Die Tiefenschriftplatte muß zwingend in echtem Stereo digital vorliegen, also nicht nur gedoppeltes Mono, sondern ohne Kanalveränderungen wie eine LP gespielt, natürlich mit der passenden Geschwindigkeit.

Das Umwandeln geht mit ocenaudio wie folgt:



1. Digitalisierte Stereo-Datei mit ocenaudio öffnen.




2. Durch Doppelklick in die obere oder untere Fensterhälfte nur einen der beiden Kanäle markieren, welcher davon ist egal.




3. Die Auswahl für nur einen Kanal beibehalten; im Menü "Effekte" > "Umkehren" auswählen.




4. Wer genau hinschaut, bemerkt, daß die Waveform des oberen Kanals jetzt "gespiegelt", also invertiert oder digital umgepolt wurde.
Rechtsklick auf den Namen der geöffneten Datei in der Liste > "Konvertiere in Mono"




5. Voilà: Der umgekehrte (invertierte) Kanal wurde mit dem nicht invertierten gemischt. Damit haben sich die Phasen des Seitenschrift-Anteils gegenseitig ausgelöscht; zurück bleibt der Tiefenschrift-Anteil. Beim Abspeichern sollte noch "Wav PCM Linear" gewählt werden, da bis zur Finalversion noch einige Nacharbeiten notwendig sein werden.


Tiefenschrift-Platten, insbesondere Pathés und ähnliche neigen zu starken Bass-Nebengeräuschen, die ggf. noch gefiltert werden müssen. Die Umwandlung ist damit aber abgeschlossen.
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