Foren
Foren > Elektrisches Grammophon und anderes > Elektro Schalldosen, Tonabnehmer und Plattenspieler
Alten Tonarm mit Bananenstecker umrüsten ? -> Musiktruhe Grawor
Wechsle zur Seite   <<      
Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
Autor Eintrag
Gast
Di Apr 05 2011, 18:33
Gast
Natürlich, es würde auch reichen, die Friktionsscheibe allein etwas zu ölen, oder dann vielleicht noch besser mit etwas Vaseline oder anderem Fett.

Wenig ist viel :-D

Eine alte Praktikerregel: Trafos, Motoren sollte man immer noch mit der Hand anfassen können, heiß ist also schon ok, aber man sollte es schon noch gut mit der Hand aushalten.
Daß der Motor nach einiger Zeit Betrieb richtig warm wird, ist schon normal.

Falls er den Netzstecker nicht zieht und nachfühlt, spürt er zusätzlich zu der Wärme ein intensives Kribbeln. Letzters ist verbunden mit einem ausgesprochen pädagogischen Effekt :-D
Nach oben
Formiggini
Di Apr 05 2011, 18:37

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1579
Diesen pädagogischen Effekt kenne ich - er ist sehr nachhaltig...
Nach oben
Webseite
Gast
Di Apr 05 2011, 18:56
Gast
Mein Reden: Lernen durch Schmerzen :-D
Nach oben
SchellackFreak
Di Apr 05 2011, 19:00
"Seitengründer"

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Sep 16 2009, 22:06
Beiträge: 452
Hey,
danke für die schnelle Antwort und die Tipps.

Werde Sie beherzigen, besonders das mit dem anfassen des Motors :D
Habe aber zum einfachen abschalten sowiso einen Schuko Steckdosen Schalter dazwischen !



Grüße Yannick
Nach oben
Webseite
Formiggini
Di Apr 05 2011, 19:11

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1579
Alte Regel - Netzstecker ziehen!

Glaub mir, wir wollen nur dein bestes - und dass heist nicht deine Truhe zu erben...
Nach oben
Webseite
SchellackFreak
Sa Apr 09 2011, 09:27
"Seitengründer"

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Sep 16 2009, 22:06
Beiträge: 452
Guten Morgen,
nach geduldigen warten ist gestern der Tonarm eingetroffen :-)
Gestern war ich länger in der Schule und musste deswegen den Tonarm beim Nachbarn erstmal abholen. Zum Tonarm kann ich nur sagen, eine echt saubere Arbeit.

Nach auspacken des Tonarms musste ihn natürlich erstmal einbauen.
Dies erwies sich nun aber als etwas schwierig, weil das Chinch Kabel was Nils an den Tonarm gelötet hatte nicht in die Öffnung des Plattenspielers passte. Also da wo der Tonarm festgeschraubt wurde. Dieses Problem löste ich aber damit, dass ich einfach mit dem Bohrer etwas die Öffnung vergrößerte. Nach dem Einbau des Tonarms kümmerte ich mich um den Motor. Nach 1-2 Öl Tropfen auf die zwei Achsen konnte es los gehen.

Nach einer halben Stunde Musik hören ist mir eingefallen mal den Motor zu Prüfen auf Temperatur. Nach ausstecken und anfassen des Motors kam ich aber zu dem Ergebnis das er gerade mal Warm war. Nun hab ich mir trotzdem ein Limit von 30min Plattenhören gesetzt um die Truhe bzw. den Motor zu schützen.

Nun paar Bilder....










VIDEO FOLGT NATÜRLICH AUCH NOCH :D


Viele Grüße
Yannick
Nach oben
Webseite
onlyesterdays
Sa Apr 09 2011, 09:56
Gast
Mensch, sieht das toll aus ..großartiges Ergebnis !
Nach oben
Gast
Sa Apr 09 2011, 10:23
Gast
Hallo Yannik,

wenn der Motor nach einer halben Stunde nur "normal warm" ist, kannst Du auch länger laufen lassen!

Mich würde sehr interessieren, wie das mit dem Brumm und dem Klang an Deiner Anlage ist.

Zu empfehlen sind übrigens eher leise Nadeln. Extra laute "Trompeten-Nadeln" belasten Platten und lassen die Technik eher klirren und scheppern.

Mal sehen/hören, wie Dein angekündigtes Video uns schlauer macht...

Gruß, Nils
Nach oben
Gast
Sa Apr 09 2011, 17:38
Gast
Das hat doch schon viel Schönes ^^

Aber ich habe immer was zu meckern ... der Grawor spielt einfach ein paar Umdrehungen zu schnell, zumal ich die Steimelplatte gut im Ohr habe.

Wie ich sehe, ist der Geschwindigkeitsregler schon ganz am Anschlag (auf minus?).
Wenn das so sein sollte, gibt es noch eine Möglichkeit das nachzustellen.

Dazu muß der Plattenteller abgehoben werden. Dann wird sichtbar, wie man das nachregeln kann. Interessant ist die Stelle, wo der lange Geschwindigkeits-Zeiger dann nach unten zum Motor übersetzt ist.

Wenn Du Zeit und Lust hast, das zu korrigieren, stell gern ein Bild ein und wir erklären Dir das Vorgehen. Keine Angst, weder schwierig noch Gefahr für Deinen neuen Liebling :-D

Gruß, Nils

PS. Strobo-Scheibe ist an vielen Stellen im Internet ausdruckbar, oft auch am Rand von Plattenetiketten.
Selbst bei DEUTSCHE GRAMMOPHON Klassik-Nachkriegsplatten (Gelb, Maiglöckenrand) läßt sich 78 UpM gut einstellen.
Die Maiglöckchen am Rand des Etiketts ergeben einen Stroboeffekt bei elektrischer Beleuchtung ;-)

[ Bearbeitet Sa Apr 09 2011, 17:41 ]
Nach oben
SchellackFreak
Sa Apr 09 2011, 17:53
"Seitengründer"

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Sep 16 2009, 22:06
Beiträge: 452
Hallo,
freut mich wenn's dir gefällt !
Das mir der Geschwindigkeit ist mir schon aufgefallen, dass wäre eigentlich schon meine nächste Frage gewesen. Werde mich nächste Woche mal dran machen um den Fehler zu beheben.


Grüße Yannick
Nach oben
Webseite
Formiggini
So Apr 10 2011, 08:04

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1579
Hey, wozu in die Ferne schweifen, sieh´dass gute liegt so nah.... ;)

78er und andere Stroboscheiben zum ausdrucken:

http://www.grammophon-platten.de/e107_plugins/forum/forum_viewtopic.php?304

Der Musikschrank hat richtig Flair!
Beherzige auf alle Fälle Nils Tipp, und verwende leise Nadeln. In Auktionen finden sich auch immer wieder "Pick up" Nadeln mit einem meist roten Kunststoffüberzug. Diese "trennen" quasi nochmal Nadel von Tonabnehmer und veringern Verzerrungen.

Hast du schon Versuche unternommen, überspielungen mit dem Grawor zu machen?
Auf YT finden sich da ja einige recht beeindruckende Ergebnisse mit solchen alten Monoabnehmern z.B. bei CMarkulis & Deutschlandsender.

Ich könnte fast ein bischen neidisch werden auf deinen Grawor..... :)
Nach oben
Webseite
Willi-H-411
Sa Okt 15 2011, 15:13
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
Hallo!

Ich habe da gleich mal ein paar Fragen:

Wie ist eigentlich der Plattenverscheiß bei einem solchen Tonabnehmer?
Mit wieviel Gramm Auflagegewicht läuft der?

VG Willi
Nach oben
RF-Musiker
Sa Okt 15 2011, 18:07
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Sep 15 2011, 11:21
Wohnort: Berlin
Beiträge: 352
Jedenfalls klingt es erstaunlich gut.
Nach oben
Gast
Sa Okt 15 2011, 18:21
Gast
Hallo,

diese Tonarme sind nicht wesentlich leichter als die Schalldose vom Grammophon.
Sie beherbergen ja immerhin noch ein relativ schweres Magnet in sich.

Speziell den beschriebenen Tonarm habe ich jetzt nicht gewogen, aber es würde mich nicht wundern, wenn er 80-100 g
auf die Platte bringt.

Die moderne Electrola-Grammophonschalldose Nr. 16 hat etwa 80g, die Nr. 4 etwa 100g.

Insgesamt würde ich sagen -Stahlnadelabtastung, Auflagegewicht vergleichbar - die Abnutzung ist etwa der des Grammophons ähnlich.

Zum Dauerabspielen gut erhaltener Platten ist das also nichts!

Ich erinnere auch an die alte Regel : eine Schellackplatte ist nach etwa 100 mal Abspielen auf dem Grammophon (auch bei Pflege und guten Nadeln) mechanisch abgenutzt.

Beim Rundfunk wurden Platten übrigens spätestens nach 60 maligem Abspielen mit schwerem Tonarm ausgemustert, sie galten als abgespielt.

Gruß, Nils

[ Bearbeitet Sa Okt 15 2011, 18:24 ]
Nach oben
Willi-H-411
Sa Okt 15 2011, 18:38
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
Hallo Nils!

Danke für die Info. Da bleibe ich also doch besser bei meinem Dual-Kristallsystem CDS520. Das hat immerhin nur 5 Gramm Auflagegewicht.

Aber der Klang dieses Grawor ist wirklich sehr gut.

VG Willi
Nach oben
Formiggini
Sa Okt 15 2011, 18:52

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1579
Diese alten Systeme sind klanglich wirklich nicht zu unterschätzen - allerdings nutze ich sie aufgrund ihres hohen Auflagegewichtes auch nur um "Problemplatten" die auf einem Leichttonabnehmer nur schwer zu überspielen sind, zu digitalisieren.

Zum "Dauerhöhren" meiner Platten sind mir diese Tonabnehmer dann doch zu archaisch...

Nach oben
Webseite
Rundfunkonkel
Mo Okt 17 2011, 00:02
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1112
Habe mal schnell meine Systeme "gewogen":

- Perpetuum-Ebner Trumpf "Bärentatze": ca. 40g
- Dual 1000: ca. 50g
- RFT PS 52W (Tonabnehmer: DDR Typ des Tfk TO 1002): etwa 20g

Statt die Bananenstecker abzutrennen, würde ich eine Adapterbox basteln, wo einseitig zwei Bananenbuchsen, auf der anderen Seite zwei Chinchstecker, oder was auch immer benötigt wird, eingebaut sind. Sollte der Tonarm zu laut sein für einen modernen Verstärker wäre dies auch ein prima Ort für einen Spannungsteiler zur Herabsetzung der Lautstärke.

Gruß

Rundfunkonkel

*Wechseln Sie die Platte nach jeder Plattenseite!* hihi...

[ Bearbeitet Do Mai 10 2012, 20:14 ]
Nach oben
Wechsle zur Seite   <<       

Forum:     Nach oben

Über Uns

Wir sind mehr als ein Forum! Als eingetragener Verein arbeiten wir an der Beständigkeit unserer Leidenschaft.

Über uns

Wir suchen Dich!

Du schreibst Artikel, möchtest im Forum als Moderator aktiv werden? Dir liegt Social Media. Bewahre Wissen! Wir warten auf dich.

Schreib uns

Tipps

Einsteiger-Ratschläge für optimale Nutzung und wichtige Aspekte beim Grammophon und Schellackplatten-Kauf.

Zu den Informationen