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Standgerät Brunswick elektrisch
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Telraphon
Di Aug 18 2020, 23:36
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Apr 03 2017, 18:57
Beiträge: 333
Es empfiehlt sich bei diesen Motoren auch, einen geschlossenen Riemen zu nutzen. Auf den Bildern sieht das Ganze eher nach einem Nähmaschinenriemen mit Metallklammer aus - das wäre suboptimal. Ich verwende als Riemen bei solchen und ähnlichen Motoren in der Regel Gummidichtringe aus dem Baumaschinen- bzw. Hydraulikbedarf in entsprechend passenden Maßen. Die sind perfekt rund und ohne Naht bzw. verschluss und passen sich den Laufrollen hervorragend an, was den Lauf deutlich verbessert.
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Neuling-Jimmy
Di Aug 18 2020, 23:59
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Aug 15 2020, 19:09
Wohnort: bei Berlin
Beiträge: 17
Das ist auch ein wenig meine Vermutung, dass der zusammengenähte Lederriemen an der Nahtstelle die Eierei verursacht. Hast Du da Bezugsquellen? Wie messe ich die benötigte Länge? Weisst Du, wie die Riemen ursprünglich beschaffen waren??
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DGAG
Mi Aug 19 2020, 08:43

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
Wohnort: Berlin
Beiträge: 657
Neuling-Jimmy schrieb ...

verdammt (tschuldigung) - wie funktioniert denn das mit dem zitieren????

Auf den dunkelbraun hinterlegten Balken "Zitieren" am Kopf des Beitrages, den Du anführen willst, clicken und Deine Antwort darunter setzen. Die Zitieretikette lautet übrigens, dass Du nicht zitierst wenn Dein Beitrag direkt folgt.

[ Bearbeitet Mi Aug 19 2020, 08:44 ]
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Rundfunkonkel
Mi Aug 19 2020, 08:50
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1112
Neuling-Jimmy schrieb ...

verdammt (tschuldigung) - wie funktioniert denn das mit dem zitieren????
Die drehenden Teile habe ich soweit alle ausgebaut und Lager und Wellen gereinigt und geölt. Wie erkenne ich, ob das Sinterlager sind oder Vollmateriallager? Ich habe an der Motorwelle zwei aufgeschraubte 'Röhrchen' mit je einem Art Docht und einer Feder. Der Docht drückt auf die Welle. Das könnte eine Vorrichtung zum ständigen Schmieren der Welle sein. Aber was gehört in diese Behälter rein? Öl oder Fett?
Am Schiebewiderstand sind Markierungen und tatsächlich steht der Regler auf > 220V, um eine Umdrehungsgeschwindigkeit von etwa 78 zu erreichen. Aber- wie schon erwähnt - der Motor eiert auch nach dem Reinigungsprozess noch. Aber im Vergleich zum Beginn meiner Erkundungsarbeiten läuft er schon wesentlich ruhiger.
Die Verkabelung war komplett entfernt. Ich habe derzeit nur Widerstand und Motor angeklemmt. Lämpchen und Ein-Aus-Schalter sind noch stillgelegt.


Die Dochte dienen zur Dauerschmierung, ähnlich dem Bremsfilz der Drehzahlregelung bei vielen Grammophonen und auch mechanisch geregelten Plattenlaufwerken. Schön ölen, nicht zu viel, aber auch nicht nur feucht...der Filz sollte das Öl noch halten können, ohne dass es sabbert. Falls das vorn aufliegende Stück verbrannt ist weil es ewig trocken lief, würde ich es erst mal nur umdrehen.

Sinterlager sehen porös aus, Vollmaterial meist glatt.

Das Thema Riemen ist immer so eine Sache, ich scheitere hier ebenfalls seit langem daran, für ein Gerät Ersatz zu beschaffen.

Zum zitieren benutze ich immer den Button, und schreibe dann darunter. Was hast Du versucht?
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Neuling-Jimmy
Mi Aug 19 2020, 13:51
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Aug 15 2020, 19:09
Wohnort: bei Berlin
Beiträge: 17
Ich habe jetzt im Internet mal einen Rundriemen aus PU bestellt, der nahtlos verschweisst wird und nach Maß gefertigt werden kann. Bin mal gespannt, ob es das geeignete Material ist und vor allem, ob die gemessene Riemenlänge dann auch passt.
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Synthesewerk
Do Aug 20 2020, 11:42
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Mär 10 2020, 07:16
Wohnort: Salzwedel
Beiträge: 25
Die PU Rundriemen kann man problemlos selber verschweißen.
Die laufen bei mir in allen Variationen in zig Filmprojektoren.
Völlig geniale Erfindung :-)
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Webseite
Trutonikus
Fr Aug 21 2020, 11:50
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 12 2020, 08:14
Wohnort: Neumünster
Beiträge: 55
Moin, moin,
solche Riemen kenn ich zu gut von meiner Arbeit. Ein gut sortierter Industrieversorger sollte so etwas liegen haben. Ich meine so Geschäfte mit Kugellagern, Werkzeug, Normalien...
Wenn ich so das Bild von dem Motor und dem Regulator da so sehe... hast Du mal nachgesehen, ob da nicht eine Lose in der Verstellung ist, da etwas hin und her eiert , da etwas mechanisch verschlissen ist ?
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Neuling-Jimmy
Fr Okt 02 2020, 13:15
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Aug 15 2020, 19:09
Wohnort: bei Berlin
Beiträge: 17
Hallo Zusammen.
Nun sind schon einige Wochen vergangen und ich habe mich - dank Eurer Tipps und Hilfe - ein wenig in das Thema eingearbeitet und das Grammophon wieder zum laufen bekommen.
Die komplette Verkabelung wurde wiederhergestellt (nach meinem technischen Verständnis). Den Antriebsriemen habe ich mir als PU-Riemen nach Maß anfertigen lassen (wobei dafür einige Bestellungen nötig waren, da der tatsächliche Durchmesser des Rings nicht so einfach zu ermitteln war - ich habe mich dann einfach rangetastet). Den Elektromotor habe ich zerlegt, gereinigt und neu geschmiert. Ausgebrochenes Türschloss wurde ersetzt und für das Deckelschloss ein neuer Schlüssel gefeilt. Den Holzkorpus habe ich mit Möbel Restauro wieder wunderschön hinbekommen, da werden selbst Flecken oder angeschlagene Ecken farblich wieder schön angeglichen. Und den Schalltrichter habe ich mit Schellack nachbehandelt. Die vielen Schrammen sind so schön verschwunden.
Nun läuft das Schmuckstück wieder und ich habe sehr viel Neues dazugelernt.













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Neuling-Jimmy
Fr Okt 02 2020, 13:18
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Aug 15 2020, 19:09
Wohnort: bei Berlin
Beiträge: 17
Zu einem Detail des Grammophons habe ich 'ne Frage: Unter dem Plattenteller ist eine Vorrichtung versteckt, deren Zweck ich nicht kenne. Weiss jemand, wozu diese 'Klappe' dient?

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PONOPHON
Fr Okt 02 2020, 20:55
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Dez 12 2015, 17:45
Wohnort: Österreich
Beiträge: 246
Hallo Jimmy, das Grammophon hast du sehr schön hinbekommen, die Kabel gefallen mir auch sehr.
Ich gratuliere dir dazu!
Die angesprochene Vorrichtung gehört zum Ölen. Von den kleinen Einfüllöffnungen führen Rohrleitungen zu den wichtigen Lagern bzw. Rädern. Die Klappe deckt einfach die Öffnungen ab damit sie nicht mit Staub verkleben.
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Neuling-Jimmy
Mo Okt 05 2020, 22:56
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Aug 15 2020, 19:09
Wohnort: bei Berlin
Beiträge: 17
Hallo Ponophon,
danke für die Blumen... und für die Aufklärung bezüglich der Ölvorrichtung. Gibt es da irgendwelche Richtlinien, wieviel und wie oft geölt werden sollte? Das Gerät soll ja nicht in Öl ersaufen, aber es sollte auch ab und an ein Tröpfchen Öl an den entsprechenden bedürftigen Stellen ankommen...
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