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Excelsiorwerk G.m.b.H. Excelsior-Phonograph-Automat
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Merlin
Mo Feb 01 2021, 16:57 Druck Ansicht
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 13 2021, 20:40
Wohnort: Forchtenberg
Beiträge: 21
HERSTELLER: Excelsiorwerk G.m.b.H., Fabrik für Erzeugnisse der Feinmechanik, Köln
MODELL: vermutlich Modell Liliput von 1900-1901
SERIENNUMMER: keine vorhanden
JAHR: ca. 1900-1901
DAMALIGER PREIS: ?
GEHÄUSE: Eiche
TRICHTER: Blechtrichter vermutlich ursprünglich vernickelt
MOTOR: 1-Feder
SCHALLDOSE: Aluminium
MANDREL: Standardwalzen


Wie versprochen, nun mein Thread zu meinem Excelsior Münzphonographen. Die Bilder hatte ich ja teilweise im Thread von Jürgen schon veröffentlicht.
Leider habe ich zu dem Gerät bisher keine Informationen in Katalogen gefunden. Der Vorschub bzw. Rücktransport wird über den vorgebauten Schlitten, einem Lederband, und mit verschiebbarer Anschläge gesteuert. Das Schild ist leider nicht Original. Würde mich freuen wenn jemand weitere Informationen zu diesem Gerät hat.









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Grammo-Klaus
Mo Feb 01 2021, 18:54
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jan 27 2014, 11:46
Wohnort: Im sonnigen Westfalenland
Beiträge: 577
Kompliment, tolles Gerät.
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DGAG
Di Feb 02 2021, 00:07

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
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Beiträge: 689
Der Excelsior-Phonograph-Automat Liliput, hier eine Abbildung von 1902/03, war der kleinste und günstigste Automat, den das Excelsiorwerk, Fabrik für Feinmechanik m.b.H. im Angebot hatte. Der Preis betrug damals 140 Mark.

Diese Modell sieht Deinem äußerlich sehr ähnlich, abgesehen von der unteren Leiste der verglasten Haube und der unterschiedlichen Trichterschlauchführung. Ist die original? Wenn ja, würde ich Deinen Automaten als Vorgänger bezeichnen. Denn auch die mechanischen Phonographenteile sehen etwas anders aus. Ist allerdings bei der Abbildung schwer zu erkennen. Der Trichter beim Modell von 1902/03 war jedenfalls aus Aluminium.


Der Ablauf der automatischen Rückführung mittels Exzenters und eines Lederriemens ist den Fotos nicht zu entnehmen. Hier ist deshalb das zugehörige Patent, angemeldet am 4. Juni 1899, welches den Vorgang Schritt für Schritt erläutert.






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Merlin
Mi Feb 03 2021, 09:14
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 13 2021, 20:40
Wohnort: Forchtenberg
Beiträge: 21
vielen dank ... ja das scheint er zu sein. die trichterschlauchführung scheint original zu sein ! .... gruß rolf
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Merlin
Sa Feb 06 2021, 17:22
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 13 2021, 20:40
Wohnort: Forchtenberg
Beiträge: 21
anbei nochmal bilder der schalldose und trichterführung. die schrauben sehen sehr unberührt aus. einbei auch nochmal eine detailaufnahme, die wohl jeden technikverliebten begeistert :-) viel zahnräder und mechanik :-)







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DGAG
Sa Feb 06 2021, 18:10

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
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Beiträge: 689
Vielen Dank für die tollen Detailaufnahmen! Das Original ist eben doch etwas anderes als nur "trockene" Patentzeichnungen zu studieren. Ziel der ausgefeilten Mechanik war die tadellose, wartungsfreie Funktion über viele Tausend Abspielvorgänge. Wie ich in Originalquellen aus der Zeit gelesen habe, waren besonders beliebte Walzen (und das vor 1900, d.h. aus relativ weichem Material) über tausend Mal im Einsatz bevor sie ausgewechselt wurden. Man kann sich vorstellen wie der "Klang" gegen Ende gewesen sein muss. Der Reingewinn aus so einer Walze war bis dahin natürlich erheblich.

Weißt Du wie die Membran der Schalldose gewechselt werden konnte?

Ist die Nummer 930 auf dem Drehzahlregler die Seriennummer?
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Merlin
Sa Feb 06 2021, 19:37
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 13 2021, 20:40
Wohnort: Forchtenberg
Beiträge: 21
über die nummer 930 habe ich mich auch gewundert. habe die eigentlich erst auf dem bild registriert. ich werde das gerät mal nach weiteren nummern untersuchen. wie der membran gewechselt werden kann weiß ich nicht. möchte auch net viel drann rumschrauben, weil das gerät noch recht "unberührt" ist :-)
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-Juergen-
Sa Feb 06 2021, 19:54
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 25 2018, 08:26
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Beiträge: 223
Hallo Kollegen,

der Spiralschlauch ist bei diesen Ausführungen der Excelsior Münzphonographen üblich. Frühere Varianten hatten da einen glatten Schlauch.
Bei den "größeren" Modellen von Excelsior war die Serialnummer üblicherweise auf der Stellschraube für die Geschwindigkeitsregelung. Beispielbild anbei.

Ein besseres Bild reiche ich gelegentlich nach.

Viele Grüße

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-Juergen-
Sa Feb 06 2021, 20:51
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 25 2018, 08:26
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anderes Gerät bei dem die Serialnummer besser sichtbar is

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DGAG
So Feb 07 2021, 16:18

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
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Beiträge: 689
Stelle doch bitte diesen wunderbar erhaltenen Bial & Freund Phonographen in einem eigenen Thread vor. Den verdient er wirklich!

Ich frage mich, warum die Seriennummer ausgerechnet auf einem so leicht ausbau- bzw. austauschbaren Teil angebracht war. Steht sie noch irgendwo, eventuell versteckt?
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Merlin
Mo Feb 08 2021, 15:01
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 13 2021, 20:40
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Beiträge: 21
anbei auch noch eine nummer von einer ewk diktiermaschine ! was mich etwas stutzig macht ist, dass alle nummern 3 stellig sind .-) ev. ist es doch eine art typen nummer ! nur so ein gedanke



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-Juergen-
Mo Feb 08 2021, 16:30
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 25 2018, 08:26
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Beiträge: 223
Ich habe 4 Excelsiore mit Seriennummer auf der Stellschraube und bislang bei keinem eine weitere Nummer irgendwo gefunden.
Münzgerät 500 (im Forum vorgestellt)
Bial & Freund 1245 (Details gelegentlich)
Diktiergerät mechanisch 153 (baugleich zu Deinem und im Forum vorgestellt)
Diktiergerät elektrisch 1010 (ebenfalls baugleich aber mit AC Elektromotor)


[ Bearbeitet Mo Feb 08 2021, 18:45 ]
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Merlin
Mo Feb 08 2021, 18:17
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 13 2021, 20:40
Wohnort: Forchtenberg
Beiträge: 21
:-) dann ist es die seriennummer wohl .... dann wurden "beeindruckend" wenige nur gebaut ! ....
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-Juergen-
Mo Feb 08 2021, 18:50
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 25 2018, 08:26
Wohnort: Rhein-Main
Beiträge: 223
ich würde nicht ausschließen, daß die Seriennummer pro Baureihe neu bei 0 aufgelegt wurde.
Mein Bial ist was frühes und hat eine höhere Nummer als die Diktiergeräte die Jahre später gebaut wurden.

Leider habe ich bislang nichts zum Thema Produktionsmengen finden können, aber ich teile Deine Einschätzung, daß wir immer im Vergleich zu Edison von Kleinstserien sprechen.
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DGAG
Sa Feb 13 2021, 12:23

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
Wohnort: Berlin
Beiträge: 689
Das System der Seriennummern erschließt sich mir auch nicht so ganz. Kann sein, dass jedes Jahr mit "1" angefangen wurde. Das Excelsiorwerk war wohl groß genug für jährlich mehr als Tausend Phonographen. Natürlich kein Vergleich zu Edison, Columbia - oder Victor. Einzelne Gerätetypen dieser Firmen, die in den USA als rar betrachtet werden, gibt es gegenüber deutschen Produktionen wie "Sand am Meer".
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