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Unbekanntes Modell aus dem Raum Radebeul/Dresden
Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
Autor Eintrag
Plattenpaletten
So Mai 15 2022, 21:04 Druck Ansicht
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Mai 12 2022, 19:57
Wohnort: Leipzig
Beiträge: 3
Guten Tag Liebes Forum,
Ich versuche Auf diesem Wege ein paar Details über mein Standgrammophon, welches ich als Familienerbstück aus Radebeul erhalten habe zu erfahren.
HERSTELLER:
MODELL:
SERIENNUMMER:
JAHR:
DAMALIGER PREIS:
GEHÄUSE:
PLATTENTELLER:
TRICHTER:
MOTOR:
SCHALLDOSE:

INTERESSANTE DETAILS: Eine der beiliegenden Sprechdosen ist mit 'Polydor Electrix Trademark' und eine mit 'Parlophon' Beschriftet.
Ich gehe davon aus das das Grammophon früher in Dresden oder Radebeul erworben sein worden muss

Wer hat Ideen zu möglichen Herstellern, Jahreszahlen etc.? Ich versuche in nächster Zeit mal vorsichtig an den Motor zu gelangen (dies ist verschraubt).







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berauscht
So Mai 15 2022, 22:24
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1952
Du hast hoffentlich so keine Platte abgespielt. Der Tonarm und die Schalldose müssen um 180° gedreht werden.
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Plattenpaletten
So Mai 15 2022, 22:47
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Mai 12 2022, 19:57
Wohnort: Leipzig
Beiträge: 3
Nein, Nein das weiss ich, habe nur beim Fotografieren nicht darauf geachtet
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Plattenpaletten
Do Mai 19 2022, 11:16
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Mai 12 2022, 19:57
Wohnort: Leipzig
Beiträge: 3
Hier noch zwei Innenaufnahmen:
Gibt dies jemandem eine Idee zum ungefähren Baujahr?
Könnte es ggf. sogar selbstgebaut sein?



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gramofan
Do Mai 19 2022, 12:13
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Okt 01 2011, 20:32
Wohnort: bei Berlin
Beiträge: 1164
Ich denke mal, das Gerät wird aus der zweiten Hälfte der Zwanziger-Jahre stammen. Es ist wohl ein no-name Gerät wie es die Industrie aus Generika-Teilen zusammengebaut hat, oft für den Versandhandel, Kaufhäuser oder Geschäfte, die eine "Haus"marke anbieten wollten. Nach einem Eigenbau sieht hier nichts aus. Die Art, wie der Holztrichter montiert ist, war in dieser Form damals "state of the art". Aufschlussreich ist der verbaute Tonarm. Den hätte man zu dieser Zeit auch in einem Koffergerät finden können. Hinsichtlich der Schalldosen wage ich mal die Vermutung, dass vielleicht die mit der Glimmermembran ursprünglich zum Gerät gehörte und dass der Besitzer dann ein paar Jahre später, nachdem Dosen mit Alumembran den Stand der Technik verkörperten, dem Gerät ein upgrade spendiert hat.

[ Bearbeitet Do Mai 19 2022, 15:58 ]
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LoopingLoui
Do Mai 19 2022, 18:11
"Moderator"

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 26 2021, 19:14
Wohnort: Altkreis Bersenbrück
Beiträge: 650
gramofan schrieb ...

Ich denke mal, das Gerät wird aus der zweiten Hälfte der Zwanziger-Jahre stammen. Es ist wohl ein no-name Gerät wie es die Industrie aus Generika-Teilen zusammengebaut hat, oft für den Versandhandel, Kaufhäuser oder Geschäfte, die eine "Haus"marke anbieten wollten. Nach einem Eigenbau sieht hier nichts aus. Die Art, wie der Holztrichter montiert ist, war in dieser Form damals "state of the art". Aufschlussreich ist der verbaute Tonarm. Den hätte man zu dieser Zeit auch in einem Koffergerät finden können. Hinsichtlich der Schalldosen wage ich mal die Vermutung, dass vielleicht die mit der Glimmermembran ursprünglich zum Gerät gehörte und dass der Besitzer dann ein paar Jahre später, nachdem Dosen mit Alumembran den Stand der Technik verkörperten, dem Gerät ein upgrade spendiert hat.


Stimme dem zu. Die Schalldose von Polydor und Parlophon gehörten ursprünglich jedenfalls nicht dazu. Sachsen war die Heimat sehr vieler kleiner Hersteller. Hier wurde sich leider nicht die Mühe gemacht das Gerät mit einer Marke zu versehen, aber es sieht schon sehr nach einer Kleinserie für ein Kaufhaus o.ä aus.
Der Motor wurde von Grubu hergestellt - ein Zulieferer für Motoren. Späte 1920er kommt gut hin.
Halte es in Ehren, das Erbstück bezahlt dir kein Sammler angemessen!
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Grammo-Klaus
Fr Mai 20 2022, 11:18
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jan 27 2014, 11:46
Wohnort: Im sonnigen Westfalenland
Beiträge: 577
So rein vom Optischen her betrachtet, doch ein recht nettes Schrankmodell. Bei GRUBU ziehen sich bei mir zumindest immer mal wieder die Magenschleimhäute zusammen, ich hatte mit einigen Motoren dieses Herstellers nicht so dolle Erfahrungen gemacht, aber wenn Dein Gerät präzise läuft und einen recht guten Klang abwirft, ist doch alles in Ordnung. Die Holztonführung scheint, gemäß der Fotos, original zu sein.
Wie die anderen Kollegen schon vermuteten, wird es sich nicht um ein etabliertes Marken-Modell handeln, sondern eben um ein sog. Katalog- oder Kaufhausmodell der 1920er Jahre. Manche Sammler legen auf Markengeräte eben mehr Wert, in Hinblick auf Qualität und auch wegen der Original-Ersatzteilsituation, welche bei No-Name-Geräten durchaus schwieriger vonstatten gehen kann.
Ansonsten viel Freude mit dem Gerät.

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LoopingLoui
So Mai 22 2022, 12:21
"Moderator"

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 26 2021, 19:14
Wohnort: Altkreis Bersenbrück
Beiträge: 650
Mein Fehler: Es handelt sich um einen Motor von Nirona. Da hab ich etwas verwechselt
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