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Schalldose EXHIBITION Emblem
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Oldman
Sa Mär 29 2025, 19:44 Druck Ansicht
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Hallo Freunde der schwarzen Scheiben,
meine Schalldose von meinem Gramola Tischgerät, vermutlich Modell 103, brauchte eine Zuwendung. Lange habe ich gezögert, soll ich oder nicht. Nun ich wollte.
Der Zustand war schlecht. Die Membrane war mit Silicon verschmiert, so das die verhärteten und gebrochenen Gummiteile nicht verlorengehen. Ebenso war das Emblem der Dose in einem erbärmlichen Zustand. Mit viel Fantasie waren Fragmente einer EXHIBITION erkennbar. Das große weite Netz zeigte mir dann diverse Variationen. Aber welches sollte hier zum Zuge kommen. Sollte es nun eins von der Deutschen Grammophon AG sein oder ein eingewandertes. Zweifel kamen auf. Egal welches es auch sein soll, wo ist sowas zu bekommen?
Wie auch immer, ich muss selber ran. Meine Vorstellung ist mit 3 Variationen vorerst geplant. Der Laptop musste herhalten. Ich sag Euch, einfach war es nicht. Die Umsetzung von einem Foto zu einem ausdruckbaren Dokument sollten auch stimmig sein. Proportionen und Stil sollten wieder erkennbar sein. Jetzt möchte ich euch bitten, mir eine Empfehlung oder einen Hinweis zu geben, welches in die Dose kommen soll. Ist keins zutreffend, so muss ich nochmal ran, sofern mir dann von kompetenter Seite Hinweise bekomme.
Vielleicht kann mir auch Jemand was zu der Seriennummer was sagen. Ist das Ding ein Original, ein lizenzierter Nachbau oder eine Dose aus der unteren Schublade. Die Nummer lautet 295665. Für Hinweise würde ich mich freuen und schon mal danke dafür-

Bild links ist klar. Bild Mitte ist eine Ausführung wie Bild rechts, aber der Nipper als Strichzeichnung, wie ich einem Original nach empfunden habe. Bild rechts ist eine Zusammenstellung mit einem massiven Nipper, aus dem ich auch die Strichdarstellung erstellt habe. Die Bilder sind ein Screenshot, sodas ich so alle 3 nebeneinander habe. Der gefüllte Nipper wirkt halt dominanter. Ob es auch diese Darstellung gegeben hat, ist mr nicht bekannt.

Mit freundlichen Grüßen
Manfred





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Oldman
Mo Mär 31 2025, 06:29
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Hallo , ich bins noch mal,

der strichlierte Nipper hat schon blass ausgesehen, daher habe ich ihm noch etwas WUMS gegeben. Den schwächeren habe ich zum Vergleich daneben gestellt.

Mit freundlichem Gruß
Manfred


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DGAG
So Apr 06 2025, 03:09

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Es wäre gut, wenn Du ein Foto der schlecht erhaltenen Aufschrift der Schalldose zeigen würdest, ansonsten muss man im Nebel stochern.

Ich bilde die Vorderseite einer Exhibition-Schalldose der DGAG ab. Die Beschriftung ist auf eine dünne Pappscheibe gedruckt, welche auf die gravierte Inschrift der Gramophone Co. geklebt wurde.


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Oldman
So Apr 06 2025, 07:29
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Hallo, jetzt bin ich's nochmal ,
aufgrund der enormen Rückmeldungen mit den Empfehlungen war ich schier überfordert und konnte mich für keinen Vorschlag entscheiden. Somit beschloss ich eine eigene Kreation anzufertigen. Dazu viel mir ein bayrischer Spruch ein. Als gebürtiger Münchner geht dieser mir leicht über die Lippen.
Es ist ein Spruch, der positiv, aber auch negativ belegt sein kann. Erst die Betonung entscheidet in welche Richtung es geht. Als positive Bedeutung für Komplimente im Allgemeinen, als auch große Hochachtung, bei Überraschung und Respekt vorm Dampfschiff. Keines falls beleidigend oder verächtlich. Der negative Tonfall kann als Angebot oder auch als Aufforderung gewertet werden. Erst der Angesprochene entscheidet in welche Richtung er es verstanden hat und entsprechend reagiert.
Wie auch immer, vielleicht kann ich da einmal dem Entrümpler oder dem Verwerter ein leichtes schmunzeln in sein Gesicht zaubern.
nix für ungut
Manfred

Hallo Stefan, wie ich oben schon schrieb, waren von dem Emblem nur noch Spuren vorhanden. Wenn Du mein mittleres Bild von oben und mit Deinem eingestellten Muster vergleichst, wo ist jetzt da der Unterschied? Bedenke meine Ausführung basiert auf Bilder von Netz mit unterschiedlichen Qualitäten. Der Rest war zuwenig, um ein aussagekräftiges Foto zu erstellen. Es sei den, die Spusi hätte daran Interesse gehabt. Da war nur noch der schmächtige Nipper und das Ende vom Schriftsatz .....SCHAFT...mit gutem Willen aus zumachen, wenn man weiß, was man finden möchte.

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DGAG
Mo Apr 07 2025, 22:50

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
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Oldman schrieb ...

Hallo Stefan, wie ich oben schon schrieb, waren von dem Emblem nur noch Spuren vorhanden.

... wo ist jetzt da der Unterschied?

... Da war nur noch der schmächtige Nipper und das Ende vom Schriftsatz .....SCHAFT..

Dann war es wohl exakt so eine aufgelegte Pappscheibe wie bei meinem Beispiel. Interessant, dass offenbar die durch die Scheibe üblicherweise abgedeckte, eingravierte Inschrift der Exhibition-Schalldosen fehlt.

Du bist mit dem grafischen Entwurf schon recht nahe dran, aber ein paar Details kann man noch verbessern.
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Oldman
Di Apr 08 2025, 08:33
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Dez 03 2011, 12:47
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Hallo Stephan,
es war in der Tat so wie Du es beschreibst. Es war eine aufgeklebte Pappe. welche nur noch in Bruchteilchen vor handen war und vermutlich durch Feuchtigkeit auch aufgequollen war. aber der TRÄGER in Messing ohne Gravur. Erst die Suche im Netz führte mich auf die Spur der Exhibition, sowie das es sie auch in mehreren Ausführungen gibt Ob original, lizenzierter Nachbau oder ein illegaler, war mir da noch nicht bekannt. Jedenfalls wollte ich da wieder was drauf. Einen strichlierten Nipper habe ich nicht gefunden. Somit musste eine symbolische Darstellung von einem Plattenedikett herhalten und auf Fotopapier ausgedruckt. Der Schriftzug" Deutsche Grammophon Aktiengesellschaft " erschien mir stimmig. Das war vor circa 10 Jahren. Mittler Weile störte mich diese Kombination. Daher soll nun was Neues mit kompetenten Vorschlägen drauf. Wie auch immer es werden wird, die anderen erstellten Versionen, da ich sie schon mal erstellt habe werde ich ebenfalls ausdrucken und in einen Briefumschlag legen und im Maschinenraum platzieren. Dann kann sich eventuell der nach mir einer Neugestaltung hingeben.
Stephan Du deuteste an, dass ich nahe dran wäre, aber da ginge noch was. Raus mit den Anmerkungen. Vielleicht wird es dann noch punkt 0004 geben.
Schöne Woche
Manfred

Nebenbei: im Jahre 1956 durfte ich schon als Stift, im 2. Lehrjahr, an die Grammophone ran. Die Anderen hatten keinen Bock. Zu schmutzige Arbeit. Das war aber auch Technik. Heute wäre das ein IC aus Taiwan oder CE. CE = China Export.

[ Bearbeitet Di Apr 08 2025, 08:49 ]
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DGAG
Do Apr 10 2025, 20:55

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Oldman schrieb ...

Stephan Du deuteste an, dass ich nahe dran wäre, aber da ginge noch was. Raus mit den Anmerkungen.

Zwischen Schriftband und HMV-Symbol ist beim Original mehr Abstand. Was mich aber am meisten "stört" ist der Umriss der Grammophons, der eher an einen Phonographen als an das Trademark-Grammophon erinnert. Da kann man doch bestimmt was verbessern.
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Oldman
Fr Apr 11 2025, 08:40
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Dez 03 2011, 12:47
Beiträge: 38
Hallo Stephan,

das da nicht alles stimmig sein kann, wahr mir schon klar. Zumal ich zu diesen Zeitpunkt noch nicht wusste, was war tatsächlich oder was zusammengestricktes, so wie meine Komposition. Das der untere Zwischenraum , Platzhalter für den Nipper, für mich gefühlt zueng ist hab ich schon erkannt. Da schon Feinheiten nachzuarbeiten erschien mir noch zu früh, den es ist ja noch nicht entschieden, ob dieses Gebilde zum Zuge kommt. Das Grammophon, welches der Nipper bestaunt, könnte durchaus ein Trichtergrammophon sein . Für mich zu diesen Zeitpunkt einleuchtend. Jetzt, wo Du Dein Foto eingestellt hast, schaut das Ganze etwas anders aus. Nun werde ich bei Gelegenheit diese Unstimmigkeiten nacharbeiten und bei nicht Anwendung in den Briefumschlag legen. Die Beiden anderen Ausführungen werden dieser dann Gesellschaft leisten, sodas die Arbeit nicht umsonst war.
Wie schon oben angedeutet habe ich ein eigenes Konstrukt erstellt und in der Dose platziert.
Selbst mir huscht ein leichtes schmunzeln übers Gesicht, wenn ich mein Unikat so nebenbei sehe. Den man kann nicht erkennen, kommt Spruch nun aus dem Trichter oder der Nipper ist der deutschen Sprache mächtig.
Für Dein Mitwirken bedanke ich mich recht herzlich.

Grüße aus München nach Berlin
Manfred
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DGAG
Fr Apr 11 2025, 20:23

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
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Beiträge: 732
Hier ist die Aufschrift für Dich als Vorlage noch etwas größer. Ich habe das dazu gehörende DGAG Monarch II (Modell 1911) Grammophon vor ca. 15 Jahren verkauft, kann also kein besseres Bild mehr machen.


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Oldman
Sa Apr 12 2025, 12:21
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Dez 03 2011, 12:47
Beiträge: 38
Hallo Stephan,
Dein Bild ist auch bei größerer Ansicht in der Auflösung wie das Original. Damit erscheint es zwar grösser, aber es wird nicht schärfer. Es ist schon sonderbar, das im Netz nichts zu finden ist, was dieser Vorlage entsprechen würde. Viele Variationen in allen möglichen Kombinationen werden gezeigt. Da es ja vor vielen Jahrzehnten entstanden ist, wo man noch nicht an Computer gedacht hat, hätte ich mir vorgestellt, das es vielerlei im HMV zur Anwendung kam. Vielleicht war diese Darstellung den Herrschaften zu einfach gestrickt. Ein bisschen mehr Farbe und schon..... haben wir jetzt ein Problem. Jetzt werde ich das alles mal sacken lassen und wenn der Drang sich wieder erholt hat, dann...
Noch mal kurz zur Seriennummer. Lässt sich an ihr vielleicht das Baujahr und oder den Hersteller feststellen. Da Dein Gerät ein bekanntes Baujahr hat, könnte da die Seriennummer auch da zu geordnet werden ? Meine Schalldose hat die Nummer 3490. Die oben angeführte Nummer ist von einer Dose , die im Netz mit dem Baujahr 1911 gezeigt wurde. Wo wäre da dann mein Muster angesiedelt ? Wenn da jemand mitliest und da was dazu was sagen kann, darf er sich gerne beteiligen.
Schönes Wochenende
Manfred
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DGAG
So Apr 13 2025, 17:28

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
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Beiträge: 732
Oldman schrieb ...

Dein Bild ist auch bei größerer Ansicht in der Auflösung wie das Original. Damit erscheint es zwar grösser, aber es wird nicht schärfer.

Es ist schon sonderbar, das im Netz nichts zu finden ist, was dieser Vorlage entsprechen würde.

Wem sagst Du das. ;) Das erste Bild hatte ich verkleinert, das zweite ist die etwas vergrößerte Originalauflösung. Es war halt nur ein Schnappschuss im JPEG-Format bei mittelmäßiger Beleuchtung mit einer damals schon veralteten Billigkamera.

Dass im Netz nichts zu finden ist, hängt damit zusammen, dass nach Kriegsbeginn 1914 nur Restposten von im Lager befindlichen Exhibtion-Schalldosen, wie meiner, und ein paar nachgefertigten, wie Deiner, von der DGAG mit diesem Provisorium ausgestattet wurden. Bei der damaligen Kriegshetze durfte halt nicht der Name einer englischen Firma auf dem Produkt erscheinen. Der Fabrikausstoß der DGAG war mangels Arbeitern (eingezogen) und Material (alle Gehäuse wurden zu dieser Zeit in England gebaut) sowieso gering.
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Oldman
Mo Apr 14 2025, 11:43
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Dez 03 2011, 12:47
Beiträge: 38
Hallo Stephan,

nun die Fotos von Dir wären sicherlich besser geworden, wenn man die Glimmermembrane aussenvor hätte lassen. Da die Membrane einmal eine bräunliche Färbung hat und die Durchsichtigkeit getrübt ist. Das ist nun nach so vieler Sichtungen nicht mehr relevant. Es ist erstaunlich, was sich da der Global Player einfallen hat lassen. Nachdem es so ist wird meine Dose aus verschiedenen Geburtsstätten sein. Wird wahrschein auch nicht mehr feststellen lassen. Da habe ich Beiträge zu der Bewandtnis in unserem Forum gefunden. Herzlichen Dank an den Beteiligten.

Link - Hier klicken

Dann wird es auch vergebene Liebesmühe sein, den Seriennummern nach zu jagen. Eins ist mir dabei aufgefallen, das die Position der vorderen Einstellschraube mal links und manchmal rechts vom Nadelhalter positioniert ist. Ob da auch eine List dahinter steckt ?

Fazit für mich : ich werde es vorerst bei meiner Eigenkomposition belassen, aber die Variante von Deiner Dose anstreben und gegebenenfalls rechtzeitig noch austauschen. Jedenfalls würde es die Vielfalt bereichern.

Eine schöne Woche und dicke Oster-Eier

Manfred



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PONOPHON
Di Mai 20 2025, 17:28
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Dez 12 2015, 17:45
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Hallo Manfred, anbei ein Scan dieses Etikettes, die Seriennummer meiner Schalldose lautet: 459090.
Die Schrift ist definitiv nicht weiß, interessant ist auch die Position in der es aufgeklebt ist.
Das zugehörige Grammophon in meiner Gartenlaube habe ich auch abgebildet. Liebe Grüße Christian






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Oldman
Do Mai 22 2025, 17:58
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Dez 03 2011, 12:47
Beiträge: 38
Hallo Christian,
die Seriennummer Deiner Dose ist ja schon sechsstellig, meine ist nur vierstellig. Jetzt ergibt sich die Frage, kann man nun diese Nummern einem Herstellungsjahr und Herstellers zuordnen? Deine Seriennummer 459090 ist das ca. 131fache von meiner 3490. Handelt es sich dabei um den gleichen Hersteller? Wie viele Jahre liegen da dazwischen?
Nun Dein Emblem scheint identisch wie das von Stephan zu sein. Ich schließe daraus, dass da schon eine größere Stückzahl erstellt wurde. Das der Schriftzug ursprünglich weiß war kann ich mir gut vorstellen aber erst über die vielen Jahre vergilbte. Mir ist es egal wie es zu dieser Erscheinung kam. Die Position des Aufklebers ist so gewählt, dass bei aufgesetzter Schalldose der Schriftzug horizontal ausgerichtet ist. So stört der Nadelträger nicht den Schriftzug noch den Nipper.
Meine erste Ersatznachbildung kam schon in die Nähe des Originalen mit der Ausnahme des Nippers. Dein gezeigtes Grammofon dürfte aus gleicher Produktion sein wie meins, nur auf der Innenseite des Deckels mit einem Gramolaemblem und ohne die beide Nadelbecher in der linken hinteren Ecke. Zur Modellbestimmung habe ich eine Reklame von Gramola gesehen. Es soll ein Modell 103 sein. Liege ich da richtig? Seriennummer ist 184 A und hat laut Prospekt 350 Schilling in Mahagoniausfürung gekostet. An einer Optimierung des Nippers werde ich noch bei entsprechenden Drang noch arbeiten, sodass meine Schalldose an Eure Dosen, Deine und die vom Stephan, heran riechen kann. Bis dahin wird mich meine Eigenkomposition erfreuen. Für Deinen Beitrag herzlichen Dank.
Grüße aus München nach Österreich
Manfred



[ Bearbeitet Mo Mai 26 2025, 06:04 ]
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PONOPHON
Fr Mai 23 2025, 06:56
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Dez 12 2015, 17:45
Wohnort: Österreich
Beiträge: 267
Hallo Manfred,
ich denke wir können jetzt ausschließen, dass von der Seriennummer der Schalldose gesichert auf das Baujahr geschlossen werden kann.
Ausgenommen vielleicht bei sehr frühen Geräten, wo sehr hohe Seriennummern wohl nicht vorkommen konnten.
Mein Grammophon würde ich aufgrund der Kurbel, die flach mit kleinem Griff ausgeführt ist als eher frühes Tischmodell einstufen.
Dafür würde auch der Motor, mit der Kurbelposition im vorderen Bereich sprechen. Der eher seltene Einstellregler für die Geschwindigkeit, ist mir bei Modellen um 1912 /13 bekannt.
Für die Kriegszeit spricht hingegen der übermalte His Masters Voice Schriftzug im Deckel-Etikett und der Schalldosen Aufkleber.
Ich nehme für mein Grammophon daher eine Bauzeit bzw. Auslieferung in der Zeit während bis eventuell kurz nach dem 1. Weltkrieg an.
Die Seriennummer lautet A297H, möglicherweise stand das A für die Österreichische Grammophon Gesellschaft Aussig an der Elbe?
Übrigens hätte ich den Scan in einer Auflösung von 600X600 dpi gemacht, damit du ihn direkt verwenden kannst, ohne eine Reproduktion anfertigen zu müssen.
Die Farbe des Schriftzuges war meiner Meinung nach niemals weiß und wurde bewusst so gewählt. Sollte vielleicht durch die Glimmer Membrane wie ein goldener Schriftzug aussehen.
Beste Grüße nach München, Christian











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Oldman
Fr Mai 23 2025, 23:29
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Dez 03 2011, 12:47
Beiträge: 38
Hallo Christian,
Danke für die weiteren Informationen. Deinen Vorschlag, das Foto von dem Emblem mit guter Auflösung zum direkten Ausdruck zu verwenden, hatte ich gar nicht gedacht. Dazu muss ich es nur noch auf die richtigen Maße trimmen. Prima.
Mein Geschwindigkeitseinsteller ist exakt wie bei Dein Modell. Meine Kurbel dagegen ist wie auf Deinem 2. Bild im Hintergrund links zu sehen ist. An der Stelle wo bei Deinem Gerät die Bremse verbaut ist, hat sich bei meinem der schreibende Engel niedergelassen und die Bremse musste auf die linke Seite ausweichen. An sonsten scheint mir, das beide Geräte in einem engen Zeitfenster zu einander, gefertigt wurden. Die kleinen nicht weltbewegenden Unterschiede dürften einem Spieltrieb des Herstellers oder Auswirkungen des Krieges geschuldet sein, denn sie hatten keine Auswirkung auf ihre Qualität. So lasst uns an den Dingern uns erfreuen.
Danke für Deinen Beitrag und Grüße nach Österreich
Manfred







[ Bearbeitet Mi Mai 28 2025, 14:15 ]
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