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Ein paar Gedanken zum mp3-Format
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Willi-H-411
Do Jun 21 2012, 11:50 Druck Ansicht
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Beiträge: 1296
Viele werden das, was ich hier schreibe, sicherlich wissen. Trotzdem habe ich den Eindruck, daß hier bei manchen etwas Verwirrung herrscht, besonders bei der Sache mit mono und stereo. Daher mal ein paar Gedanken hierzu.

Wenn man eine WAV-Datei mit 128 kb/s ins mp3-Format umwandelt, fallen pro Sekunde 128 kbit an; das heißt 16 kByte pro Sekunde.

Auch wenn eine Schellackplatte immer in mono ist, ist es dennoch eine Stereo-Datei, wenn man sie mit zwei Spuren (oder Kanälen) aufnimmt. Wandelt man diese Stereo-Datei ins mp3-Format um, hat jede Spur gerade mal 64 kb/s.

Nimmt man die Platte dagegen in mono auf, hat man nur eine Spur. Beim Umwandeln ins mp3-Format bei 128 kb/s bekommt diese eine Spur die vollen 128 kb/s zur Verfügung. Die Qualität entspricht also der, als wenn man eine Stereo-Datei mit 256 kb/s umwandelt.

Dann noch die Sache mit der Sample-Frequenz. Man erreicht eine bessere mp3-Qualität, wenn man die Sample-Frequenz auf 32.000 Hz setzt. Hört sich zunächst einmal widersprüchlich an, ist aber leicht zu verstehen.

Bei einer Sample-Frequenz von 32.000 Hz müssen weniger Daten gespeichert werden, als bei 41.000 Hz. Daher wird die Qualität bei bleichen kb/s besser. Man kann das so ausrechnen:

32 KHz - 128 kb/s
41 KHz - x kb/s

Daraus ergibt sich:

x = (41 x 128) / 32

x = 164 kb/s

Das bedeutet, daß man die Qualität bei einer Samplerate von 41 KHz bei 160 kb/s wählen müßte.

Der Frequenzgang bei einer Sampling-Rate von 32 KHz geht bis 16 KHz. Der Rundfunk hatte stets nur bis 15 KHz gesendet. Von daher hat man also immer noch "gute UKW-Qualität", was für Schellackplatten ausreichen dürfte.

Man kann natürlich auch eine Stereo-WAV-Datei in eine Mono-mp3-Datei umwandeln. Es kommt halt darauf an, daß letztendlich die mp3-Datei eine Mono-Datei ist.

VG Willi
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