Schellackplatten Label - Odeon

ODEON


Am 27.Oktober 1903 wird im Handelsregister, Berlin die INTERNATIONAL TALKING MACHINE COMPANY m. b. H. eingetragen. Initiator der Gründung war Frederick M. Prescott, der seine Stellung als Geschäftsführer der INTERNATIONAL ZONOPHONE COMPANY,Berlin aufgeben musste als G&T(Grammophon)1903 die Mehrheit an der Gesellschaft erwarb.Prescott und sein Prokurist Richard Seligson wählten als Firmennamen den des Pariser Theaters ODEON, in Rücksichtnahme auf die Kapitalgeber die Instrumentenbauer C. & J. Ullmann Freres.Sie hatten schon seine ZONOPHONE in Frankreich vertreten, in Italien war dies die ANGLO-ITALIAN-COMMERCE -COMPANY.

Dem Antrag auf Eintragung des Wortes ODEON und des Tempels mit dem Wortzeichen ODEON entsprach man am 17.Oktober 1904 unter Nr. 66576.Auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1904 wird die patentierte doppelseitige Schallplatte vorgestellt(Patente des Herrn A. N. Petit).In Berlin Weissensee, Oranien-Strasse 117-118 befand sich Presserei und Sprechmaschinenfabrik für ganz Europa, nur England erhielt in Hartford eine eigene Plattenpresserei.

1908 erwirbt sie die JUMBO-RECORD-FABRIK, Frankfurt/Oder. 1910 wird die Firma in INTERNATIONAL TALKING MACHINE Co.m.b.H. umbenannt.Aufnahmestudios befindeb sich neben Berlin in London, Paris, Kopenhagen, Helsinfors, Mailand, Constantinopel, Barcelona, Stokholm, Wien, Amsterdam, Warschau, Agra, Madura, Riga, Cairo und Aleppo.

1917 unterschreibt C.Richard Tauber seinen ersten Plattenvertrag mit ODEON, eine lebenslange Verbindung entsteht. 1926 erwirbt die COLUMBIA GRAPHOPHONE COMPANY Ltd.die Aktienmehrheit an der Lindström AG, FONOTIPIA Ltd,Mailand und der ODEON-Gesellschaft.Alle Gesellschaften stehen nun unter einheitlicher Leitung, die ITM ODEON WERKE bestehen, vormal, noch bis 1942.
1926, bis August entstehen die letzten Akustischen Aufnahmen von ODEON, im Oktober die ersten elektrischen Aufnahmen.

1939, mit Kriegsausbruch wird die Produktion eingeschränkt, der 1. Kriegskatalog umfasst nurmehr ein Drittel des letzten Friedenskatalogs.Weitere Einschränkungen durch Zwangsbewirtschaftung und Beschlagnahme von Teilen der Fabrik für Rüstungszwecke.Die Aufnahmetätigkeit wird, soweit möglich ins Ausland verlegt, Prag, Brüssel. Letzte Kriegsaufnahmen am 16. Januar 1945 in Berlin.

Erste Nachkriegsaufnahmen am 8.6 und 8.10.1946 mit den Berliner Philharmonikern, erste Tanzmusikaufnahmen am 26.11.1946 Heinz Hupperts und seine Solisten "Hör mein Lied Violetta" und "Wenn der Mond steht über den Bergen" 1949 Anmietung einer kleinen Fabrik in Nürnberg durch die Lindström GmbH, Galvanik und Presserei bis 1953. 1953 Einrichtung einer Fabrik in Köln-Braunsfeld auf den Gelände der Atlantik Gummiwerke, Umzug nach Köln. 1953 Aufnahme der letzten 30cm Platte ,H. E. Groh "Wolgalied", 25 cm Platten weden bis etwa 1957 produziert.


Neben eigenen Einspielungen wurden auch Matrizen der englischen Schwesterfirma Parlophone, sowie der amerikanischen Okeh verwendet.

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Odeon, 1907:


Odeon, 1910:


International Talking Machine Co. vor der Lindström Übernahme


Odeon, 1917:





Odeon, 1924.
Das Label wurde bei österreichischen Pressungen häufig perforiert



Deutsche Aufnahme auf Odeon USA (Okeh - 1922)








Nachkriegspressung Odeon





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