Duophone
berauscht, Mo Sep 17 2012, 21:11
1928Re:
Duophone
GrammophonTeam, Mo Sep 17 2012, 22:23
Duophone war eine englische Firma die sich zunächst auf die Produktion von Grammophonen mit zwei Tonabnehmern konzentrierte.Diese hatten unterschiedlich große Membranen, dies sollte den Klang verbessern. Vermutlich klangen diese Grammophone aber einfach nur lauter.
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Es wurde parallel zu den Grammophonen auch ein eigenes Label auf den Markt gebracht.Nachdem diese technische Entwicklung wohl nicht sehr erfolgreich war, brachte
Duophone "unzerbrechliche" Platten auf den Markt (in England).
Die deutsche
VOX Link - Hier klicken versuchte bereits um 1926 in Zusammenarbeit mit der Schweizer
Kalophon Link - Hier klicken unzerbrechliche Grammophonplatten in Deutschland zu vermarkten. Nachdem dieser Versuch nicht erfolgreich war, erwarb die
VOX das Recht die englischen
Duophon Aufnahmen in Deutschland zu vertreiben.Dies geschah allerdings kurz vor der Pleite der VOX (1928), ob die VOX tatsächlich unzerbrechliche Platten der Duophon in Deutschland vertrieb ist noch zu klären.
Re:
Duophone
berauscht, Fr Mai 10 2013, 13:52
Vermutlich blieb es nur bei der Ankündigung der unzerbrechlichen Duophone-Platten durch die Vox. Zur Zusammenarbeit kam es wohl nicht mehr. Die englische Firma Duophone geriet gegen Ende des Jahres 1928 ebenfalls in große finanzielle Schwierigkeiten und wurde von der Firma Decca übernommen, die bis dahin nur im Apparatebau tätig war. Die Schallplatten wurden dann unter dem Markennamen Decca herausgebracht. In Deitschland traten die Platten unter dem Namen Deccalian in Erscheinung.
Re:
Duophone
berauscht, Mi Apr 13 2016, 13:16
Dezember 1928Die Duophone hat kürzlich das gesamte Aktienkapital der Vox-Schallplatten- und Sprechmaschinen-AG, Berlin erworben. Duophon und Vox beabsichtigen, gemeinsam neue Unternehmen in China, Indien, Südamerika, den Malayischen Staaten und Australien zu errichten.
23. August 1928
Re:
Duophone
gramofan, Mi Apr 13 2016, 19:57
Grammophonteam schrieb ...
Diese hatten unterschiedlich große Membranen, dies sollte den Klang verbessern. Vermutlich klangen diese Grammophone aber einfach nur lauter.
Man könnte zumindest spekulieren, ob das theoretisch nicht wirklich der Fall ist, nämlich, dass die Dose mit kleinerem Durchmesser hohe Frequenzen besser widergibt, die mit dem größeren die tiefen Frequenzen (so wie es bei modernen Mehrweglautsprecherboxen ja auch gemacht wird). Ich befürchte allerdings, dass der Effekt wegen der generell schlechten akustischen Widergabe nicht hörbar ist.
Theoretisch müsste die größere Dose wegen des längeren Übetragungshebels auch um Millisekunden in der Schallwidergabe nachhinken, so dass theoretisch ein (vermutlich ebenfalls nicht wahrnehmbarer) Echoeffekt auftreten sollte.
Re:
Duophone
LoopingLoui, Do Dez 30 2021, 17:29
Eine Duophone mit deutscher Lizenzmarke. Dann wohl über die Vox nach Deutschland gelangt?
