Karl Zander
Musikmeister, Sa Feb 23 2013, 21:42



Karl Zander wurde am 10.09.1891 in Berlin geboren. Beginn der Schauspielkarriere am Hoftheater Meiningen. Später engagiert am Deutschen Theater Berlin. Im Weltkriege Soldat. 1922 Rückkehr aus der Gefangenschaft (in den USA interniert). Ab dann wieder am Deutschen Theater Berlin beschäftigt.
Ab 1927 Schallplattenaufnahmen als Rezitator (u.a. Beka, Odeon, Homocord, Tri-Ergon, Grammophon, Electrola).




Karl Zander war auch Komponist und hatte mehrere Pseudonyme (u.a. Hans-Joachim Baumgart, Kurt Bessel, Julius Eckert). Neben überwiegend Marschmusik in den 30er Jahren komponierte Karl Zander zu Beginn der 30er Jahre den Walzer "Vergissmeinnicht".





Nach der Machtübernahme 1933 widmete sich Zander verstärkt dem politischen Liedgut. Ab Mai 1937 war Karl Zander Mitglied der N.S.D.A.P. (Mitgliedsnummer 4.829.349).






1933/34 war Karl Zander an der Komischen Oper Berlin engagiert und blieb danach ohne Engagement. Ebenso sind mir ab dann keine Schallplattenaufnahmen mehr bekannt. Karl Zander starb am 04.04.1950.


Weitere ausgewählte Platten aus meiner Sammlung:






Re: Karl Zander
Aristodemo, Sa Feb 23 2013, 21:53

FAULSTICH war ein Fahrradhaus in Fulda.

Grüße
Michael

Re: Karl Zander
Musikmeister, So Sep 21 2014, 14:30

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Re: Karl Zander
Rundfunkonkel, Sa Dez 26 2015, 17:50

Hier sind Bessel und Zander friedlich "nebeneinander" vereint:





Auf Electro-Vox








Re: Karl Zander
Konezni, Sa Dez 26 2015, 22:50

Zanders früheste mir bekannte Aufnahmen sind vom 03. 10. 1924 auf Homocord.

Muss mich korrigieren: bereits 1922 nahm er auf Vox auf, sowohl deklamierend, wie etwas später auch singend (sofern man das so nennen kann).


... und noch 'ne Korrektur: schon 1914 spricht er auf Pathé.


Re: Karl Zander
SchwarzesGold, So Dez 27 2015, 10:49

Auch so etwas gibt es von Karl Zander:
"Schiffe, die sich nachts begegnen" auf Adler 5178, ein Tango von Ralph Benatzky, dessen Werke ja allesamt sowohl musikalisch als auch textlich interessant sind.
Zander schafft es aber, mit seiner bekannten dramatisierenden deklamatorischen Vortragsweise, die er unpassenderweise auch hierbei anwendet, diesen schönen Titel durch falsche und unrythmische, ja fast unmusikalische Betonungen zu zerstören!