Deccalian / Decca
berauscht, Mo Mai 13 2013, 11:27
Die britische
Decca Gramophone Co.Ltd. stellte zunächt nur Grammophone her. Durch die Übernahme der angeschlagenen britischen
Duophone and Unbreakable Record Co Ltd. gelang ihr zu Beginn der dreißiger Jahre erfolgreich der Einstieg in das Schallplattengeschäft. Mit der Marke
Deccalian trat die Firma auch in den deutschen Markt ein. Der Marke war aber nur ein kurzes Leben beschieden. Die
Deutsche Grammophon schloß einen Kooperationsvertrag mit der Firma. Damit verschwand die Marke vom deutschen Markt, die Aufnahmen der Firma erschienen fortan auf Grammophon. Erst nach dem zweiten Weltkrieg erschien das Decca-Etikett wieder bei uns.

In Österreich und der Tschecheslowakei wurde die Prudukte unter der Marke Decca vertrieben.

Re:
Deccalian / Decca
Klangwolke, Sa Jan 11 2014, 14:14
Leider läßt sich goldene Schrift auf dunkelbauem Hintergrund nicht leicht Photographieren und lesen. Aber ich glaub' es geht so halbwegs:


Re:
Deccalian / Decca
jitterbug, Sa Jan 11 2014, 21:51
Soweit ich informiert bin, kamen DECCA-Schallplatten als Importware ab 1930 mit dem Überkleber "BARATON" bzw. "DECCALIAN" auf den deutschen Markt. Dazu als erstes die unten abgebildete AMBROSE-Platte. HORST H. LANGE listet in seiner "Discographie der deutschen 78er..." (Panther Verlag, 1993) insgesamt sechs Platten (seine Bestellnummern sind allerdings durcheinander gekommen, aus BRIAN RUSTs Diskographie "British Dancebands" sind sie richtig zu entnehmen).
Auch noch bis in die Mittdreißiger Jahre wurden DECCA-Platten importiert, sofern sie nicht von der DEUTSCHEN GRAMMOPHON übernommen und gepresst wurden (GRAMMOPHON, bzw. BRUNSWICK). Selbst dann tragen sie den Überkleber "DECCALIAN", wie die beiden GRETA-KELLER-Plattenetiketten von 1932 (rot) und 1934 (blau) zeigen.
Sicherlich musste es hier genauso gehandhabt werden, wie bei den britischen HMV-, bzw. amerikanischen VICTOR-Platten, die auch mit Halbetiketten "ELECTROLA", bzw. bei ALBERTI mit "SPECIAL RECORD" überklebt wurden.
Eine frühe deutsche DECCA-Nachkriegsveröffentlichung ist die STÉPHANE GRAPPELLY-Platte mit einer Londoner Aufnahme von 1944.
Erstaunlicherweise hat aber die DEUTSCHE GRAMMOPHON/BRUNSWICK auch nach wie vor DECCA-Matrizen nach 1945 gepresst, wobei es sich dabei in erster Linie um amerikanische Aufnahmen handelt, es sind keine britischen DECCA-Matrizen als Neuerscheinung mehr angeboten.




Re:
Deccalian / Decca
Grammo-Klaus, Fr Sep 05 2014, 17:42
Hier noch ein Beispiel für eine deutsche DECCA Veröffentlichung aus dem Bereich Rock-n-Roll
Laut meinem alten TELDEC-Katalog war diese Platte bereits im März 1954 in deutschen Musikgeschäften erhältlich.
Bill Haley, Crazy Man Crazy, F 43676, blau-goldenes Decca-Supreme-Beethoven-Label

Re:
Deccalian / Decca
Grammo-Klaus, Fr Sep 05 2014, 17:46
Hier nochmals die gleiche Platte, nur als Zweitpressung, so um 1956 nochmals erschienen, allerdings mit dem "neuen DECCA-Labeldesign."
Halt ein Beispiel, wie sich das deutsche Decca-Label im Laufe der Jahre so verändert hat.

Re:
Deccalian / Decca
WalterSchwanzer, Sa Dez 29 2018, 11:33
ich habe einige Platten mit Blasmusik mit brauner Eitikette

Re:
Deccalian / Decca
andihein58, Sa Dez 29 2018, 18:56
Zu Telefunken/Decca gibt es ein interessantes Buch in dem der Werdegang dieser Kooperation sehr akribisch aufgeführt wird, mit sehr vielen schönen Fotos. Das Buch heisst: "Die Teldec Story, wie eine Plattenfirma unser Leben veränderte". Geschrieben von Rüdiger Bloemeke.
Re:
Deccalian / Decca
gramofan, So Dez 30 2018, 14:18
andihein58 schrieb ...
Zu Telefunken/Decca gibt es ein interessantes Buch ....
Siehe die Besprechung hier im Forum
Link - Hier klickenRe:
Deccalian / Decca
Trutonikus, Sa Dez 25 2021, 19:26
Hallo,
Hier noch eine andere Version des Labels. Die Platte ist in excellenter Qualität aufgenommen. Man achte auf die charmante Notenschrift ...
LG vom Trutonikus

Re:
Deccalian / Decca
GrammophonTeam, So Dez 26 2021, 21:49
Trutonikus schrieb ...
Hallo,
Hier noch eine andere Version des Labels. Die Platte ist in excellenter Qualität aufgenommen. Man achte auf die charmante Notenschrift ... LG vom Trutonikus

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