VORAB: Das Victor Auxetophone gehoert nicht mir, aber es ist sehr selten und ungewoehnlich, deshalb wollte ich es hier vorstellen. Ich weiss, dass dieses Geraet nichts mit Deuschland zu tun hat, es war aber zumindest von HMV erfunden und in Europa verfuegbar.
EIGENTUEMER: Johnson Victrola Museum, Dover, Delaware, USA
HERSTELLER: Victor Talking Machine Co, Camden, New Jersey, USA MODELL: Auxetophone SERIENNUMMER: 548 JAHR: 1909 DAMALIGER PREIS: $500 GEHÄUSE: Mahagony PLATTENTELLER: 12 inch TRICHTER: externer Trompetentrichter, Schwarz mit Messing, ueber 50cm Durchmesser MOTOR: Victor 3 Feder Motor SCHALLDOSE: spezielle Victor #21 Auxetophone Schalldose mit Pressluftanschluss
INTERESSANTE DETAILS:
Das Auxetophone ist ein Schrankgeraet mit externem Horn, allein das macht es schon ungewoehnlich. Das wirklich Besondere ist aber, dass hier sowohl ein Federmotor zum Antrieb, als auch ein elektrischer Kompressor zur Klangverstaerkung zum Einsatz kommen. Das Auxetophone wurde von 1906 bis 1924 gebaut, vor allem zum Einsatz in grossen Hotels, Konzerthallen und Tanzpalaesten. Insgesamt wurden nur 850 Auxetophones ausgeliefert, nur etwa 14 sind erhalten geblieben und nur zwei haben noch den originalen Kompressor.
Der Klang ist sehr gut und die Lautstaerke beachtlich. Man kann sich sehr gut vorstellen, dass eine groessere Tanzveranstaltung damit gut versorgt war. Im Prinzip war es ein grosses Horngrammophon, nur dass zusaetzlich Luft durch die spezielle Schalldose gepresst wurde und damit zu groesserem Klangvolumen fuehrte. Der Kompressor war unten im Schrank versteckt und war relativ leise wenn die Tueren geschlossen waren. Ein Problem was mir auffiel ist, dass der Pressluftschlauch die freie Bewegung des Tonarms etwas behindert, was vermutlich zu groesserem Plattenverschleiss fuehrt. Trotz des hohen Preises war das Auxetophone anscheinend rentable, immerhin blieb es 18 Jahre lang im Angebot mit nur leichten Aenderungen im Design und natuerlich mit Verbesserungen in Motor und Kompressor.
Ich besuchte das Johnson Victrola Museum in Dover, DE vor etwa zwei Jahren und war enttaeuscht zu hoeren, dass das Auxetophone nicht vorgefuert warden konnte, weill es kuerzlich kaput gegangen war. Vor einigen Wochen war ich wieder im JVM und war sehr erstaunt zu hoeren, dass das Auxetophone immer noch kaputt war. Ich unterhielt mich mit der Mitarbeiterin und lernte, dass das Museum nur von Freiwilligen gefuehrt wird, weill der Staat knapp bei Kasse ist. Es schien, dass eine Feder mit grossen Knall gebrochen war und sie niemanden mehr hatten, der sowas reparieren konnte. Ich bot an, den Motor kostenlos zu reparieren und die Kuratoring stimmte nach einigen Hin und Her zu. Letzte Woche hab ich den Motor abgeholt und heute wiedereingebaut. Es stellate sich heraus, dass nur ein Mitnahmesplint, der die Zahnraeder mit der Federachse verbindet, abgeschert war. Ein 50c Ersatzteil hat das Auxetophone 2 Jahre lahmgelegt. Ich hab dann noch die drei Federn gereinigt und ueberprueft, jetzt laeuft alles wieder super.
Die Mitarbeiter des Museums konnten sich vor Begeisterung kaum beruhigen, weil das Auxetophone immer als Hoehepunkt zum Abschluss jeder Besuchertour gespielt wurde. Fuer mich war es auch sehr aufregend an einem so seltenen Geraet zu arbeiten.
Sollte es jemanden einmal an die amerikanische Ostkueste verschlagen wuerde ich einen Besuch im Johnson Victrola Museum unbedingt empfehlen. Eldrige R Johnson, der Gruender der Victor Talking Machine Co. ist in Wilmington, Delaware geboren und das JVM hat eine grossartige Sammlung von Victor und Victrola Maschinen ausgestellt.
Hier einige Bilder:
Inhalt, Bild oder Datei nur fuer angemeldete Mitglieder
Re: Victor Auxetophone
Starkton, Sa Mai 25 2013, 07:55
Hallo Andreas, das ist eine tolle Geschichte. Ich kann sehr gut verstehen, dass es ein wunderbares Gefühl sein muss an so einem Gerät zu arbeiten, es wieder in Betrieb zu setzen und damit Tausende von Museumsbesuchern zu erfreuen. Ich würde das Auxetophon sehr gerne mal im Original hören. Vielen Dank auch für die wunderbaren Bilder.
Und hier ein Bild von einer öffentlichen Vorführung des Auxeto-Gramophones, wie das Gerät in England hieß, im Battersea Park, London, 1906/07. Man beachte den riesigen Trichter und die O-Beine des Vorführers rechts!!
Zum Vergleich eine Zeichnung des ersten Auxetophons von Charles Algernon Parsons, der ansonsten meistens Dampfturbinen entwickelte, mit Detailansicht der Schalldose aus dem deutschen Patent, angemeldet 3. April 1904. Sieht ziemlich mickrig aus gegenüber dem beeindruckenden Möbelstück der Victor Talking Machine Co.
Re: Victor Auxetophone
GrammophonTeam, Sa Mai 25 2013, 12:23
U.a. Übertrag aus dem oben von Starkton genannten Eintrag:
Die Deutsche Grammophon hat Auxetophone auf der Leipziger Herbstmesse 1906 vorgestellt und ein Jahr später dann für Preise von 2000 Mark aufwärts verkauft (umgerechnet 30.000 EUR). Zielgruppe waren Besitzer großer Hotels, Restaurants und Gartenlokale. Voraussetzung war ein Stromanschluss für den Kompressor!
Klar dass ich mir so ein Gerät in Konkurrenz zu den Millionären dieser Welt nicht leisten kann, immerhin habe ich einen Auxetophon Verkaufskatalog samt deutscher Gebrauchsanweisung. Leider wird darin die Funktion der Schalldose nicht genau beschrieben.
Es lohnt sich jedoch das Deutsche Reichspatent von Charles Algernon Parsons durchzulesen, das dem Auxetophon zugrunde liegt.
Auxeto DGAD
Quelle: Starkton
Text der Patenschrift. Bitte auf Show drücken Weitere Informationen:
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1904 ab. Es sind Vorrichtungen zur Verstärkung der Töne bei Musikinstrumenten bekannt, wo ein Luftrelais vorgesehen ist, dessen beweglicher Ventilteil von dem schwingenden Teil des .5 Instrumentes aus derart bewegt wird, daß mehr oder weniger Luft durch das Ventil hindurchtritt. Die bisher versuchten Ventilanordnungen dieser Art ergaben jedoch nicht den Schwingungen des Instrumentes entsprechende Schwingungen der Luftwellen. Man schaltete das Ventil bisher in die Luftleitung ein, die etwa denselben Querschnitt besaß wie das Ventil selbst. Das Ventil war bei dieser Anordnung schwer zugänglich, und außerdem beeinflußte das größere oder geringere öffnen des Ventils den Druck in der Luftleitung auf unzulässige Weise. Zweck der Erfindung ist, diese Übelstände zu beseitigen, und dies wird wesentlich dadurch erreicht, daß in die Luftleitung eine größere Luftaufnahme- oder Ausgleichkammer eingeschaltet und daß ein kleines Ventil dann an der Außenseite eines an die Kammer angeschlossenen Stutzens angeordnet wird. Bei dieser Anordnung gelingt es einerseits, in der Luftkammer ungefähr denselben mittleren . Druck aufrecht zu erhalten, andrerseits wird das verhältnismäßig kleine Ventil leicht zu- - gänglich.- Soll bei der neuen Anordnung ein Schalltrichter benutzt werden, dann wird der Schalltrichter vorteilhaft an dem dem Ventil gegenüberliegenden Ende angeordnet und durch die Luftkammer derart hindurchgeführt, daß bei Bewegung des Ventils Luft aus der Luftkammer ausgelassen und unter Änderung der Richtung in den Schalltrichter geleitet wird, so daß auch bei Verwendung des Trichters · die Ventilseite der Kammer frei bleibt. Auf den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es sind: Fig. &igr; Seitenansicht der Vorrichtung in einer allgemeinen Anordnung an einem Grammophone, Fig. 2 Vorderansicht der Luftkammer mit dem Ventil im vergrößerten Maßstabe, Fig. 3 Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 2, . Fig. 4 Ansicht einer geänderten Ausführungsform einer Luftkammer, Fig. 5 Ansicht des festen Ventilstutzens der Ausführungsform nach Fig. 4, Fig. 6 Schnitt nach der Linie Y-Y der Fig. 4 und 5, Fig. 6a Schnitt nach der Linie Z-Z der Fig. 4 und 5. Gemäß den Fig. 1, 2 und 3 ist die Vorrichtung am Ende eines hohlen Armes &agr; angeordnet, der am anderen Ende ein Gegengewicht b trägt. Der Arm &agr; wird von einer flachen Feder c getragen, die mit einem Pflock d, der sich in einem festen Lager e drehen kann, ein Stück bildet. An den Arm &agr; ist eine von einer geeigneten Quelle gespeiste Druckluftkammer / angeschlossen, die aus einem zylindrischen Seite 2 --- (DE) Gehäuse g besteht, das mit einer von dem Arm &agr; getragenen Platte h durch eine Schraube i und eine Mutter j verbunden ist. Zwischen dem Gehäuse g und der Platte h ist eine Lage k aus weichem Material angeordnet. Die Druckluftkammer f wird durch einen Gazering oder ein Drahtgeflecht g 1 in zwei Teile geteilt; der eine dieser Teile, zu dem die Luft strömt, ist mit Baumwolle oder einem anderen geeigneten Material gefüllt, das als Luftfilter wirkt. An der Vorderwand der Kammer f ist an einem Stutzen ein Gitter / vorgesehen, das den festen Teil des Ventils bildet. Die Ventilklappe m, die in bekannter Weise gitterförmig ausgebildet ist, sitzt an einem Stahlstück n, und dieses Stück ist auf die in Fig. 2 und 3 dargestellte. Art an zwei sehr kurzen, jedoch biegsamen flachen Federn 0 angebracht. Diese parallel -zur Achse des Stückes &eegr; an Trägern &ogr; &tgr; befestigten Federn gestatten dem Stück &eegr; nur eine Drehung um seine Achse. Das Stück &eegr; kann auch an zwei Federn aufgehängt sein, die senkrecht zu seiner Achse an der Vorderwand der Kammer f befestigt sind. Mit dem Stück &eegr; und mit dem Ventildeckel in ist ein Arm &rgr; starr verbunden; dieser Arm bildet bei dem Grammophon ein Lager' für den Schreibstift q, der an ihm durch eine Stellschraube r oder in sonst geeigneter Weise gehalten wird. Die rechteckige Grundplatte s eines konischen Rohres t, das zu dem Trichter führt, ist entfernbar auf der Vorderfläche der Druckluftkammer f angeordnet und umgibt dicht das Ventilgitter /. An der einen Seite der Grundplatte s ist eine rechteckige Öffnung u vorgesehen, damit man das Rohr t in seine Lage über die Ventilklappe schieben kann. Die Grundplatte s muß gerade nur so viel freien Raum lassen, um die Schwingungen der Ventilklappe m zu gestatten, damit möglichst wenig Luft in das Rohr t und zu dem Trichter gelangt und möglichst wenig Luft um die Ventilklappe durch die Öffnungen u entweicht. Eine mittlere Membrane v, die parallel zu den Zungen des Gitters m angeordnet ist, teilt das konische Rohr in zwei Teile. Mit dem Stück &eegr; ist eine Feder w aus Stahldraht starr verbunden, die an der Befestigungsstelle in der Richtung der Achse verläuft und dann derart umgebogen ist, daß ihr anderes, mit einer Gummihülse &khgr; versehenes Ende gegen eine einstellbare Schraubenmutter #{ anliegt. Die Feder w sucht die Ventilklappe m beständig gegen den Ventilsitz zu drücken. Durch Einstellen der Schraubenmutter \ kann die Lage des Ventils m dabei in der Ruhelage eingestellt werden. Die Luftkammer f muß so groß gestaltet sein, daß größere Druckunterschiede beim Öffnen des Ventils in ihr nicht auftreten. In den Fig. 4 bis 6 a ist eine andere Ausführungsform der neuen Vorrichtung dargestellt. Es ist hier ein festes Gehäuse 9 vorgesehen, daß durch ein zickzackförmiges Band 8 in eine Reihe von parallelen Räumen 10 und 11 geteilt ist. Die sämtlichen Räume 10 sind gegen die Druckluftkammer IO a offen, jedoch gegen den Trichter 11 a geschlossen, wie aus der Schnittfigur 6 a hervorgeht. Die sämtlichen Räume 11 sind umgekehrt gegen Dieser Text wurde mittels automatischer OCR-Wandlung aus dem Originaldokument erzeugt und kann daher fehler- und/oder lückenhaft sein. Er enthält keine Zeichnungen. Tabellen und Formeln können eine schlechte Darstellungsqualität haben oder ganz fehlen. den Trichter 11 a offen und gegen die Druckluftkammer \o a geschlossen, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist. Der Ventildeckel 13 bildet in diesem Falle ein einheitliches Stück und kann mit einer Schwinge verbunden sein. Vorteilhaft wird der Deckel jedoch mit einem kurzen Gewichtsstab 14 verbunden, der annähernd dieselbe Länge besitzt wie die Ventiloberfläche, d. i. etwa 12 bis 25 mm, und auf Federn gelagert ist. Die Anordnung wird derart getroffen, daß die Schwerachse des Gewichtsstabes in der Nähe der Schwingachse liegt, damit die lebendige Kraft möglichst vermindert wird. Mit dem Gewichtsstab 14 sind an der einen Seite der Schreibstifthalter .16 und . an der andern Seite etwa fünf Arme 17 verbunden, die den Ventildeckel 13 tragen. Diese Arme 17 sind aus Stahl sehr dünn ausgebildet und mit Rippen versteift, um möglichst starr zu sein. Die oben flachen Arme bedecken einen beträchtlichen Teil des Ventildeckels und sind mit ihm durch Wachs oder ähnliches Material vereinigt. Das Wachs bildet dabei ein Mittel, um den Ventildeckel genau und parallel zu dem Ventilsitz einstellbar zu machen. Zwischen dem Ventildeckel und dem Ventilsitz ist eine Membrane 18 angebracht, die abwechselnd aus einer Lage von feinster Seide und einer sehr dünnen Haut beteht, wobei die ganze. Schicht nur etwa 0,9 mm beträgt. Lüftet bei dieser Anordnung der Halter 16 ' den Deckel 13, dann fließt Luft von der Druckluftkammer 10 durch die zickzackförmigen Räume 10 gegen die Membrane 18, die infolgedessen nach auswärts gebogen wird. Die Membrane gestattet deshalb der Luft, über die Kanten des Bandes 8 in die Räume 11 zu fließen, welche mit dem Trichter \\ a in Verbindung stehen. Bei Verwendung von Grammophonzylindern soll der Inhalt der Druckluftkammer wenigstens 15 ecm betragen und wird vorteilhaft etwa zu 45 ecm bemessen. Die Kammer darf jedoch nicht zu groß gemacht werden, da sonst infolge der Elastizität der eingeschlossenen Luft und des relativ zu der Bewegung Seite 3 --- (CL, DE) des Schreibstiftes zu groß werdenden Moments aller bewegten oder schwingenden Teile leicht eine Schwingung von niedrigerer Frequenz auftritt, wodurch unangenehme Geräusche entstehen. Der zickzackförmige Ventilsitz wird zweckmäßig aus einem Metallbande hergestellt, indem das Metallband zunächst mit einer Papierlage bedeckt und dann mit dieser zu einem &iacgr;&ogr; Block von geeigneter Länge und Höhe hin und her gebogen wird. Nach Fertigstellung des Blockes wird dann das. Papier durch ein geeignetes Lösungsmittel wieder entfernt, so daß Zwischenräume in Dicke des Papiers übrig bleiben. . Patent-Ansprüche: . ■ i. Vorrichtung zur mechanischen Ver-Stärkung der Töne bei Musikinstrumenten, Phonographen, Telephonen u. dgl. durch ein von einem schwingenden Stück des Instrumentes bewegtes Luftrelais, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais aus einer in die Luftleitung eingeschalteten Luftaufnahme- bezw. Druckausgleichkammer besteht und das Ventil an der Außenseite eines an die Kammer angeschlossenen Stutzens angeordnet ist. 2. Vorrichtung zur mechanischen Verstärkung" der Töne bei Musikinstrumenten, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalltrichter für das Instrument durch die Luftkammer derart hindurchgeführt ist, daß bei Bewegung des Ventils Luft aus der Luftkammer ausgelassen und unter Änderung der Richtung in den Schalltrichter geleitet wird, so daß auch bei Verwendung eines Schalltrichters die Ventilseite der Kammer frei bleibt. 3. Vorrichtung zur mechanischen Verstärkung der Töne nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit der Luftkammer verbundenen Gehäuse ein zickzackförmig gebogenes Metallband angeordnet ist, das das Gehäuse in zwei Teile teilt, von denen einer mit dem Schalltrichter und der andere mit der Druckluftkammer in Verbindung steht, so daß beim Heben des Deckels Luft aus der Kammer in den Trichter strömen kann. 4. Vorrichtung zur mechanischen Verstärkung der Töne nach Anspruch 1 unter Verwendung eines Gitterventils mit keilförmigen Zungen, dadurch gekennzeichnet, daß das durch eine einstellbare Feder gegen seinen Sitz gedrückte Ventil auf Federn (0) drehbar aufgehängt ist und die Vorrichtung zur Bedienung des Ventils unterhalb des Drehpunktes durch eine für die Schwingungen starre Verbindung an dem Ventil angreift. 5. Vorrichtung zur mechanischen Verstärkung der Töne bei Musikinstrumenten nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil mit dem bedienenden Teil aus einem Stück ausgebildet ist. 6. Vorrichtung zur mechanischen Verstärkung der Töne bei Musikinstrumenten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer zweiteilig ausgebildet und der eine Teil mit einem Luftfiltriermaterial lose angefüllt ist. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Auch von uns ein großes Danke für die tollen Bilder!
Re: Victor Auxetophone
Charleston1966, Mo Mai 27 2013, 09:55
Superschönes Teil, da kannste deine <nachbarn ordentlich mit Ärgern . Was ich nicht ganz verstehe, jetzt braucht das Teil schon für den Kompressor Strom, wieso hat man dann nicht auch noch einen Elektromotor für den Antrieb spendiert, wäre ja naheliegend - oder ? Ok, ein bischen wenig Platz im Gehäuse, aber wäre möglich gewesen.
LG Karlheinz
Re: Victor Auxetophone
Starkton, Mo Mai 27 2013, 11:33
Charleston1966 schrieb ...
wieso hat man dann nicht auch noch einen Elektromotor für den Antrieb spendiert, wäre ja naheliegend - oder ?
Vor 1910 war die Stromversorgung wegen starker Schwankungen noch so ungleichmäßig, dass die daraus resultierenden Spannungsdifferenzen große Gleichlaufprobleme verursacht hätten. Ein absolutes Ausschlusskriterium bei Grammophonmotoren.
Ausserdem brummten frühe Motoren stark. Durch das ständig erforderliche Aufladen kamen auch Batterien nicht in Frage.
Re: Victor Auxetophone
Limania, Mo Mai 27 2013, 13:09
Hallo,
ein supertolles Grammophon und eine schöne Geschichte. Vielen Dank fürs zeigen
LG Limania
Re: Victor Auxetophone
Willi-H-411, Mo Mai 27 2013, 13:50
Tolles Teil, gute Informationen und klasse Bilder.
Auf was die Menschen damals gekommen sind, den Ton zu verstärken. Hat der Zuwachs an Lautstärke was damit zu tun, daß der Schall mit größerem Druck durch den Trichter "gepustet" wird?
VG Willi
Re: Victor Auxetophone
Hedensö, Sa Feb 24 2018, 20:04