Orchestrola (Untermarke von Ultraphon - Kuechenmeister Konzern)
krammofoon, Mo Sep 12 2011, 21:02

Servus :-)

war wahrscheinlich auch schon behandelt unterdessen.....



Gruss
Georg

Re: Orchestrola (Untermarke von Ultraphon - Kuechenmeister Konzern)
berauscht, Sa Okt 01 2011, 09:53


Ca. 1941


Re: Orchestrola (Untermarke von Ultraphon - Kuechenmeister Konzern)
berauscht, Di Mär 20 2012, 17:44




Mit Electro-Überkleber anonymisierten Platten stammen aus einer Partie von 30000 Orchestrola-Platten, aus der Überproduktion des Küchenmeisterkonzerns, die von der Warenhauskette Leonhard Tietz aufgekauft wurden und zum Preis von 1 RM verschleudert wurden (Normalpreis 1,80 RM).

Re: Orchestrola (Untermarke von Ultraphon - Kuechenmeister Konzern)
RTauber, Sa Jan 04 2014, 16:15

Hier die Bert-Brecht-Aufnahme mit Orchestrola-Hülle:





Re: Orchestrola (Untermarke von Ultraphon - Kuechenmeister Konzern)
jitterbug, Di Jan 07 2014, 17:31

Eine Alternative zu dem bereits oben ebgebildeten späten ORCHESTROLA-Etikett, das allerdings nichts mehr mit der alten ULTRAPHON-Tochter zu tun hat: Die Matrizen-Serien entsprechen mit V-53.000 den PALLAS-Lizenzen ("Patria" Melodie und Rhythmus/GERD GERALD, "Televox" MEG TEVELIAN, K. & G. WEHNER).



Re: Orchestrola (Untermarke von Ultraphon - Kuechenmeister Konzern)
berauscht, Di Jan 07 2014, 18:06

Auf dem obrigen blauen Etikett ist der Herausgeber der Orchestrola-Platte leicht verschlüsselt zu sehen. Das "AV" oberhalb des Wortes Orchestrola steht für Albert Vogt.
Dieser hatte ja auch schon bei der "richtigen" Orchestrola mitgemischt. Eigentlich war vertraglich festgelegt, dass Albert Vogt die Markennamen Orchestrola und Clausophon nicht mehr nutzen durfte, weshalb er die neuen Etiketten Pallas und Herzplatte für 20 cm eingeführte.
Fast zehn Jahre später hat dies wohl aber niemanden mehr interessiert.

Berichtigung: Albert Vogt hatte die Marken Orchestrola, Pallas und Patria aus den Konkursmassen der Orchestrola-Vocalion AG und der Clausophon GmbH erworben.
Die Marke Christschall kommt ebenfalls in seinen Besitz.


Re: Orchestrola (Untermarke von Ultraphon - Kuechenmeister Konzern)
jitterbug, Di Jan 07 2014, 18:26

Super Info, danke berauscht!

Re: Orchestrola (Untermarke von Ultraphon - Kuechenmeister Konzern)
GrammophonTeam, Sa Jan 31 2015, 20:33

Im Oktober 1928 wird der Zusammenschluss der Adler Phonograph AG mit der Clausophon AG unter Teilhabe der Vocalion Ltd. (London) bekannt gegeben. Umbenennung der Clausophon AG in Orchestrola Vocalion AG.

12.10.1928

Im Sommer 1929 fusioniert die Orchestrola Vocalion AG mit der Ultraphon AG.


Die Ultraphon - Orchestrola Musik GmbH wird im November 1931 aufgelöst.


Aus besseren Tagen...

September 1929


Re: Orchestrola (Untermarke von Ultraphon - Kuechenmeister Konzern)
GrammophonTeam, Fr Apr 24 2015, 21:02


Mai 1929


Re: Orchestrola (Untermarke von Ultraphon - Kuechenmeister Konzern)
bavariola, Mo Jul 13 2015, 01:06

Werte Kollegen,

ich moechte das bereits gezeigte Etiketten-Spektrum dieser Marke um eine Type erweitern:
Inhalt, Bild oder Datei nur fuer angemeldete Mitglieder

Umseitig: Era un bel lunedi, Matrizennummer C.1103.

Die Platte traegt allerhand Merkmale, die sie eindeutig in den Kuechenmeister-Konzern (Ultraphon) verweisen: klanglich durch Reinheit und Klarheit (allerdings erfreulicherweise ohne den bei Ultraphon ueblichen Nachhall), optisch durch die Typographie der Matrizennummern - oft ein gutes Erkennungsmerkmal quer durch alle Marken und Jahrzehnte - sowie durch den querliegenden Buchstaben T im Spiegel.

Auf dem Etikett der Umseite befindet sich eine Lizenzmarke, die zwar beschaedigt ist, aber doch noch die Worte Claus (für Clausophon) und Schweiz erkennen laesst. Das ist ja alles ziemlich eindeutig.

Zur Musik: Dass das Orchester Traversi ein Jazz-Orchster gewesen sein soll, merkt man hier in keiner einzigen Umdrehung. Es klingt nach Volksmusik (dafuer spricht ja auch der Titel), die von der Instrumentierung her ein wenig an Weinwirtschaften erinnert. In welcher Sprache hier gesungen wird, kann ich nicht identifizieren. Der Kanton Tessin in der Schweiz ist meines Wissens italienischsprachig, aber danach klingt es nicht. Vielleicht ist es ein regionaler Dialekt - lombardisch? - aber ich ergehe mich aeusserst ungern in Spekulationen. Weiss jemand mehr darueber?

Zur Beachtung: Ich habe bisher darauf verzichtet, meine Bilddateien mit einem Wasserzeichen zu schuetzen, denn dadurch werden sie in aesthetischer Hinsicht unansehnlich bis unbrauchbar, und ich wuerde auch weiterhin gerne so verfahren. Umso mehr bitte ich die werten Leser/Nutzer, sollten sie beabsichtigen, meine Bilddateien weiterzuverwenden (gleichgueltig ob gewerblich oder nicht), zuvor mit mir Ruecksprache zu nehmen (PN), zumal ich, sollte ich erstmalig meine Arbeiten an anderer Stelle (Dissertation, Chronik, Fachbuch oder was auch immer) wiederfinden, augenblicklich die unschoene Wasserzeichen-Methode verwenden oder - was wahrscheinlicher ist - meine Arbeit konsequent ganz einstellen wuerde, und das ginge dann zu Lasten aller. Ich bitte um Verstaendnis und Beachtung. Herzlichen Dank!

Beste Gruesse an alle!



Re: Orchestrola (Untermarke von Ultraphon - Kuechenmeister Konzern)
berauscht, Mo Jul 13 2015, 09:52

bavariola schrieb ...

Werte Kollegen,

ich moechte das bereits gezeigte Etiketten-Spektrum dieser Marke um eine Type erweitern:

Umseitig: Era un bel lunedi, Matrizennummer C.1103.

Die Platte traegt allerhand Merkmale, die sie eindeutig in den Kuechenmeister-Konzern (Ultraphon) verweisen: klanglich durch Reinheit und Klarheit (allerdings erfreulicherweise ohne den bei Ultraphon ueblichen Nachhall), optisch durch die Typographie der Matrizennummern - oft ein gutes Erkennungsmerkmal quer durch alle Marken und Jahrzehnte - sowie durch den querliegenden Buchstaben T im Spiegel.

Auf dem Etikett der Umseite befindet sich eine Lizenzmarke, die zwar beschaedigt ist, aber doch noch die Worte Claus (für Clausophon) und Schweiz erkennen laesst. Das ist ja alles ziemlich eindeutig.

Mit Küchenmeister hat die Platte nichts mehr zu tun. Sie ist schon aus der Zeit nach dem Konkurs, und stammt von der Clausophon GmbH. Diese hat in der Schweiz die Marke Orchestrola beibehalten, während sonst überall auf die Marke Pallas umgestellt wurde.