Telefunken Elektro-Schalldose T103/3 ...
EddieCondon, Fr Jan 06 2017, 15:01
Hallo,
bezüglich meines vor kurzem erworbenen Wehrmachts-Plattenspielers (mit eigenem Thread) habe ich noch ein Frage zur dort verwendeten Schalldose.
Es handelt sich (vgl. Bild) um eine Telefunken-Elektrodose, die zwar (noch!?) funktioniert, die ich aber gerne vorsichtig mal überarbeiten würde.
Wer hat Erfahrungen mit diesem Schalldosen-Typ?
Gibt es Besonderheiten, die ich hier beachten muß?
Für jede Hilfe bin ich dankbar (ggfs. auch gerne für Ersatzteile, sofern die in irgendeiner Grabbelkiste herumliegen).
Beste Grüße
Michael

Re:
Telefunken Elektro-Schalldose T103/3 ...
EddieCondon, Sa Jan 21 2017, 10:35
... und ich antworte mir nochmal selbst ... Hat sich noch keiner mit so´nem Ding beschäftigt oder hat so was (oder Teile) herumliegen ... ?!
Re:
Telefunken Elektro-Schalldose T103/3 ...
grammofar, Mi Jan 25 2017, 08:02
Hallo,
also es gibt in der Telefunken ELA Hauptliste Nr. 12 vom März 1938 einen Tonabnehmer Ela T103/1. Entweder handelt es sich hier um eine Modellvariante T103/3 oder um eine Weiterentwicklung aus einem Folgejahr.
Gruß
Nico
Re:
Telefunken Elektro-Schalldose T103/3 ...
veritas, Mi Jan 25 2017, 20:33
Also ohne sie zu kennen, handelt es sich, der Gehäuseform nach, um einen Horseshoe-Magnettonabnehmer. Üblicherweise verwendeten die meisten Herstellter Gummi als Dämpfung für das interne Ende des Nadelträgers. Dieser müßte dann gewechselt werden.
Hier kann man eigentlich nur improvisieren, da es mit jedem Modell völlig anders ausschaut. Es gibt aber auch Modelle, die völlig ohne Gummipuffer ausgekommen und stattdessen eine Feder verwenden, wie z.B. der Tonabnehmer in den Cobra-Ärmen von RCA Victor ab etwa 1930.
Grundsätzlich sollte man relativ weichen Gummi verwenden, ggf. auch Silikon. Moosgummi z.B. ist mit hoher Wahrscheinlichkeit zu hart. Je nach Bauart kann man z.B. auch ein weiches Gummi-Mauspad dafür opfern.
Re:
Telefunken Elektro-Schalldose T103/3 ...
EddieCondon, Mi Jan 25 2017, 22:32
Hallo Norman,
vielen Dank für die Tips soweit. Ich meine, in einer Telefunken-Werbebroschüre gelesen zu haben, daß die "gummilose" Schalldose etwa Mitte der Dreißiger als großer Wurf gefeiert wurde, ich werde das gute Stück am Wochenende mal (teil-) zerlegen und Bilder einstellen.
Gibt es noch Hinweise für den Auseianderbau - also in der Art, daß man irgendwas NICHT tun sollte, um nicht zu riskieren, daß wichtige Bauteile brechen, reißen oder sonst beschädigt werden ?!
Beste Grüße
Michael
Re:
Telefunken Elektro-Schalldose T103/3 ...
veritas, Mi Jan 25 2017, 22:57
Hallo Michael, also eigentlich sollte es keine großen Gefahren geben. Das Gehäuse scheint ja zum Glück aus Metall und nicht aus Bakelit zu sein. Da riskiert man oft entsprechende Risse.
Aufpassen solltest Du nur bei den Innereien. Nicht selten sind da sehr feine Drähte/Litzen verbaut, die beim Zerlegen auch mal gern abreißen können. Am besten jeden Schritt per Foto dokumentieren, dann gibt es nachher keine Unsicherheiten wie es wieder zusammengehört.
Viel Erfolg!
Re:
Telefunken Elektro-Schalldose T103/3 ...
EddieCondon, Mi Jan 25 2017, 23:01
... mit feiner Litze (bis hin zu frauenhaarfeinen Antennenlitzen) kenne ich mich wegen meiner Restaurationen an Uralt-Radios der 20er und 30er aus; danke für die Warnung; ich meinte mehr die rein mechanischen Bauteile.
Deine Rückmeldung als Ansporn aufgreifend, werde ich zeitnah mal loslegen und hier berichten !
Beste Grüße
Michael