Columbia Phonograph Company m.b.H., Berlin
DGAG, Mi Sep 19 2018, 23:12
Columbia Phonograph Company m.b.H., Berlin
Am 24. Mai 1899 wurde die Columbia Phonograph Company mit beschränkter Haftung, mit Sitz in Berlin, ins Handelsregister eingetragen. Berlin war nach New York und Paris Standort der dritten Zentrale der Columbia Phonograph Company. Von hier aus wurden Deutschland, Österreich-Ungarn, Russland (damals mit Polen), Dänemark, Schweden und Norwegen beliefert.
Unter dem aus Amerika stammenden Direktor Paul Henderson Cromelin und seinem Assistenten, dem Kaufmann Charles Wilber, bezog man zunächst Räume in der Kronenstraße 55. Diese wurden bald zu klein und die Columbia Phonograph Company m.b.H. mietete ab Mitte 1900 ein großzügiges Geschäftslokal in der Friedrichstraße 65a, eine prominente und teure Lage. So sah es dort kurz nach dem Einzug aus:
Um die Unterhaltskosten der Filiale zu reduzieren stellte die Columbia Phonograph Company eine Armada von Geldeinwurfgeräten gleich neben der Verkaufsstelle auf.
Außer Graphophonen verkaufte man auch große Mengen an Walzen. Im Folgenden stelle ich eine deutsche Hülle samt Hartgusswalze vor:
Das Warenzeichen der Columbia mit Graphophon auf einer Säule, Adler und Fahne ließ sich die Columbia Phonograph Company m.b.H. im August 1900 schützen.
Die Anzahl der Filialen war beeindruckend. Bis 1902 löste London Paris und Berlin als europäische Zentrale ab.