Decca 44
sferon, Mi Okt 09 2019, 19:13

Eigentlich wollte ich demnächst mein gerade in Arbeit befindendes Decca44 vorstellen.
Daraus wird erstmal nichts- bei der Generalprobe lief die Platte gerade mal 20sec.,dann machte es Peng- Federbruch.
Federdose zerlegt, Loch gebohrt, alles zusammengebaut und wieder Peng.
Die Feder wurde augenscheinlich schon einmal gekürzt. Wahrscheinlich hätte sie eh nicht eine Plattenseite geschafft.
20mm Breit, Dosendurchmesser 70mm.
Hat jemand im Fundus so eine Feder?
Grüße
Dominik


Re: Decca 44
Telraphon, Mi Okt 09 2019, 20:20

Hallo,
für eine Feder würde ich mich an deiner Stelle mal an Zwarteschjief (oder so ähnlich geschrieben... ;) ) wenden - dies ist ein auch auf dem deutschen "eb*y" aktiver Händler, bei welchem man so ziemlich jede Feder mit jeder gewünschten Form der Aufnahme bestellen kann.

Das von Dir hochgeladene Bild des Gerätes kommt mir aber irgendwie bekannt vor - stammt es hier aus dem Forum oder aus dem Netz? Oder täusche ich mich, und es ist doch von Dir? Dann wäre ich wahrscheinlich schon Teildement, aber das kann ja passieren.

LG!

Re: Decca 44
sferon, Mi Okt 09 2019, 20:23

Danke für die Info.
Tatsächlich ist das Bild nicht von mir- Demenz noch in weiter ferne.
Ich hab mich irgendwie vertan- die aktuellen Bilder sind leider zu groß.
Dominik


Re: Decca 44
sferon, Mi Okt 16 2019, 23:54

Ich möchte heute mein Decca 44 vorstellen.- es ist endlich wieder heile.
Die Kraft einer neuen Feder darf man nicht unterschätzen. Schon beim entfernen des Sicherungsdrahtes bringt man das Teil kaum gebändigt. Beim Einbau in die Dose bin ich fast an meine Grenzen gestoßen. Ich musste ständig an den Film Quovadis denken, bei dem Ursus dem Stier nach langem Kampf das Genick gebrochen hatte und so die Gefangenen frei kamen.
Geärgert haben mich die deformierten Zähne der Dose, wobei ich immer zwischen 2 Hölzchen spanne. Ich gehe davon aus, dass dies ein Vorschaden ist, denn die Dose würde schon mehrfach geöffnet. An der defekten Stelle verlangsamt sich die Platte etwas- nervig.
Die Qualität finde ich jetzt nicht so hochwertig. Der Motor läuft rau und die genieteten Teile der Beschläge lassen sich nur mit etwas Gewalt entfernen.
Ansonsten ein tolles Grammophon. Die selbstöffnende Nadeldose und der Mechanismus des Umkehrtrichters sind echte eyecatcher.
Das Gerät hat reichlich Patina, steht aber für die 92 Jahre recht ordentlich da.
Es folgen noch ein paar Bilder von der Instandsetzung
Dominik