Audiphon (Kaufhaus Schocken) Verzeichnis - September 1933
LoopingLoui, Fri Oct 28 2022, 18:00pm

Der Inhalt ist leider gähnend langweilig (für den Tanzmusik-Freund).
Auch das Datum verwundert - es müssten alle Aufnahmen bereits sehr veraltet gewesen sein, weil die beiden Zulieferer für Audiphon, also Ultraphon (Blau) und Artiphon (Grün), schon lange pleite waren!?

Übrigens wurden nachdem Audiphon auslief (oder schon parallel) auch andere Schallplatten bei Schocken verkauft. So erinnert sich ein Kunde des Kaufhauses in Chemnitz, welches im Stil der neuen Sachlichkeit gehalten ist, 1935 „Regentropfen die an dein Fenster klopfen“ in der Musikabteilung im Obergeschoss gehört zu haben…

Es handelt sich hier um ein kleines Original-Heft…
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Re: Audiphon (Kaufhaus Schocken) Verzeichnis - September 1933
berauscht, Fri Oct 28 2022, 18:32pm

LoopingLoui wrote ...

Auch das Datum verwundert - es müssten alle Aufnahmen bereits sehr veraltet gewesen sein, weil die beiden Zulieferer für Audiphon, also Ultraphon (Blau) und Artiphon (Grün), schon lange pleite waren!?


Es gibt keine aktuellen Aufnahmen in diesem Katalog, nur Standardaufnahmen.

Lieferant für Blau-Etikett war die Clausophon GmbH. Die gab es ja noch bis 1934.

Die Phonolit-Musikschallplatten-Industrie GmbH aus dem Eisner-Umfeld bestand auch noch bis 1936.

Re: Audiphon (Kaufhaus Schocken) Verzeichnis - September 1933
LoopingLoui, Fri Oct 28 2022, 22:35pm

berauscht wrote ...

LoopingLoui wrote ...

Auch das Datum verwundert - es müssten alle Aufnahmen bereits sehr veraltet gewesen sein, weil die beiden Zulieferer für Audiphon, also Ultraphon (Blau) und Artiphon (Grün), schon lange pleite waren!?


Es gibt keine aktuellen Aufnahmen in diesem Katalog, nur Standardaufnahmen.

Lieferant für Blau-Etikett war die Clausophon GmbH. Die gab es ja noch bis 1934.

Die Phonolit-Musikschallplatten-Industrie GmbH aus dem Eisner-Umfeld bestand auch noch bis 1936.



Danke für die Daten. Mir scheint aber, dass man aus dieser Zeit keine aktuellen Aufnahmen mehr bezog. Mit dem Boykott jüdischer Betriebe wird die Nachfrage sowieso noch geringer als ohnehin (im Anbetracht der katastrophalen wirtschaftlichen Lage) gewesen sein.