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Und Du mein Schatz fährst mit -Ufa 1937 /Rökk & Söhnker
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Autor Eintrag
Barnabás
Sa Sep 22 2012, 23:02 Druck Ansicht
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jul 04 2012, 20:37
Beiträge: 651
„Und Du mein Schatz fährst mit“

Der Film:
Und du mein Schatz fährst mir, war ein Revue –Film der für Marika Rökk zugeschnitten war.
Als Hauptdarsteller wurden Marika Rökk und Hans Söhnker verpflichtet.
Die Dreharbeiten erstreckten sich von Juli 1936 bis August 1936 im Freigelände Neubabelsberg und auf dem Passagierschiff Bremen.
Der Film wurde am 15.01.1937 im Berliner Gloria-Palast uraufgeführt.



Die Musik:
Als Komponist konnte Franz Doelle und als Autor Charles Amberg gewonnen werden.
Für den Film wurden vier Stücke geschrieben.
Die Rechte sicherte sich der Ufa-Tonfilm Verlag in Berlin.

A: Früchte die verboten sind
B: Ach, ich hab ja so viel Rhythmus
C: Irgendwo mit Dir allein
D: Man kann beim Tango sich so schöne Dinge sagen


Die Schallplatte:
Die Odeon nahm zwei Titel mit Hans Söhnker auf.
A. Früchte die verboten sind / Be 11410
B. Man kann beim Tango sich so schöne Dinge sagen / Be 11411



Bild 1. Filmkurier 2830
Bild 2. Filmkurier Österreich 1616
Bild 3. Schallplatte Odeon O-25 812
Bild 4. Autogrammkarte Hans Söhnker Terra A 3367/2
Bild 5. Autogrammkarte Marika Rökk Ufa A 1995/1


Gruß B.







[ Bearbeitet Sa Sep 22 2012, 23:06 ]
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Musikmeister
So Sep 23 2012, 00:19
Autor
⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1048
Hier die Söhnker-Platte



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humoresk
Sa Aug 17 2013, 22:15
Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: So Jun 10 2012, 16:06
Beiträge: 351
Im Film selbst ist während einer eindrucksvollen Revueszene das Meister-Sextett mit "Irgendwo mit dir ganz allein" zu hören. Am Schluss - beim Happy-End - singen sie noch einige Takte von "Muss I denn zum Städtele hinaus", ergänzt um Söhnkers Kommentar: "Und du, mein Schatz, fährst mit".

Liebe Grüße,

Josef
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Heibergensis
Fr Aug 23 2013, 00:45
Gast
Hans Söhnker schreibt zu den Dreharbeiten in seinen Memoiren "... und kein Tag zuviel" (1974):

Die blutjunge Marika war meine Herzdame. Freilich nur vor der Kamera. (...) Der temperamentvollen Ungarin war meine Spielweise anfangs zu unterkühlt. Sie hat mir später selber einmal erzählt, daß sie nach unseren ersten gemeinsamen Szenen
zu Jakoby gesagt habe: "Aberrr dieser Söhnkärrr macht ja gar nichts! Der spielt doch überhaupt dich!" Als sie dann doch in der Vorführung die Muster gesehen habe, sei ihr aufgegangen, wie gut das auf der Leinwand wirkte. Marika Rökk glaubte damals, ich hätte dieses lockere Unterspielen aus England mitgenracht. Aber ich hatte es ganz im Gegenteil schon jahrelang auf der Bühne geübt. an beherrscht das nicht von heute auf morgen....".

Söhnker scheibt auch: "Wann imme rich meine Nase in einen Film steckte, war ein LIedchen fällig. (...) Er schreibt weiter, er habe Angst gehabt, durch die Sangesauftritte im Film seinen Ruf als ernsthafter Schauspieler zu verlieren.
"So bgeann ich systematisch nach Drhbüchern zu suchen, die mir eine echte schauspielerische Aufgabe ohne Trallala boten".
Flitterwochen 1936 mit Anny Ondra war dann sein erster Film ohne Gesang.

Weiteres zu Söhnkers Gesangskarriere: Seine Gesangseinlage mit "Unter den Pinien von Argentinien" unter seinem Namen im Film Truxa sei um die Hälfte gekürzt worden. Viele Kollegen, so auch Jannings, hätten ihm gratuliert. Kurz darauf habe Goebbels dann in der Kroll-Oper bei einer seiner berühmten Versammlungen seine Ansichten zum deutschen Film und den ihm unterstellten Filmschaffenden kund getan. Danach habe er - ohne Söhnker namentlich zu nennen - aber jeder habe gewusst, wer gemeint war, kritisiert wenn jemand unmotiviert unter seinem Namen im Film auftrete und so ein Chanson singe, dem er (Goebbls) nichts abgewinnen könne, weigere er sich in Zukunft solche Filme als gegeben zu betrachten.
Viele der Kollegen, die ihn vorher für den Aufritt gelobt hatten, hätten danach nur noch mit dem Rücken zu ihm gespielt. Beim Publikum sei der Kurzaftritt aber auch 30 Jahre später noch positiv in Erinnerung gewesen.



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