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Gramophon & Typewriter Style 11 Variante
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Autor Eintrag
-Juergen-
Mi Dez 21 2022, 17:32 Druck Ansicht
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 25 2018, 08:26
Wohnort: Rhein-Main
Beiträge: 223
HERSTELLER: Gramophon & Typewriter
MODELL: Style 11 bzw. Style 7 Variante
SERIENNUMMER: 11992
JAHR: Um 1902
DAMALIGER PREIS: Zwischen 7 und 10 Pfund
GEHÃUSE: Eichengehäuse
TRICHTER: Messing ca. 60 cm Lang und etwa 34 cm Durchmesser
MOTOR: 1 Feder
SCHALLDOSE: Geschraubte G & T concertähnliche Schalldose
Plattenteller: 25 cm

Nachfolgend ein paar Bilder eines Gerätes das wir bislang nicht genau einordnen konnten. Im Grundsatz handelt es sich um ein Style 11 aus UK. Daß der Style 11 dann auch mal auf Style 7 umbenannt wurde trägt gleichfalls zur Verwirrung bei.
Das Modell ist bekannt mit: Traveling Arm, Rigid Arm und Tapered Arm mit Goose Neck.

Wie an der zentral montierten Trichterstütze zu erkennen ist, handelt es sich nicht um ein konvertiertes Traveling arm Modell.
Diese Ausführung ist offensichtlich eine Übergangsvariante zwischen Rigid Arm und Tapered Arm mit bekanntem Goose neck.
Der Trichter und der größte Teil des Tonarms sind identischbzw. maßgleich zu den bekannteren Rigid Arm Ausführungen, die auch in den USA häufiger zu finden sind. Lediglich der vordere Teil an dem die Schalldose aufgeschraubt wird weicht baulich davon ab. Die Schalldose war nicht dabei als ich das Gerät gekauft habe. Der Vorbesitzer hat da eine 20er Jahredose mit der Bohrmaschine und einem Splint fixiert. Daher leider das Loch in dem Gewinde der Schalldosenhalterung. Die Schalldose war eine Spende eines befreundeten Sammlers und kann somit nicht als Referenz oder zur sonstigen Zuordnung verwendet werden. Unabhängig davon passt die optisch und klanglich sehr gut.

Die Seriennummer des Gehäuses 11992 ist niedriger als an mir bekannten Rigid Arm Geräten. Dies erscheint mir unschlüssig, da ich mir nicht vorstellen kann, daß nach einer dem "Goose Neck" durchaus ähnlichen Bauform der "Rigid Arm" als Klapparm eingeführt wurde. Wäre sozusagen ein Rückschritt gewesen.
Ich kann es mir eigentlich nur so erklären, daß die Gehäuseseriennummer keinen echten Rückschluss zur technischen Chronologie der Trichter und Armausführungen zuläßt und verschieden Bauformen zeitgleich produziert und verkauft wurden.

Das Buch von Brian Oakley und Christopher Proudfoot hab ich. Mit Brian bin ich auch zu anderen Themen in Kontakt. Einige weitere Varianten und Geräte konnten bislang identifiziert können die es nicht in Ausgabe des Buches geschafft haben.
Hat einer von Euch da noch Unterlagen oder Zugang zu gleichen Geräten oder geschraubten Schalldosen (ist glaube ich 5/8 Zoll Feingewinde)?



















[ Bearbeitet Do Dez 22 2022, 09:52 ]
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-Juergen-
Di Dez 27 2022, 23:14
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 25 2018, 08:26
Wohnort: Rhein-Main
Beiträge: 223
Hier ein besseres Bild des Knies. Zumindest bei den Amerikanischen Geräten ist das glatt.

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alang
Fr Dez 30 2022, 02:32
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Jun 12 2012, 19:52
Wohnort: Delaware, USA
Beiträge: 660
Vielen Dank fuer die Vorstellung diesesz aussergewoehnlichen Geraetes. Faszienierend, dass es selbst vom sehr kurzlebigen Rigid Arm noch Verbesserungsversuche gab, bevor der Tapered Arm mit Gooseneck rauskam. Vom Trichterknie weiss ich, dass das bei amerikanischen Geraeten immer eine Schwachstelle war und man kaum Originale findet, die nicht nach unten abgesackt sind. Die hier verbaute Klapparm Variante scheint ein Versuch zu sein, die Verbindungen besser abzudichten. Waere interessant zu wissen, ob die gezeigten Varianten unabhaengig von G&T entwickelt wurden, aber dann vom Tapered Arm mit Gooseneck verdraengt wurden. Immer wieder toll, wenn nach fast 120 Jahren noch unbekanntes auftaucht.

Einen Guten Rutsch ins hoffentlich bessere Neue Jahr!
Andreas
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DGAG
Mo Jan 09 2023, 22:10

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
Wohnort: Berlin
Beiträge: 689
Schönes Modell in früher Ausführung mit super spannendem Tonarm. Kann sein, dass der Nachschub aus den USA nicht ausreichte bzw. ausblieb und man deshalb seitens der Gramophone Co. eine eigene Lösung vorstellte. Es könnte aber auch die Entwicklung eines unabhängigen Erfinders sein. Für Deutschland gibt es nichts Vergleichbares. Man müsste in England eine Anzeige finden in der dafür geworben wird. Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen ...
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-Juergen-
Mi Jan 11 2023, 21:00
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 25 2018, 08:26
Wohnort: Rhein-Main
Beiträge: 223
Die Kollegen von der CLPGS helfen bei der Suche. Ist auf jeden Fall eine spannende Beschäftigung.
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