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Plattenwaschen
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78er
Sa Sep 07 2013, 13:54 Druck Ansicht
Gast
Hallo,
unter folgendem Link Link - Hier klicken wollte ich mal auf ein YT-Video aufmerksam machen was sich mit dem waschen der Schellack's befasst. Da ich es hier im Forum bisher noch nicht entdeckt habe, ist es vielleicht von allgemeinem Interesse.

Gruß,
Thomas

[ Bearbeitet Sa Sep 07 2013, 13:55 ]
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joha
Sa Sep 07 2013, 14:28
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985
Hallo Thomas, in großen und ganzen kann man es so machen,aber ich glaube das jeder so seine eigenen Erfahrungen gemacht hat.
Die Platte die er da hat, ist auf jeden Fall nicht so alt,da ist das schon so in Ordnung für Ihn.

Ich nehme mir da mehr Zeit und auch keine Zahnbürste.

Bei stark verschmutzten Platten.
Lauwarmes Weichwasser,ein paar Tropfen mildes Spühlmittel kein Konzentrat.
Einige tropfen Essig,
Die Seifenlauge wird mit einen groben Mikrophasertuch aufgebracht.
Flecke und Reibspuren ,Verklebungen lösen sich so leichter.
Bitte darauf achten das, dass Label trocken bleibt sowie alle aufgeklebten Marken (Lizens,Kaufhäuser usw.)
Das ganze im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn durchführen.
Danach die Platte mit Destielierten Wasser sauber spühlen um Kalk und Salzablagerungen zu vermeiden.
Mit feinem Mikropfasertuch nachwischen und die Platte zum trocknen in einen Ständer hochkannt stellen.

Bei Risikopatienten besonders auf Haarrisse,Randabplatzer oder Ausbrüche achten,diese gesondert behandeln.
Besondere Mittel die ich noch verwende ,sind milde Spezialreinger wie sie in der Druck und Kopiermaschienen Technik eingestzt werden.
PVC Cleaner,Antistatik Reiniger sowie Pipetten und Schaumgummispatel sind besser als Zahnbürsten für besondere Fleckstellen und Verklebungen

Vieleich hilft es Euch weiter.
Gruss joha

PS.Was noch wichtig wäre,Amerikanische Reinger und Putzmittel sind höher in der Konzentration, die haben andere Normen und würden so nicht in Europa verkauft.Bitte dran Denken wenn Ihr Mittelchen aus Übersee bezieht.

[ Bearbeitet Sa Sep 07 2013, 14:45 ]
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78er
Sa Sep 07 2013, 14:59
Gast
Aber auch mal unabhängig vom waschen. Die Idee mit dem ausrangierten Plattenspieler finde ich Klasse. Hier sieht man doch wieder mit welcher Kreativität so mancher Sammler zu Werke geht.

Also wenn der ausgediente Plattenspieler auch als Ersatzteil ausgedient hat, hat er immer noch die Möglichkeit als "Plattenwaschmaschine" herzuhalten. Mich hätte es auch nicht gewundert wenn der Plattenteller im Video auch noch elektrisch betrieben worden wäre. *year

Gruß,
Thomas

[ Bearbeitet Sa Sep 07 2013, 15:02 ]
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fluthecrank
Sa Sep 07 2013, 19:08
Gast
Hallo an Alle,

mir erscheint das zu auswändig. Im Dual Forum habe ich meine Methode schon einmal beschrieben, das könnt ihr hier
Link - Hier klicken
nachlesen (mit "Beweisfotos"). Vielleicht gibt das ja weitere Anregungen.

Grüße Flu
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krammofoon
Sa Sep 07 2013, 19:21
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1214
Muss man sich extra anmelden.

Ggf. rauskopieren und hier als Bilder in den Thread einfügen.

Gruss
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78er
Sa Sep 07 2013, 19:41
Gast
Also da ich im Dual-Forum auch Mitglied bin habe ich mir die Seite gerade mal angesehen. Es geht hier um eine Knosti-Plattenwaschanlage. -Entsprechende Bilder kann man auch googeln-

Also ich für mein Teil bevozuge dann doch das gebastelte Modell aus USA. Eine Platte im liegen zu reinigen ist mir lieber als senkrecht stehend(hängend). Das ist wohl auch bei Platten mit Haarriss eher zu empfehlen als der gezeigte Knosti-Apparat.

Gruß,
Thomas

[ Bearbeitet Sa Sep 07 2013, 19:44 ]
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fluthecrank
Sa Sep 07 2013, 19:52
Gast
für alle, die nicht angemeldet sind:

---
Schellacks in der Knosti
Hallo an Alle,

heute möchte ich mal eine Lanze für die manchmal verpönte und verkannte Knosti brechen.
Ich wasche alle meine Platten, Vinyl und Schellacks, mit der Knosti. Wie ich mit den Schellacks umgehe werde ich hier beschreiben:

1-Wannen Methode, d.h. es wird eine Waschlösung aus lauwarmem Wasser mit einem Schuß Scheibenwaschkonzentrat (Tankstelle) und ein paar Tropfen Mirasol angesetzt
sind die Platten sehr staubig spüle ich diese im Spülbecken vor und bearbeite sie leicht mit einem frischen Spüllappen
danach wird die Scheibe in der Knosti 2-3 Umdrehungen vorgreinigt und ich lasse sie ein paar Sekunden weichen
es folgen 10-20 Umdrehungen
danach die Scheibe mit sanftem Wasserstrahl abspülen, kurz abtropfen
mit einem neuen flauschigen Mikrofasertuch abreiben und
ab in den Trockenständer

Zur Illustration habe ich ein paar fotos gemacht:
1. ein Vergleich von gereinigter Scheibe (noch feucht) und der Ausgangssituation
folgende: satter Glanz, macht Lust auf Musikhören....................

Ich habe bisher noch nie Probleme mit dieser Methode gehabt, die "Wässerungszeit" versuche ich im Rahmen zu halten,

Was meint ihr? Hat jemandähnliche Erfahrungen oder vielleicht auch ganaz andere?

Grüße Flu









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Limania
Sa Sep 07 2013, 21:13

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mai 21 2012, 15:14
Beiträge: 1106
Hallo,

das Ergebnis deiner Plattenreinigung ist schon sehenswert, aber eine Frage hätte ich da. Was ist eine Knosti?

LG Limania
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gramofan
Sa Sep 07 2013, 21:23
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Okt 01 2011, 20:32
Wohnort: bei Berlin
Beiträge: 1164
Die Knosti ist eine "legendäre" Plattenwaschmaschine aus dem Vinyl-Bereich und dort sehr verbeitet. Im Prinzip besteht sie aus eine Wanne für Reinigungsflüssigkeit, einer Achse, auf der die Platte ruht und einem Paar Bürsten, durch die die Platten drehend gezogen wird. Es gibt dazu vom Hersteller auch ein Reinigungskonzentrat (für Vinyls), das aber Alkohol enthält und daher auf keinen Fall mit Schellacks eingesetzt werden sollte. Dem Vernehmen nach wird auch eine andere fertige Reinigungsflüssigkeit speziell für Schellacks angeboten. Damit habe ich aber keine Erfahrung.
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78er
Sa Sep 07 2013, 22:07
Gast
Für alle die, die die (3x die, wow) billigste Lösung zum Plattenwaschen bevorzugen hier noch ein Tipp aus dem "new-hifi-classic.de"- Forum Link - Hier klicken Antwort Nr. 70

#An dieser Stelle war ein Bild, das ich auf Wunsch des Admins entfernt habe. Das Bild ist aber weiterhin unter dem oben erwähnten Link zu sehen.#

Gruß,
Thomas

[ Bearbeitet So Sep 08 2013, 10:35 ]
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Limania
Sa Sep 07 2013, 22:24

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mai 21 2012, 15:14
Beiträge: 1106
@gramofan: vielen lieben Dank für die Erklärung :-)

LG Limania
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Rundfunkonkel
Sa Sep 07 2013, 23:14
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1112
@fluthecrank: danke für Deine Idee. Diese habe ich vor Jahren selber ausprobiert, sie funktioniert bei leicht verschmutzten Platten, aber bei wirklich dicker Schmutzschicht (bis zum Rillengrund) hilft m. E. nach nur gröberes Geschütz. Das Thema hatten wir vor längerer Zeit mal kontrovers diskutiert, und ist hier abrufbar: Link - Hier klicken

Vielleicht hängst Du Deinen Vorschlag ja noch mit unten an, dann findet er sich in einem Thread mit den anderen?

Die Methode mit dem Waffenpflegeöl mit Weißöl löst nach meinen Versuchen nur den Schmutz vom Rillengrund, eine gereinigte Platte zeigt trotz des Öles keine Flusen, Abrieb o.ä. an der Nadel - und klanglich änderte sich leider auch nix. Bitte versucht es selber!
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krammofoon
So Sep 08 2013, 08:30
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1214
Servus :-)

@ Tante Lu**i: klanglich ändert sich nix? Grad vorgestern habe ich im Sender die Platte in 3 Schritten aufgenommen, vorgestellt: ungefiltert dreckig as it was, ungefiltert nach 4 Stunden Ballistol-Einlassung, abgerieben und fertig zur Aufnahme, so wie gefiltert nach allem.
Dass sich an der rein tonalen, eingepressten Funktion nichts ändert ist sicher klar, aber der Unterschied in den beiden ungefilterten Dateien zumindest, war doch jetzt sicher auch für einen mit Hörproblemen zu erkennen!

Sollte man tatsächlich ein Manko in der Weise haben - ich zumindest habe nachgewiesenermaßen eines - dann muss man subjektive Beurteilungen natürlich mit Vorsicht genießen.
Trotz alledem ist eine Verbesserung in jedweder Form vorhanden! Auch bekommt jede Platte bis zu vier Durchgänge auf einem ausgemusterten Dreher spendiert, welchen ich für die Plattenreinigung verwende. Hier habe ich Nadeln in mehreren Zuständen, welche sich schnell wechseln lassen und nacheinander einmal die Platte abfahren. Auch zusätzlich einmal rückwärts bringt hier noch einiges, ist aber ziemlich mühevoll. Aber hörbare Ergebnisse gibt es definitiv!

Um zum Thema zurück zu kommen...... ich habe in den letzten 5 Jahren 2 Original-Knostis besessen. Beide stammten aus Haushaltsauflösungen. Eine davon sogar nie benutzt in OVP mit Blubberbad und allem Firlefanz. Beide habe ich beim berühmtem Auktionshaus - mit gutem Gewinn - verkauft, denn die Bedienung war so was von umständlich und das Ergebnis sowas von mies, dass ich froh war, die Dinger wieder los zu haben. Für richtig üblen Schellackdreck taugen die nix. Bei Vinyl sehe ich das anders.

Zum guten Schluss noch ein Wort an die Administration:
da hier das Thema "Reinigung von Tonträgern aller Art" ja anscheinend eine größere Reichweite abdeckt, wäre es sicher wünschenswert - auch im Hinblick auf die "Professionalisierung" unserer Seite - wenn der/die Thread/s nicht so ein verstecktes Nischendasein führen würde/n.
Erstens würden wir sicher mit mancher Mär aufräumen können, wie man es sicher nicht machen sollte - siehe "Scheuermilch-Theorie", zweitens kommen auch Experimentierer wie der Onkel Lu**i, der Gerhard, meine Wenigkeit und ggf. andere zu Wort, drittens haben wir ja nix zu verstecken und so kann das ja ruhig von jedermann einzusehen sein, denn Tonträger hat ja sicher jeder zu Hause und viertens haben wir ja schon eine Menge Stoff zusammen.

Gruss
Georg


[ Bearbeitet So Sep 08 2013, 08:32 ]
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GrammophonTeam
So Sep 08 2013, 09:42
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1826
Inhalt, Bild oder Datei nur fuer angemeldete Mitglieder


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78erhortig
Mo Sep 09 2013, 09:39
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Apr 04 2013, 12:53
Wohnort: Graz
Beiträge: 175
aufpassen bei platten mit pappkern, wie bei den australischen HMV, den franz. Columbias oder Swing, das wird zu einer physikalischen lehrstunde, wenn der pappkern beginnt aufzuquellen. schaut jedenfalls super aus, kann ich behaupten, da mir das in meiner anfangszeit aus unwissenheit passiert ist.

gruß aus graz
,michael
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monokel
Mo Sep 09 2013, 17:05

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jul 09 2012, 14:03
Wohnort: im brandenburgischen bei Berlin
Beiträge: 126
Zum Thema waschen fällt mir auf, daß keiner eine Plattenwaschmaschine benutzt! Ich habe eine Okki Nokki (es ist die preisgünstigste) und habe mit dem Reinigungsmittel L´Art du Son gute Erfahrungen gemacht.
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Starkton
Mo Sep 09 2013, 17:33
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1881
monokel schrieb ...

Reinigungsmittel L´Art du Son

Was ist da drin, und wie schützt Du das Papieretikett?
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monokel
Mo Sep 09 2013, 17:54

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jul 09 2012, 14:03
Wohnort: im brandenburgischen bei Berlin
Beiträge: 126
Hallo Starkton,
das Mittel basiert auf Enzymen. Es ist alkohol- und Lösungsmittel frei und biologisch abbaubar.
Link - Hier klicken
Link - Hier klicken
Da die Okki Nokki rotiert, kann ich beim auftragen mit einer Bürste darauf achten das nix auf das Label kommt. Außerdem gibt es zu dieser Maschine einen 10" Absaugarm speziell für Schellackplatten. Bei einer Einwirkungszeit von 2-3 min. erzeile ich ganz gute Ergebnisse. Ansonsten wird ein 2.mal gewaschen. Der einzige, aber vertretbare Haken ist die Lautstärke der Okki Nokki. Da das Teil mit Vakuum die ganze Plattenseite absaugt geht schon ganz schöner Radau durchs Zimmer. Ähnlich eines Staubsaugers.
Zur Okki Nokki mußt du halt mal googeln. Da gibt es diverse Forenbeiträge in allen möglichen Platten, Phono oder HiFi-Boards.

LG
Michael

P.S. Die Okki Nokki kommt aus Indien. Ist aber kein Grappophon

[ Bearbeitet Mo Sep 09 2013, 18:30 ]
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Rundfunkonkel
Mo Sep 09 2013, 18:36
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1112
Hallo Michael,

wenn so ein Gerät nicht so teuer wäre ... ich glaube Dir aufs Wort, dass das damit bestens funktioniert. Übrigens Enzyme: meine Idee, die Platten mit einem 20°C Waschmittel zu reinigen stammt aus der Überlegung heraus, dass darin ebenfalls Enzyme enthalten sind (und die Wäsche nun mal am Ende in der Regel sauber ist). Vielleicht muss ich mal den Eigenbau näher in´s Auge fassen, wenn auch die Absaugung vermutlich weggelassen wird.

@Georg: wie zuletzt geschildert behaupte ich, dass Du zwar einen Unterschied zwischen vorher-nachher vorzeigen kannst, dieser jedoch nach einer porentiefen Reinigung der Rille ausbleiben wird. Beweise kann ich gerne liefern; ich hatte ja selber lange gehofft dass ein Schmiermittel die Nadel auf einem Film gleiten lässt, und Reibungsgeräusche wegbleiben. Mir ist allerdings das Gegenteil aufgefallen - die Flüssigkeit erhöht ein Grundrauschen, was bei trockener (und sauberer) Platte zuvor so nicht vorhanden war.

Es geht mir um wirklich sachliche Aufklärung der Gegebenheiten, nicht um Streit. Ich würde mich freuen, wenn wir das weiterhin gemeinsam erforschen können .
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