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Altes Nadelsortiment
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Autor Eintrag
Edi
So Nov 10 2013, 13:19 Druck Ansicht
Gast
Zum Behufe der Verwendung in dem Trichtergrammophon- Nachbau habe ich meine alten Nadeln herausgekramt.

Sind sehr alt, teils Flugrost drauf, die Nadeln stammen von meinen ersten Grammophonen, ich habe sie seit über 45 Jahren !
Ich habe noch ein Electrola mit elektrischem Tonabneher, da hatte ich gelegentlich Nadeln verwendet, darum habe ich die Nadeln überhaupt noch. Leider ist das Electrola nur mit Neuaufbau zu retten- Gehäuseschaden, Motor Totalschaden, war auch schon ein fremder Motor drin.

Die Spitzen sind ok, dazwischengerutschte gebrauchte und stärker angegammelte habe ich aussortiert. Die angerosteten werde ich bei Gelegenheit behandeln.

Nadeldosen habe ich noch 4 Stück.
Es sind Nadeln bei, von denen ich die Nadeldosen nicht mehr habe.

Vielleicht ist es hier interessant, was es damals gab- einige Sachen habe ich hier nicht gefunden.
Vielleicht weiß jemand was genaueres über verschiedene Typen ?

Formnadeln (mein Ausdruck), mit interessanten Formen- welchem Zweck sollen die verschiedenen Formen gedient haben, und hielten sie, was man sich versprach ?


Nadeldosen. 1. "Supraphone", 2., "Hochfeine Herold- Zukunft- Nadeln mittellaut", 3. "Telefunken- Leise", 4. "hochfeinste Herold- Nadeln".



Alle Nadeltypen (von den meisten Typen sind mehrere vorhanden)



Normalform- Nadeln.
Nr. 4: Supraphone- Nadel, Oberfläche schwarz, wahrscheinlich ölgehärtet.
Nr. 5: "Herold"- Nadel, die Nadel hat auf dem Schaft die Namensprägung "Herold" !



Formnadeln.
Nr. 2 sieht schon seltsam aus, die Schlangenform sollte eine größere Länge ermöglichen, tatsächlich ist es eine leisere Nadel. Leider nur eine vorhanden.
Nr. 3 ist so abgeknickt, ich habe eine Anzahl dieser merkwürdigen Nadeln.
Nr. 6 müßte eine "Burchard Starkton- Nadel" sein, die Nadeldose war zerfallen, der Name war aber noch lesbar.



Schneidnadeln für Aufnahmegeräte, siehe auch hier.
Das Papiermagazin (Reststück liegt bei) hatte Feuchtigkeit gezogen, einige Schäfte sind angerostet, der Rost ist aber leicht entfernbar.



Schneidnadeln im Detail




[ Bearbeitet So Nov 10 2013, 15:50 ]
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monokel
So Nov 10 2013, 15:23

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jul 09 2012, 14:03
Wohnort: im brandenburgischen bei Berlin
Beiträge: 126
Hallo Edi,
wenn dir deine Schellack-Platten lieb und teuer sind, empfehle ich dir, von diesen alten Rostnadel keine zu verwenden da niemand feststellen kann ob sie noch neu oder schon gebraucht sind und es besteht auch die Gefahr, das die Rille schön ausgehobelt wird. Es sei denn, du hast ein Elektronenrastermikroskop. Außerdem wird der Klang bei diesen Rostteilen sehr, sehr mau sein.
Nadel gibt es tonnenweise im Netz.

LG
Michael
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Edi
So Nov 10 2013, 16:04
Gast

@monokel,
Nadeln sind bestellt, die alten Dinger habe ich zur Instandsetzung herausgekramt- ich habe viele Jahre kein Stahlnadel- Grammophon in Gang gehabt.

Ein Elektronenmikroskop habe ich nun nicht, nur ein Schulmikroskop. Das erlaubt gerade noch eine Beurteilung.
Abgenutzte, "angespitzte" und Rostgurken bleiben klar außen vor.
Ja, ich habe damals auch Nadeln "nachgeschärft"... ich wußte es damals nicht besser.

Immerhin war eine Schachtel mit unbenutzten Nadeln bei, die ich aus dem Gemisch aussortieren konnte.

Schlecht klingen die als "gut" aussortierten aber nicht.



[ Bearbeitet Sa Jan 20 2018, 18:52 ]
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_-_-_
So Nov 10 2013, 16:31
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Mai 12 2011, 09:46
Beiträge: 253
Die Schlangenform heißt: Ondulette
Siehe das Thema: Bitte gerne mehr über Nadeln!
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Starkton
So Nov 10 2013, 17:01
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1881
Hier ist eine Übersicht des Lieferprogramms von Ende der 20er Jahre der größten Firma auf dem Markt, dem Drei-S-Werk, gegründet 1850 in Schwabach. Ihre Fürsten-Nadeln kannte damals jeder.


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Edi
So Nov 10 2013, 17:18
Gast
Danke @Starkton, ja, da erkenne ich ja einige Formen wieder, und "Fürsten- Nadeln" sagt mir auch was, ich erinnere mich, aber die Briefchen und Döschen sind nicht mehr vorhanden, die Nadeln dürften noch aus diesen damaligen Beständen sein.

Wie geschrieben, herausgesucht anläßlich des Anwerfens des alten Trichtergrammophons, neue Nadeln kommen, ich mache die alten Nadeln wieder blank, dann kommen sie auf einer Samtunterlage in die Vitrine.

Frage damit beantwortet- Danke an alle.

Edi

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