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Telefunken Schallplattenwerke ab 1937
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Gast
Fr Jan 03 2014, 21:57 Druck Ansicht
Gast
wenn ihr die alten Telefunkenwerke in Berlin (ab 1937) noch einmal sehen wollt macht folgendes: geht auf Google Earth, gebt oben links ein:
"Berlin, Platz des 4. Juli 7" . Das Progamm zoomt ein.
Zieht wenn dies geschehen ist rechts oben das kleine orangene Männchen auf das Zeichen (also geht in Bodenansicht) und ihr steht direkt am Uhrenturm des ehemaligen Werkes.

Beste Grüße
Jürgen

[ Bearbeitet Sa Jan 04 2014, 12:47 ]
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jitterbug
Sa Jan 04 2014, 12:13
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Mär 27 2013, 16:49
Wohnort: Berlin
Beiträge: 408
brunosaite
wenn ihr die alten Telefunkenwerke in Berlin (ab 1937) noch einmal sehen wollt macht folgendes: geht auf Google Earth, gebt oben links ein:
"Berlin, Platz des 4. Juli 7" . Das Progamm zoomt ein.


Hallo Bruno,

danke für die Anregung, um Mißverständnisse zu vermeiden, hier detailliertere Angaben zu TELEFUNKEN-Adressen und Orten der TELEFUNKEN-Schallplattengeschichte:

Die Adresse in Zehlendorf/Goertzallee zeigt das Telefunkenwerk der Zeit von 1938-1945. Dort befanden sich die Forschungsabteilung und das Entwicklungs- und Produktoinszentrum für Wehrmachtsaufträge.

In der frühen Nachkriegszeit diente der Komplex als Headquarter der US-Streitkräfte, von 1949-1994 Kaserne der US-Berlin-Brigade.

In dem Bereich der Anlage werden zur Zeit Luxus-Eigentumswohnungen errichtet, auch ist inzwischen jeden Sonntag großer Trödelmarkt, hin und wieder gibt es dort auch Schellackplatten zu entdecken...

Zuvor (von 1932 - 1937) war der Firmensitz in Kreuzberg im TELEFUNKEN-HAUS. Die TELEFUNKEN-Schallplatte blieb die ganzen Jahre im TELEFUNKEN-HAUS am Halleschen Ufer 30 beheimatet: Das Telefunken-Haus ist abgebildet auf der Etikett der Werbeplatte "Vom Werden eine deutschen Musikhauses", nach Kriegsbeschädigungen im April 1945 wurden die Bestände geplündert, weshalb in Berlin immer wieder im Vergleich zu anderen Firmen (wie ELECTROLA, ODEON, KRISTALL, GRAMMOPHON...) unverhältnismäßig viele TELEFUNKEN-Testpressungen der Vorkriegszeit und Kriegsjahre auftauchen.

Das Auslieferlager für Schallplatten befand sich in der Kreuzberger Ritterstraße (im Krieg zerstört), als Studio diente bis zur Zerstörung bei einem Fliegerangriff am 23. 11. 1943 das Gebäude der SINGAKADEMIE Unter den Linden, das seit dem Wiederaufbau 1947 zunächst sowjetische Kulturbehörden und seit 1952 das MAXIM-GORKI-THEATER beherbergt. Auf dem Etikett der Werbeplatte "Und nun eine Telefunkenplatte" sieht man das Gebäude der Singakademie.

Anstelle des TELEFUNKEN-HAUSES steht heute ein Hochhaus (von 1965-71 gebaut), das alte Berliner POSTSCHECKAMT, das heute POSTBANK-HOCHHAUS heißt.




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