Foren
Foren > Firmengeschichte, Labels, Hüllen, und Matrizen > Studio/Aufnahmeorte > Entwickler/Erfinder
Hermann Maassen
Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
Autor Eintrag
berauscht
Fr Apr 25 2014, 18:56 Druck Ansicht
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 2024
Hermann Maassen

*26. August 1863 in Meldorf (Preußen); †1931.

1902 übernahm Hermann Maassen in Berlin die Generalvertretung für die Zonophon Gesellschaft in Europa.

1904 ging Hermann Maassen nach Wien, wo er Generalvertreter der International Talking-Machine Co. mbH Berlin-Weißensee für Österreich-Ungarn wurde.


Anzeige von 1904

1908 "Odeon Zentrale" für Österreich.
1909 Generalvertreter für Österreich und Rumänien der Odeon Apparate, Odeon-Schallplatten, Fonotopia-Schallplatten und Jumbo-Schallplatten.


Anzeige von 1909




Anzeige vom 16. Mai 1912


1912 geht der Vertrieb an Odeon zurück, und Maassen gründet in Wien die Firma "Record" Herm. Maassen, mit den Special-Marken: Eden-Record und Metafon-Record, die in der Fabrik in Bodenbach-Obergrund hergestellt werden.





Anzeige vom Dezember 1912


Im Oktober 1915 übersiedelte Hermann Maassen mit seiner Familie von Wien nach Tetschen in Böhmen.



Anzeige vom Juli 1917




Kleinanzeige von 1924


[ Bearbeitet Fr Jan 16 2015, 16:57 ]
Nach oben
Formiggini
Mi Nov 18 2015, 14:24

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1578
Odeon in Österreich
Wir haben heute Gelegenheit, einige Abbildungen aus dem Geschäftsbetrieb der Firma „Odeon“, Hermann Maassen, Wien, Kärtnerstr. 45 zu bringen, in deren Händen bekanntlich der Alleinverkauf der Fonotipia-, Odeon- und Jumbo-Schallplatten für die österreichisch-ungarische Monarchie liegt.



Hermann Maassen war der erste in Österreich-Ungarn, welcher doppelseitige Schallplatten zum Verkauf gebracht hat. Die genaue Kenntnis der Wünsche und Anforderungen der Kundschaft hat Herrn Maassen veranlasst, den Alleinverkauf oben erwähnter Fabrikate der Societá Italiana di Fonotipia, Mailand, International Talking Machine Co.m.b.H., der Jumbo-Record-Fabrik G.m.b.H., für das österreichisch-ungarische Territorium zu übernehmen.



Trotzdem Herr Maassen Reichsdeutscher ist, darf es hauptsächlich seinem Drängen zugeschrieben werden, dass die Platten der genannten Marken schon seit langem in Österreich produziert werden, weil er die richtige Ansicht vertrat, dass nur auf diese Weise die Novitäten schnell herausgebracht werden können und das Publikum stets ein aktuelles Repertoire zur Verfügung hat. Die Erfolge der letzten Jahre haben Herrn Maassen Recht gegeben; das österreichische Fabrikat „Odeon“ und „Jumbo“ dominiert in der Gunst des Publikums und daher auch bei den Händlern.



Die Originalaufnahmen von Künstlern und Kapellen werden für Österreich-Ungarn von dem bewährten Ingenieur I.D. Smoot durchgeführt. Das Repertoire der Firma „Odeon“ Hermann Maassen erstreckt sich hauptsächlich auf deutsche, österreichische, ungarische, böhmische, tschechische, kroatische, slavonische und hebräische Aufnahmen.
PZ, 1909, 10.Jhg., No. 30, S. 708
Nach oben
Webseite
PONOPHON
Di Mär 04 2025, 17:07
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Dez 12 2015, 17:45
Wohnort: Österreich
Beiträge: 257
Ich habe auf einem Plattenkarton das Versandetikett der Wiener „ODEON“ Ges. m.b.H. HERMANN MAASSEN mit der Adresse SCHOTTENFELDGASSE 85 gefunden.
Zudem ist der Name durch einen Stempel durchgestrichen und durch JOHN HARTKOPP ersetzt.
Leider konnte ich darüber noch nichts in Erfahrung bringen.



Zusätzlich habe ich ein Foto des Gebäudes in der SCHOTTENFELDGASSE 85 um 1907 gefunden. Es stammt von der ONLINE SAMMLUNG WIEN MUSEUM und darf ohne weitere Genehmigung verwendet werden.


Das Haus wurde um 1910 abgebrochen und in seinem heutigen Aussehen nach 1911 neu gebaut.
Das hier abgebildete Objekt hat daher nichts mit der Odeon John Hartkopp Ges.mb.H zu tun.
Die Ansicht des Gebäudes als Foto von 1935 und von heute ist hier zu sehen:
Link - Hier klicken

[ Bearbeitet Di Mär 04 2025, 19:49 ]
Nach oben
berauscht
Di Mär 04 2025, 18:15
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 2024
PONOPHON schrieb ...

Zudem ist der Name durch einen Stempel durchgestrichen und durch JOHN HARTKOPF ersetzt.

Der Karton lässt sich damit auf nach August 1914* datieren.

*Laut Eintrag in den Steuer-Kataster

[ Bearbeitet Di Mär 04 2025, 20:38 ]
Nach oben
PONOPHON
Di Mär 04 2025, 19:09
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Dez 12 2015, 17:45
Wohnort: Österreich
Beiträge: 257
Vielen Dank, das hat geholfen. Über das Jahr 1914 habe ich jetzt den Hinweis in der Phonographischen Zeitschrift gefunden. Es heißt also JOHN HARTKOPP und nich wie von mir ursprünglich interpretiert HARTKOPF. Das P am Ende des Stempels war für mich schwer zu lesen und ich hielt es für ein F.
Ich habe es im Beitrag ausgebessert.

Nach oben
 

Forum:     Nach oben

Über Uns

Wir sind mehr als ein Forum! Als eingetragener Verein arbeiten wir an der Beständigkeit unserer Leidenschaft.

Über uns

Wir suchen Dich!

Du schreibst Artikel, möchtest im Forum als Moderator aktiv werden? Dir liegt Social Media. Bewahre Wissen! Wir warten auf dich.

Schreib uns

Tipps

Einsteiger-Ratschläge für optimale Nutzung und wichtige Aspekte beim Grammophon und Schellackplatten-Kauf.

Zu den Informationen